Bäuerinnentreff

Betriebliches => Familie und Betrieb unter einem Hut => Thema gestartet von: reserl am 08.03.02, 19:54

Titel: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: reserl am 08.03.02, 19:54
Kinderbetreuung und Stallarbeit:
Wie verbindet Ihr das?   ???

Ich kenne Mütter, die die Babys im alten Kinderwagen während der Melkzeit im Stall dabeihaben oder bei denen ein Laufstall auf dem Futtertisch steht. Für die ist das ganz selbstverständlich.
Sind Eure Kinder im Stall dabei?

Ich hatte das Glück, das meine Schwiegermutter meine Kinder während der Melkzeit gerne beaufsichtigte.
Das klappt wunderbar.
Vorher hatte sie auch noch im Stall mitgeholfen.

Meine Kinder sind jetzt schon vier und fünf Jahre, aber meistens immer noch während der Melkzeit bei Oma.

Und ich muss sagen: Ich geniesse es! ;)
Ich liebe die Ruhe im Stall.

Wie handhabt Ihr das?
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Sylvia am 08.03.02, 20:58
Interessantes Thema! bin gespannt was da alles drauf geantwortet wird. also,bei uns ist das problem, daß unser sauenstall im außenbereich liegt. ich gehe morgens meistens mit wenn die beiden "großen " im Kiga sind. dann nimmt unsere 8 mon. alte tochter meistens meine mutter die dann aber immer 10 km angefahren kommen muss.
Unsere Uroma auf dem hof ist 81 der kann ich die kleine auch nicht mehr allzu lange aufs auge drücken. Viele Arbeiten wie z.b. ferkel imp´fen machen wir auch abends wenn die SE da sind. aber es ist nicht so einfach mit den lieben kleinen . selbst unser großer mit fast 6 jahren langweilt sich im stall wenn es länger dauert wie eine stunde.
bin gespannt wie es anderen geht.
viel grüße von ronja
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: suederhof1 am 09.03.02, 01:09
moin ,moin :)
Meine vier Kinder standen von dem Tag an im Stall
als ich nach der Entbindung wieder nach draußen ging. Da waren sie gut 2 Wochen alt. Gut eingepackt im Kinderwagen schliefen sie fast bis zum Ende (ca. 2 Std.), Dann ging Oma od. Opa mit denen spazieren ,durch den Stall weils draußen einfach zu kalt war(sind alle im Winter geboren).
Heute müssen sie alle mit rauß und sich "ausstinkern"  ;).Eigentlich gehen sie gerne mit ,manchmal helfen sie doch die meiste Zeit toben sie herum. Manchmal dürfen sie auch auf den Heuboden, finden sie ganz toll. Die Kleinste ,1Jahr alt macht am meisten Arbeit Sie kann nicht hören und manchmal muß ich sie aus dem dicksten Dreck hinter den Kälbern rausfischen. :o
Morgens ist es am schönsten. Da bin ich ganz alleine mit den Viehchern, denn da schlafen sie noch und Omas macht sie fertig für Schule und Kindergarten,das genieße ich in vollen Zügen. :D
LG Barbara aus NF
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Elisabeth_F. am 09.03.02, 11:05
Hallo,
bei mir ist es auch so, daß ich die Kinder mit nehme in den Stall. Ich hab da nen alten Kinderwagen und da kommt sie rein und aufm Futtertisch und da ist sie zufrieden. Jetzt setzt ich sie immer rein, seit sie sitzen kann, da sieht sie alles und das macht ihr Spaß. Meine Große ist auch immer mit dabei.
Liebe Grüße
Elisabeth
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: moni am 11.03.02, 20:58
Hy, also, wir haben zwei kleine Kinder mit 19 Monaten und 7 Monaten. Als sie noch ganz klein waren, haben sie immer vor dem Stall im Kinderwagen geschlafen. Aber ab einem Gewissen Alter werden sie dann immer so schnell fad :-/.Momentan wechseln wir uns abends mit der Stallarbeit ab, es geht also nur einer. In der Früh gehen wir zusammen, weil da die beiden Kleinen noch schlafen. Oder wenn meine Mama kommt, also die Oma, dann gehen wir halt beide. Mit meinem Schwiegertiger versteh ich mich nicht so toll, drum paßt sie nicht oft auf...
Momentan klappts ganz gut so, ich denke, wenns jetzt wärmer wird, können wir die Große schon mitnehmen. : Irgendwie gehts dann immer... :D
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Ingrid am 14.03.02, 22:57
Hallo
Auch unser Kinder mußten ! meist mit in den Stall da nur ein alter Onkel im Haus war und der die Kinder nicht besonders mochte, ausser meine Mutter kam, die verwöhnte dann die Kinder. Naja ist halt eine Oma.MitSchrecken denke ich zurück an die Zeit wo ständig etwas anderes passierte , die kleinen schreiend, heulend, blutend , hungrig oder nur die Hose voll war , standen  sie hinter den Kühen und ich beim melken, wie oftmußte ich unterbrechen, unzählige Male. Da wir mehrere Kinder haben war zur Melkzeit immer was anderes geboten, besonders abends!!!
Aber diese Phase haben wir überwunden, die Kinder wurden älter  ;D.
liebe Grüße
Ingrid
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Manuela_Markert am 16.03.02, 08:30
Hallo,
ich sehe schon das alle Kinder auf einem Bauernhof früh in die Arbeit miteingebunden werden. Bei uns war das genauso. Beide Kinder hatte ich von Anfang an im Stall dabei, anfangs mit Bauchtrage und später dann mit Rückentrage, geht beim ausmisten prima! Als die Kinder dann laufen konnten, haben sie auch schon mitgeholfen (mehr oder weniger ;) ;) :P). Sogar auf dem Schlepper hatten wir sie dabei. Wir haben uns auf dem Flohmarkt einen alten Kindersitz besorgen, den mein Mann dann auf den Werkzeugkasten vom Schlepper geschraubt hat, so das der Sitz jederzeit wieder abnehmbar war. Das den Kindern rießigen Spaß gemacht, wenn sie mitfahren durften. Ich finde es ganz wichtig, das die Kinder bei der Arbeit auf dem Hof bei mir sind und so hatten sie auch nie das Gefühl irgend etwas entbehrt zu haben (hoffe ich zumindest).

