Autor Thema: Auf was lassen sich Frauen, die auf den Hof kommen, ein.... ?  (Gelesen 169994 mal)

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Offline maggie

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@Mucki, ich finde nicht, dass der Hof zwangsläufig wenn übergeben ist den Beiden gehören muss.
Ich hatte kürzlich Gespräch mit unserem Steuerberater wegen einen gemeinsamen Erwerb. Mir gehört nämlich nichts und ich habe auch kein Problem damit. Der meinte "ihr wart damals schon fortschrittlich", heutzutage wird in den wenigsten Fällen der Hof an beide Ehepartner übergeben. Dazu ist das Risiko bei einer Trennung, dass der Hof draufgeht viel zu groß. Absicherung, Erbvertrag ist was anderes als Übergabe an beide Ehepartner.
LG
Marianne

und in der schweiz wird jetzt gekämpft dass der Hof beiden gehört - laut schweiz. landw. Bodenrecht können den betrieb nur blutsverwändte (bis nichte u. Neffe) zum günstigen Ertragswert übernehmen, als ich bei unserer hofübergabe mal das Gespräch darauf brachte, meinte die Fachfrau - wenn sie das halbe - halbe machen, muss eure st "Schenkungssteuer" bezahlen, da der Verkaufspreis für fremde zu tief ist !!
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Mucki

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@Mucki, ich finde nicht, dass der Hof zwangsläufig wenn übergeben ist den Beiden gehören muss.
Ich hatte kürzlich Gespräch mit unserem Steuerberater wegen einen gemeinsamen Erwerb. Mir gehört nämlich nichts und ich habe auch kein Problem damit. Der meinte "ihr wart damals schon fortschrittlich", heutzutage wird in den wenigsten Fällen der Hof an beide Ehepartner übergeben. Dazu ist das Risiko bei einer Trennung, dass der Hof draufgeht viel zu groß. Absicherung, Erbvertrag ist was anderes als Übergabe an beide Ehepartner.

Ich kann Maja schon verstehen und wie ich es verstanden habe, geht es dort auch nicht um die Umsetzung eigener Ideen.

LG
Marianne



@ Marianne
Bei uns Wurde auch der Hof an meinen Mann übergeben, aber durch die Gütergemeinschaft gehört er auch mir . Wir wollten damals die Gütergemeinschaft weil wir ein wir wollten und kein sein. Es sollte alles unser sein, und ich war mir damals schon so sicher wie Heute das wir uns nie scheiden Lassen  :D
Drum haben wir die bedenken die der Notar äuserte zur seite gewischt.

Also wen beide auf den Hof arbeiten und beim Erwirtschaften helfen, finde ich es ungercht wen bei einer Scheidung einer lehr aus geht, die Frauen auf vielen betrieben arbeiten ohne Lohn und sollte ihr Mann sie vom Hof schmeisen sind sie nicht mal abgesichert.
Wen eien Frau ihren eigen Beruf nachgeht und mit dem Hof nichts zutun hat lass ich mir des schon eingehn .


@Maja
rede mit deinem Sohn den wen er seine Frau wirklich liebt , könnte es sein das du ihn verlierst , so erging es meiner SM , schuld daran war natürlich ich .
Das ihr Sohn aber auf sie sauer war weil sie ihm das liebste was er hatte (wie er zusagen pflegt) schlechtreden wollte.

Maja will nicht sagen das es bei dir auch so ist , will nur sagen wies bei mir war.

Hoffe ihr bekommt es hin beide miteinander ,in Frieden neben einander zu leben.

lg Mucki




Offline frankenpower41

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@Mucki, es haben sich auch schon Paare scheiden lassen, die sich das auch nie hätten vorstellen können.
Eine Bekannte hat sich mit 55 von ihrem Mann getrennt. Scheiden lassen sie sich aber nicht, wäre vermutlich auch wegen des Betriebes schwierig. Da sind die Kinder schon lange erwachsen.
Es geht hier auch nicht um Absicherung oder eine angemessene Abfindung im Falle einer Scheidung, sondern um den Erhalt eines Betriebes der vielleicht schon seit Generationen im Familienbesitz ist.  Da sehe ich es heute noch so, dass das nicht meiner wäre.
Achja, ich denke nicht, dass wir uns scheiden lassen und wir haben schon ein "uns".

