Hallo Samy,
wir haben vor 5 Jahren mit Untersaaten begonnen, der Erfolg hielt sich in Grenzen. Jetzt weiß ich, dass z.B. Wiesenluzerne im Herbst ausgebracht werden müsste, wir haben sie immer im Frühjahr verteilt, da kommt sie dann nicht gegen das Gras an.
Die theoretischen Grundlagen des Grünlandes hätte ich jetzt ziemlich intus, jetzt muss sich erst zeigen, ob es dann in der Praxis ebenso erfolgreich umzusetzen ist. Auf 10 Parzellen hab ich mit verschiedenen Bodenhilfs- und Pflanzenstärkungsmittel einschl. Gülle für die Projektarbeit ausprobiert, welche Wirkung damit erzielt werden kann.
Mein Ziel, die Verbesserung des Grünlandes über den Boden zu versuchen- die Wurzelmasse der Pflanzen zu verbesseren, damit den Kreislauf von hinten anfangen.
Bei der Luzerne haben wir gesehen, dass die ihre Inhaltsstoffe auch als blühende Pflanze nicht verliert, das wäre doch super, wenn man im Grünland auch so weit käme, dass weniger Schnitthäufigkeit zu einer höheren statt einer geringern Futterwertqualität kommen könnte. Deshalb hab ich jetzt unsere ganzen Wiesen im Groben ausgezählt, was da alles keucht und fleucht und möchte mit ein paar Parzellen schauen, wie ein höherer Humusgehalt zu erreichen wäre. Wenn es stimmt, dass die Pflanzen auch Bodenanzeiger sind, dann sehe ich ein paar unserer Wiesen als Patienten an und bei denen zeigt mir der Grasbestand sehr klar, dass hier was passieren muss.
Keine eiweißhaltigen Futtermittel mehr zukaufen müssen, einen dichten Grasbestand, die Verbesserung des Hofdüngers, so in die Richtung werden wir versuchen weiterzumachen.
Vielleicht vertschüsst sich dann noch die gemeine Rispe- das wäre für mich schon ein grosser Erfolg.
Herzl. Grüsse
maria