Liebe Grüße Manuela
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Janker am 23.07.02, 13:51
hallo!

Wir haben ja Schweine, so daß sich das Mitnehmen des Kleinkindes nicht anbietet :'(, er wird morgens vom Au pair gehütet und abends von SM. Für die zahlreichen Situationen, wo das mit der Betreuung grad hakt, muß er entweder brüllend im Laufstall warten  >:((ich hab diverse draußen im hof strategisch günstig plaziert) oder im Glückskäfer auf dem Rücken mit (jetzt nur selten, hat 10 kg und ich bin im 5.) ;D...grad zu Anfang (2-10 Wochen) mußte er öfter mit und ich merkte deutlich, daß die Luft für kleines Baby zu staubig ist :o. Es gibt einen gewissen Nervenkitzel, wenn man mit Baby auf Rücken bei/über den 100 kg Mastis die verstopfte Futterleitung putzen darf. Leider ist mein Kind Kinderwagen ungeeignet (und die Ställe/Sauen ebenfalls) auch fest angegurtet versucht er dauernd rauszuklettern, so daß er höchstens 10 Minuten mit Karre irgendwo stehen kann (deshalb die vielen Laufställe). Bei dann 2 Kindern seh ich uns schon beide mit Rucksack bei den nächtl. Aktionen.... ??? Wobei ich mein Kind ja relativ wenig sehe und es ziemlich genieße wenn er im Rucksack mitmuß, er strahlt auch schon immer wenn er den Rucksack sieht :D
mfg Kirsten
Titel: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Jeanny am 18.06.03, 22:14
Hallo!

Mich würde mal interessieren, wie ihr es schafft, früh und abends zu melken, dabei Kinder in die Schule bzw. Kiga zu bringen, abends ins Bett schaffen....., denn die Zeiten überlappen sich oft.

Zur Zeit melkt bei uns noch meine SM, sodaß ich früh erst später in den Stall gehe und abends eher ins Haus.
Habe dabei aber oft ein schlechtes Gewissen.

Ich würde mich sehr freuen, etwas darüber zu erfahren.