Bei großen Industrieunternehmen ist es auch nicht üblich, dass die dann Gütergemeinschaft haben. Stell Dir vor, was das für einen Betrieb mit vielen Mitarbeitern bedeuten könnte. Da ist Betrieb und Privatvermögen auch getrennt.
Ich rede bei uns ja auch nur vom Betrieb.
 Ich hörte vor vielen Jahren mal den Satz einer alten Frau den ich nie vergessen habe
Sie hatten Haus gebaut, es sich wirklich lange Jahre erspart. Haus an Sohn übergeben (Wohnrecht in Einliegerwohnung) Die Frau ging nach relativ kurzer Ehe wegen eines anderen Mannes. Haus musste verkauft werden . "mit einem Köfferchen ist sie gekommen, und als reiche Frau ist sie gegangen". 

LG Marianne

Mucki

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Sie hatten Haus gebaut, es sich wirklich lange Jahre erspart. Haus an Sohn übergeben (Wohnrecht in Einliegerwohnung) Die Frau ging nach relativ kurzer Ehe wegen eines anderen Mannes. Haus musste verkauft werden . "mit einem Köfferchen ist sie gekommen, und als reiche Frau ist sie gegangen". 

LG Marianne


Marianne jeder geht mit dem, was er mitgebracht  hat, und nur der zugewinn wird geteilt.

So war es auch bei einer befreundeten Bäuerinn die sich vor 10 jahren scheiden lies, sie bekam viel da sie Felder, Geld und Möbel mitgebracht hatte.
Auch wurde wärend ihre mitarbeit Felder gekauft auch von ihrem Geld.

 Denke nicht das jemand der nichts hat als reicher aus der Scheidnung geht.


Meine Schwägerin hat sich auch getrennt aber nicht scheiden lassen aber nicht um den Hof zu erhalten sondern um bei der Übergabe weiter mitreden zu Können und auch um Austrag zu kasieren.Sie leis sich ein haus bauen von ihrem Mann und sie zug ein allein .

lg Mucki

Offline frankenpower41

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 @ Mucki, das ist bei Zugewinn so, Gütergemeinschaft ist etwas anderes.

Offline Luetten

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Ja, Mucki da hast du recht!
Aber von der Sorte:"Wenn jeder an sich denkt - ist an alle gedacht", davon gibt es in unserer Gesellschaft mehr als genug! Soll jeder auf seine Art und Weise glücklich werden aber ich bin froh, dass ich einen Partner habe der nicht nur an sich denkt.
LG Lütten
Man sollte nie mit vollem Mund über Bauern schimpfen!

Offline Maja

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Luetten ich kenne ja viele Sprüche...aber dieser ist mir neu.

Offline Luetten

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Maja, ich hoffe er gefällt dir ;)
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Offline Frieda

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"Jeder denkt nur an sich nur ich denk an mich" -   auf diese Art und Weise gibt es kein Miteinander.
Da hab ich wohl Glück - ich kenne viel Menschen, die nicht nur dem Egoismus verfallen sind, sondern denen die Mitmenschen wichtig sind.
Und es ist auch immer wieder davon zu lesen, das viele Mütter da Leben ihrer Kinder über ihres stellen!
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline SiegiKam

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der wichtigste mensch in meinem leben bin ich - bis ich kinder bekomme, dann sieht das ganz anders aus. Ob das um das sorgenmachen geht, um die finanzielle absicherung, um gesundheit, um gute oder böse worte, immer denke ich im wir seit ich kinder habe, denn diese verantwortung bleibt ein leben lang.

siegi
Leben und leben lassen

Offline annelie

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Eigenliebe ist nicht zwingend gleich Egoismus.
Ich hab mal in einer Predigt, eben diesen Spruch gehört:
"Wenn jeder an sich denkt - ist an alle gedacht",
Mit der Konsequenz, dass es wichtig ist, an sich selber zu denken, schauen, dass man in sich ruht, dass es einem gut geht, dass man sich selber annehmen kann mit seinen Eigenheit. Denn nur wer mit sich selber im Reinen ist kann andere lieben. So war zumindest die Quintessenz dieser Predigt. Mir war das schon schlüssig.

