Zum Glück gibts im Nachbarort noch einen kleinen Tante Emma Laden, hoffe dass das auch so bleibt.
Das ist bei uns auch so, dass im nächsten Ort ein kleiner Laden ist.
Die Inhaberin ist leider auch schon 64 J.; d.h. es ist absehbar, wann der Laden endgültig zumacht.
Ich kaufe fast alles dort ein. Vom Metzger (6 km entfernt) hat sie die gute Wurst und wird alle 2 Tage frisch von ihm beliefert.
Als ihre SM pflegebedürftig wurde, reduzierte sie die Öffnungszeiten auf vormittags und vor Feiertagen hatte sie tags vorher auch nachmittags offen. Das hat sie dann eingestellt, weil es sich nicht mehr rechnete. Seit Juli hat sie samstags nur mehr bis 11 Uhr auf, vorher bis 12 Uhr.
Ich finde es schade, dass auswärts alles eingekauft wird und am Ort nur das Nötigste. Die Preise sind vergleichbar mit dem LEH im nächstgrößeren Ort, weil es derselbe Lieferant ist! Auch hat sie dieselben Angebote, wie der "große" LEH.
Brot bekommt sie von einem Bäcker geliefert - leider hat der zusätzliche andere Bäcker zum 01.09. aus Altersgründen seine Bäckerei aufgegeben. Schade, weil derjenige ein "echter" Landbäcker ohne Filialen war.
Das Brot, was wir gerne essen gibt es nicht jeden Tag, also bestelle ich vor und friere ein. Klappt wunderbar.
"Mein" Müsli bestelle ich, wenn ich die letzte Packung aufmache und nehme dann 7 St. auf einmal = 1 Karton.
Genauso mache ich es mit anderen Produkten. alles was haltbar ist, kann ich lagern. Bauernhäuser sind dafür groß genug!
Wir können die kleinen Läden am Land nur halten, wenn wir auch dort einkaufen! In unserer Gemeinde wird im zweitgrößten Ortsteil ein "Dorfladen" eröffnet. Ab nächsten Jahr soll das losgehen.
Der Laden wird mit bezahlten AK geführt und soll sich rechnen.
Bin ja gespannt drauf, wie das wird.
Man kann einen Anteil in Höhe von € 300.-- kaufen - oder auch mehrere Anteile - ist aber 10 J. daran gebunden.
D.h. man kann aber erst nach 10 J. kündigen. Oder eben die Anteile "vererben" bzw. intern verkaufen.
Es sollten € 50.000.-- als Grundkapital zusammenkommen, sonst wird nicht angefangen.
Bei der ersten Versammlung waren es nur € 16.500.--
Aber im Anschluss wurden noch einige Anteile gekauft. Mittlerweile stehen ca. € 46.000.-- zu Buche.
D.h. der Laden wird in Angriff genommen.
Kein reiner Bio-Laden, aber Waren aus der Region. Und alles was benötigt wird.