Viele liebe Grüße von Jeanny
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Landmama am 18.06.03, 23:26
Hallo Jeanny

bei mir ist das immer Chaos pur !

meine Nerven sind da oft am Ende !

wir haben viele Pferde und wenn ich so ca. 16 Uhr in den Stall gehe muß ich auch meine drei Jungs !!!! mitnehmen
die großen 6 und 9 streiten und streiten !
und keiner will den kleinen 1,5 Jahre alt !!!!
also im Wagen bleibt er nicht mehr also immer 2 Min. arbeiten, dann wieder das Kind schreien und suchen ....
wieder was neues zum spielen suchen.. usw...

aber was ich auch nicht schaffe, Haushalt und Stall/Hof sauber halten, also entweder oder !

wir haben keine Oma und neben den Pferden ne Firma, deshalb hat mein Mann oft nicht so viel Zeit im Stall !
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: reserl am 19.06.03, 11:41
Hallo Jeanny,

wir haben auch ein  ähnliches Thema:

Kleine Kinder mit in den Stall?
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?board=36;action=display;threadid=487

Vielleicht findest du dort auch Infos. ;)
Titel: Re:Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: benedikta am 20.06.03, 16:40
Ich hatte das Glück,das ich eine gute Bekannte im Dorf habe,nur vier Häuser weiter.Sie war 72 Jahre alt,als unser im Mai/96 Sohn auf die Welt kam.Meine SM hat ein paar Mal aufgepaßt,sie war damals noch keine 60,und hat dann gemeint,als das Baby geweint hat :"Auf den Plärrer paß ich nicht mehr auf." Ich habe dann meine Bekannte gefragt,ob sie nicht unter der Stallzeit - wir haben Milchvie - aufpassen könnte.Die hat sich dann so rießig gefreut,daß sie ihn auch oft untertags abholte zum spazierenfahren.Kurz darauf ist ihr Mann gestorben,und sie sagt heute noch,daß das Babysitten sie oft abgelenkt hat.
Meiner SM hat das ganze überhaupt nicht gepaßt,wahrscheinlich hat sie gemeint,ich würde bitten und betteln,saß mir das Kind wieder nimmt.
Selbst jetzt nach 7 Jahren geht unser Kind noch gerne zu seiner " Leih-Oma". Manchmal Übernachtet er auch dort.
Titel: Re:Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Beagle am 25.06.03, 21:33
Hallo!

Unser Großer (20 Monate) ist auch immer mit im Stall - allerdings meistens mit Oma, meiner SM. Als er noch kleiner war, hat sie morgens und abends auf ihn aufgepaßt, wenn ich im Stall war. Während meiner 2. Schwangerschaft war ich ab dem 4. Monat von der Stallarbeit befreit - da habe ich mich nämlich direkt vor der Milchkammer erbrochen,  :-[ und da hat mein Freund mir endlich geglaubt, daß ich beim besten Willen den Geruch nicht mehr abkonnte...  ;D

Seit die Zwillinge (jetzt fast 5 Monate alt) da sind, kommen sie mit mir raus - an den beiden hat hier niemand so recht einen Narren gefressen...  :\'( sind ja "nur" Mädchen. Beim Bullenfüttern stehen sie im Kinderwagen vor dem Stall, und während des Melkens vor der Milchkammer, oder bei ganz schlechtem Wetter mit in der Milchkammer. Oft sind dann aber auch MEINE Eltern da, die kümmern sich gerne um ALLE meine Kinder und schieben dann eine Runde durchs Dorf.  

Titel: Re:Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Sahra am 26.06.03, 09:46
Hallo,ich hatte das glück,das meine Schwangerschaften alle ohne Komplikationen verliefen (nicht einmal übergeben,oder morgentliche Übelkeit)so hab ich bis zur Geburt gemolken .