Liebe sollte nicht Selbstaufgabe sein, den ganz ehrlich, es wäre doch seltsam, wenn der Partner/Eltern/Kinder diese Selbstaufgabe annimmt, bzw. annehmen oder erwarten, denn das kann doch keine Liebe sein... das würde ich eher als Egoismus bezeichnen.

Siegi, Du hast schon irgendwie recht, aber irgendwann müssen wir die Verantwortung an die erwachsenen Kinder abgeben, sonst schreiben unsere Kinder/Schwiegerkinder in der Eltern/Schwiegereltern Frustbox.

Um zum Thema zurück zu kommen, im aktuellen bayrischen Wochenblatt ist ein Artikel über Einheirat, da ist auch eine Checkliste dabei, worauf man im Vorfeld schauen kann, was man besprechen sollte. Fand ich recht Interessant.
« Letzte Änderung: 30.05.15, 08:12 von annelie »
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Doris70

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Als ich gestern das "Bauernbladl" aufschlug und diesen Beitrag gelesen hab, dachte ich sofort: Da liest eine von der Zeitung hier mit...



Offline Luetten

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Das grosse Problem der Menschen, in allen Belangen ist meiner Meinung nach dass sie kein gesundes Mittelmass mehr kennen.
LG Luetten
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Offline SiegiKam

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Oft denke ich, wenn man menschen näher kennenlernt, versteht man sie auch besser. Zumindest habe ich diese Erfahrung in letzter Zeit gemacht.

Annelie, ja man muss kinder loslassen, aber dennoch bleibt ein mensch immer kind seiner eltern. ich merke noch heute, dass sich meine eltern manchmal sorgen um mich machen. drum überlege ich, was ich erzähle und was nicht  ;). Und mir gehts mit meinen kindern genauso.

Zu meiner verantwortung meiner familie gegenüber gehört es selbstverständlich für mich selbst zu sorgen. Ich nehme mir pausen, ich gehe zum arzt, ich tu mir was gutes wenn mir danach ist. aber ich denke auch oft an meine kinder und eltern und was ich ihnen gutes tun könnte oder raten könnte. wenn jeder an sich selber denkt ist noch lange nicht alles gut, man braucht menschen, die einen unterstützen, mal etwas helfen oder bereden, so wie hier im forum zum beispiel.

Siegi
Leben und leben lassen

Offline Maja

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Siegi ich habe dich gut verstanden, Dein Spruch könnte von mir sein, denn mir geht es auch so. Einmal Mutter, dann immer Mutter bis zum Lebensende.
Aber auf sich schauen ist wirklich genau so wichtig.
@Annelie die Predigt habe ich anscheinend auch gehört, obwohl es eigentlich gar nicht sein kann. Ich komme ja durch das Mariensingen öfter mit Pfarrern und Diakonen zusammen und da sagte mal einer : "Maria schau auf dich und gönne auch Dir mal Zeit für dich selbst".
Auf den Partner schauen ist aber auch sehr wichtig.
Gerade unsere Männer schauen auf das Vieh, den Betrieb, die Maschinen, das Feld und vergessen sich und manchmal die Partnerin neben sich auch.
Wenn sie sichs gefallen läßt. !!!
@ Luetten jetzt bin ich bei Dir, einverstanden mit deiner Meinung, ein gutes Mittelmaß ist einfach wichtig in allen Dingen.
@solli, manchmal sind mehr Gäste hier im BT als Mitglieder. Wundere mich oft darüber. Aber es schadet ja nichts, wenn Themen, die wir hier "beackern", auch woanders zu lesen sind, bzw.fachlich hinterlegt zu lesen sind.
@ das "bauernbladl"  find ich guet.
Habe im Frühjahrspreisausschreiben sogar was gewonnen.
Die Themen sind immer interessant und ich habe mich mit speziellen Fragen auch schon an die Redakteure gewandt, die dann für mich fachbezogen recherchiert haben.