Hallo Luna,
diese Höfe gibt es bei uns schön länger, war auch in den landw. Fachzeitschriften vor ein paar Jahren öfters beschrieben. Wir haben einen Pflegehof besichtigt, dort alt werden zu dürfen, ein Geschenk.
Das Thema Alter wird uns die nächsten Jahre ganz massiv einholen- bis jetzt wird grossflächig Verdrängung betrieben.
Gestern hab ich Planet Wissen über das dörfliche Leben angesehen, angeblich sind 50 % der Dörfer in Gefahr zu veröden.
In gewisser Weise hängen Dörfer und Heimat zusammen und ob die verbleibenden Bauernhöfe noch Heimat bieten können,
für die Menschen die dort leben und vielleicht auch für Menschen, die dort leben wollen?
Dazu fällt mir immer ein Film über die Menschen auf einer Insel in Japan ein, dort waren auch keine Arbeitsplätze, die Jungen sind in die Städte abgewandert und die Alten blieben auf der Insel zurück.
Ich kann mich noch an eine Frau erinnern, die mit 94 noch Gemüse für den Dorfladen zog, eine 96jährige an der Kasse im Laden, die 98jährige Frau, die noch alleine ihren Haushalt schmiss.
Der Vorteil dort, die Menschen haben ein gutes Gemeinschaftsgefühl, es ist niemand alleine.
Pflegehöfe - vielleicht eine Chance, um Menschen, die das Landleben schätzen, es ihnen auch im Alter zu ermöglichen.
Für unsere alternde Gesellschaft müssen wir aber noch viel tiefgreifender Denken, Veränderungen auch im Arbeitsleben durchsetzen, denn wenn wir länger arbeiten sollen, wollen, müssen, dann darf es nicht so sein, dass wir ausgebrannt werden.
Herzl. Grüsse
maria