Meine Kinder waren dann nach 3-wöchiger "schonzeit" mit dabei beim Melken,hatte mir auf´m basar einen günstigen Kinderwagen besorgt der nur für´n Stallgebrauch diente,muss sagen das surren der Melkmaschine war für meine Kinder immer das beste Schlafmittel und gegen die fliegen war der beste schutz eine alte Gardine(der insekenschutz war mir immer zu umständlich für den Stall)

Meine SM gab mir bei meiner 1.Schwagerschaft zuverstehen das ich bei ihr nicht mit Babysitting rechnen könne,weder am tag noch abends *würg*wieso weshalb ??? hab ich nie nachgfragt,komm eigentlich ganz gut klar mit ihr ;)

Hab 3 Kinder so mit in die Stallarbeit einbezogen(geschadet hat´s keinem) und morgens bin ich dann rechzeitig zum Melken,war fertig als sie wach waren.

Muss noch anfügen,hab die jungen Mütter oft beneidet,deren Oma´s mit Kinderwagen unterwegs waren,.....na ja kann nicht alles haben und heut ist alles vergangenheit :D

Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: geli.G am 07.07.03, 22:26
Hallo,

ich schreibe jetzt hier, weil es nicht um kleine Kinder geht, die ich in den Stall mitnehmen muß, sondern um Schulkinder die um 7 Uhr 30 aus dem Haus müssen.

Ich bin normalerweise drin, weil morgens SM melkt. Meine SE sind aber zur Zeit im Urlaub und da komm ich um 7 Uhr rein und meine Mädels haben schon Frühstück gemacht und Kaffee gekocht usw. Super oder?

Wie handhabt ihr das?

Geht ihr so früh, oder so spät in den Stall, um bei den Kindern sein zu können?

Ab welchem Alter müssen sich die Kinder selbst versorgen auch mit Pausebrot usw.?

Viele Grüße von Geli

Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: judith am 24.07.03, 21:37
Hallo,
Prima, wenn die Kinder schon so gross sind und sich selber versorgen können und wollen !! (Kompliment an die Erzieher!! :) :)
Meine Mädels sind leider noch nicht so weit... Vielleicht kann mir da auch jemand einen Tipp geben, wie ich das Melken am Morgen organisieren kann, wenn die Große (4 Jahr) schreit und mich nicht gehen lässt, weil sie nicht alleine sein möchte. (Meine SM geht derzeit mit zum Melken, was aber auch kein Dauerzustand für mich ist- sie ist gesundheitlich nicht so gut drauf und zudem habe ich ein schlechtes Gewissen wenn sie meine Arbeit macht...)
Ich hab´ sie auch schon mitgenommen, aber das ist ja auch keine Dauerlösung, vor allem wenn sie jetzt in den Kindergarten kommt. Und ein genervtes, übermüdetes Kind muss ich dann auch noch aushalten...
Ratlose Grüsse
Judith
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Daggi am 08.03.04, 08:42
Hallo

Hab dieses Thema nochmal nach vorne geholt.
Vielleicht gibts noch Fragen oder Tipps :)
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: annib1 am 27.05.04, 22:02
hallo
ich hab das so bei uns. mein göga und ich gehen um 5.30 uhr raus zum melken gegen 7.00 uhr sind wir mit melken und kälber tränken fertig dann gehe ich rein.
Die kinder ( w/8 & m/6) müssen um 6.40 allein aufstehen sie haben beide zum 6 geburtstag einen wecker bekommen. das machen sie auch eigentlich klar manchmal kommt es auch vor das sie nicht aufstehen aber dann ist noch immer zeit genug. Meistens sind sie dann auch schon angzogen ich lege die klamotten abends vorher schon in der küche bereit.
Dann mache ich den beiden frühstück und schulbrot.Die große fährt um 7.30 dann zur bushaltestelle.Dann mache ich den Nico für den KIGA fertig und kommt drauf an er wird abgeholt oder ich bringe ihn und die anderen kids hin.Das klapt eigentlich ganz gut ab 8.00Uhr habe ich dann meine ruhe.
;) ;)
Liebe Grüße Anja
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: reserl am 28.05.04, 00:20

Ich bin meiner Schwiegermutter heute noch dankbar, das sie sich während meiner Stallzeit immer so rührend um die Kinder gekümmert hat. :-*

Seit Thomas etwa zehn Wochen alt war, geht meine Schwiegermutter nicht mehr in den Stall.

Ich mag beim Melken meine Ruhe und war deshalb froh,
das die Kinder in der Zeit bei Oma gut aufgehoben waren.
Auch heute, wo sie schon etwas älter sind, schauen sie während der Stallzeit regelmäßig bei Oma vorbei. :)
Irgendwie gehört das dazu. ;)
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: martina-s am 28.05.04, 07:10
Hallo Reserl,
so was hätte ich mir auch immer gewünscht. Aber bei uns mußten die Kinder immer mitlaufen. Einfach so neben dem Betrieb her.
Als sie noch klein waren, da hatte ich einen alten Korbkinderwagen (war ich schon drin). Der war sehr niedrieg. Eigentlich ein Museumsstück. Da haben wir sie immer reingesetzt und mit so einem Geschirrle festgemacht. Dass halt keiner entfliehen konnte.
Wir hatten da ja auch noch Anbindehaltung. Da ging das schon, dass die hinten im Gang standen im Kinderwagen und uns bei der Arbeit zusahen.
Heute im Melkstand ginge das gar nicht mehr.
Später waren die dann auch oftmals alleine im Haus herüben oder haben draußen gespielt.
Im Haus haben sie halt auch manchmal was angestellt. Wir haben heute noch ein Loch in einer Tür. Einer war innen und hatte zugehalten und die anderen haben von außen die Türe demoliert.
Außer sie haben fern gesehen. Damit war hauptsächlich unser Großer ruhigzustellen. Ich finde aber die Lösung auch nicht so gut.
Als dann SE in das Alter kamen, wo sie um 18 Uhr mit Arbeiten aufgehört haben und sich vor den Fernseher gesetz haben, da waren meine Kinder dann schon 11, 12 und 13 Jahre alt.
Die Situation fand ich auch nicht glücklich. Da wurden immer alle in den Stall zur Arbeit gescheucht und geschimpft, wenn sie nicht gleich gingen. Die Kleineren 2 durften aber neben der Stallzeit mit SE fernsehen und Karten spielen.
Habe ich dann meine Kinder gesucht, dann fand ich sie dort. Habe ich was gesagt, dann hieß es immer: "Ich hab ja schon gesagt, dass die endlich in den Stall gehen sollen!"
Ich weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll. Einerseits haben SE immer Druck aufgebaut und gesagt, dass nur unsere Kinder so faul sind und nicht in den Stall wollen. Andererseits haben sie es unterstützt, dass sie nicht gehen. Mehr Konsequenz hätte mir da schon gefallen.
SE wollten halt immer gut dastehen, wenn ich nicht hinsah. So ein Miteinander für den Betrieb habe ich da immer vermisst. Schade!
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Janker am 28.05.04, 22:20
Hallo!

Also normal sind die Kinder beim Au pair und gehen mit ihr um 9.00 raus, wenn sie mich sehen laufen sie dann oft bißchen mit. Kinder mit zur regulären Stallzeit geht relativ gut (1+2jahre alt), aber bei allen Arbeiten außer Fütterung will ich meine Ruh um konzentriert voranarbeiten zu können, da müssen sie dann bei Au pairfrei mit SM, SV oder Papa bleiben. Wenn dies nicht geht, dann muß improvisiert werden, kleines Kind auf Buckel oder Wagen angeschnallt, großes Kind nachbarn oder "Unbekannte" Mitspielplatzbenutzer. Zum Glück nicht so häufig dieser Notfall (einmalalle2Wochen).
mfg Janker
Titel: Re:Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Margret am 29.05.04, 22:40
Hallo,
bei uns war klar, dass grundsätzlich  ich für die Kinder zuständig bin.   D.h. wenn ich Hilfe zur Betreuung brauchte, habe ich  jeweils meine Schwiegermutter gefragt und sie hat dann  auf die Kinder aufgepasst als sie noch klein waren (abends während Stall oder tagsüber bei Außeneinsätzen im Stall od. Feld).

Morgens habe ich gehofft, dass die Kinder über den Stall schlafen und habe zur Überwachung immer das Babyphon (Babywächter)  mitgenommen.  Da musste ich dann eben reinrennen, wenn eines geschrien hat.   Sogar als sie längst keine Babys mehr waren, haben wir das Babyphon noch benutzt;  sie konnten mich damit "anfordern".

Abends hat meistens meine Schwiegermutter aufgepasst,  dann war ich in Ruhe draußen.  Aber immer nach Absprache und Tagesform der Kinder.  Wenns mal besser war, dass die Mutter da ist, dann ist meine Schwiegermutter in den Stall gegangen.  Das war ihr lieber so.

Als Kleinkinder habe ich unsere beiden nur notfalls mit in den Stall genommen.   Da wir unsere Schweine nicht in einem sondern in versch. Ställen haben, ist alles etwas unübersichtlich und gefährlich.

Mir ist bewusst, dass ich es da gut getroffen habe:  dass wir zur Kleinkindzeit unserer Beiden personell noch so gut ausgestattet waren  und dass man mit den Schwiegereltern gut reden kann.

Inzwischen sind unsere Kinder bereits Dritt- bzw. Erstklässler.     Morgens gehe ich i.d.R. so rechtzeitig in den Stall, dass ich meinen Teil soweit fertig habe, wenn es Zeit ist, sie zum Richten anzutreiben. (In Zeiten / an Tagen wo es betrieblich nicht so stressig ist, wollen die Schwiegereltern nicht gar so früh in den Stall, dann wird frühmorgens auf meine erste Stallarbeit verzichtet.)
Die Große steht ganz selber auf, aber der Kleine will immer weiterschlafen, so dass sie überfordert wäre, ihn anzutreiben . Deshalb können  die beiden sich noch nicht selber richten.  Manchmal geht es ganz gut,  manchmal streiten sie oder sind nervig,  haben Bauchweh usw.    Das wäre m.E.  KEIN ruhiger Oma-Posten !  Meine Schwiegermutter geht lieber in den Stall  und auch mein Mann (dem ich schon mal Tausch vorgeschlagen hatte) lehnte dankend ab......
Beide Kinder sind in der Kernzeitenbetreuung angemeldet, so dass ich morgens und nach der Schule i.d.R. nur einmal fahre.   Dadurch stehe ich dann ab 7.50 Uhr wieder zur Verfügung und wir können bei Bedarf miteinander  in Ruhe  Schweine umstallen,  Ferkel impfen/kastrieren  usw. (ohne die Hektik, dass gleich die Kinder fortgebracht werden müssen).

Abends über den Stall  beschäftigen sie sich selber (unter mimimaler Aufsicht der Oma) bzw. sind auch mal im Flötenchor, in der Jungschar usw.
Mitnehmen in den Stall tue ich sie unter der Woche fast nie , u.a. wg. dem Geruch  (siehe "Bauernkinder stinken nach Bauernhof" in der Kinderbox).
Ich finde aber schon wichtig, dass sie möglichst oft mitkriegen, was draußen läuft und sie haben oft auch Lust dazu.   Jetzt in den Ferien sind sie manchmal dabei und im Sommer oft mal so kurz zum Katzenschmusen  oder am Wochenende helfen sie Ferkelfangen od. -treiben.   Es ist  auch ganz wichtig, dass man sie jetzt helfen läßt.   Aber eben alles zu seiner Zeit.

Ich bin froh, dass ich sie nicht immer mitnehmen musste.  Ich selber war als Kind immer im Stall  dabei, weil es keine andere Betreuungsmöglichkeit gegeben hatte. War nicht schlimm. Aber so ist es eben einfacher.
Titel: Re:Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: chloe am 31.08.04, 12:19
Also bei uns war das bei beiden Kindern kein größeres Problem. Der Große ist im Dezember geboren, aber zu der Zeit war unser neuer KALTSTALL noch im Bau, so daß er im Kinderwagen im alten Stall gut und warm genug untergebracht war. Der zweite ist ein Frühlingskind. Der war in der Fütterszeit eigentlich immer mit dem Kinderwagen draußen. Meine SM ist ja noch unser Hauptmelker, d.h. es ist keine Oma zur Betreuung im Haus. Es muß halt irgendwie gehen. Und später, als die beiden sitzen konnten, hatten wir im Melkstand eine Schaukel aufgehängt. Da hatten alle ihren Spaß dran. Jetzt sind die beiden aber schon so selbständig, daß sie während des ´Fütterns und Melkens immer alles auf den Kopf stellen. Für unsere Kinder wäre es eine Strafe, wenn wir sie nicht mit nach draußen nehmen würden.   Logischerweise dauert mit Kind dabei alles etwas länger, aber das nimmt man in Kauf.
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: schweinchen am 07.03.06, 11:55
Hallo,

schade das das Thema irgendwie eingeschlafen zu sein scheint. Würde mich gerne darüber austauschen, da ich momentan auch davon betroffen bin.
Wir haben einen Sauenstall, in den ich meine Kids auch nur bedingt mitnehmen kann, den kleinen (1 Jahr) gar
nicht wegen der Lautstärke, der Luft und den wechselnden Temperaturen in den Abteilen und im Flur.
Habe auch niemanden im Haus, weil wir im neuen Haus am ausgesiedelten Hof und meine SM, die ohnehin noch zu jung zum nur Babysitten ist,im alten Haus im Dorf wohnt.
Von daher also nicht immer so ganz einfach,besonders die Diskussionen darüber, was geht und was nicht.

Würde mich über Mitschreiber freuen

Gruß Schweinchen
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: luci am 17.03.06, 20:58
Hallo Schweinchen,

ich habe das Glück, daß meine Mama seit sie krank ist (vorher ging sie mit in den Stall) unterm Melken auf meine Mädels (1 und 4 Jahre) aufpasst. Denn ich weiß nicht wie das die anderen gemacht haben, aber meine bleiben nicht im Kinderwagen sitzen und fanden es im Melkstand sehr schnell fad. Beim Kälbertränken ist die Große schon manchmal dabei - ihre Ideen sind meist grandios. Als meine Mama letztes Jahr im Krankenhaus war habe ich schon versucht mit Freundinnen oder meiner Schwiegermutter (wohnt 20 km entfernt, kein FS) einen Babysitter zu finden, oder mein Mann hat die meiste Arbeit gemacht, daß ich nicht lange beim Melken war.
Ich habe sowieso viel umgedacht und versuche mehr Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und nimm manche Arbeit nicht mehr so wichtig.

Gruß Luci
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: zara am 18.03.06, 01:13
... oder irgend nen Vorraum zum Stall, wo du den Kinderwagen hinstellen kannst und z. B. die Tür offen lassen kannst, so dass du von Zeit zu Zeit einen Blick auf die Kids werfen kannst?

Aber ich denke auch, Schweinestall ist allgemein problematischer als Kuhstall - und daher ist es für Aussenstehende schwierig, Tipps zu geben, ohne dass sie die räumlichen Gegebenheiten kennen.

Ich hab meine Kindheit ab der Krankenhausentlassung auch auf dem Futtertisch vom Kuhstall verbracht, hab dort laufen, fahrradfahren usw. gelernt... - wahrscheinlich gefällts mir deswegen heute dort immer noch am besten!  ;D 
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: röcki am 18.03.06, 09:01
Wir haben eine Schnapsbrennerei und Pferdestall, aber sogar da ist es oft furchtbar umständlich, die Kinder mitzunehmen. Wenn die Rösser auf der Weide sind, kann ich den Stall mittlerweile schon mit den Mädchen (jetzt 1 und 3) machen, das ist sogar ganz lustig, wenns nicht eilt.  Aber bei den Schnapsflaschen ist es eine Nervenprobe, weil die Kleine die Tücher ständig vom Verschluss reißt und die Flaschen im Laden herumträgt, da kann ich dann schauen, ob ich schneller aufräumen kann als sie herräumt. Wenn Kundschaft kommt, ist es im Winter auch immer nervig, die Leute müssen warten, bis ich die beiden in die Skianzüge gestopft habe und von der Wohnung zum Laden hechte.
Ich schau, dass ich mit den Kindern so viel mache, wie möglich, aber es dauert halt immer ein bisschen länger. Oft übernimmt dann mein Mann meine Arbeit, aber das ist ja eigentlich auch sei Job. Ich finde es toll, wenn so viele Bäuerinnen ihre Kinder stundenlang in den Stall mitnehmen können, aber wir sollten auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn das nicht so klappt. Schließlich sind die Pappis auch noch da.

Viele Grüße

Röcki
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: michlbeirin am 30.03.06, 21:01
Hallo!

ich bin ja erstaunt, das es bei den meisten von euch anscheinend von anfang an gut klappt mit den Kindern im Stall. Sicher, ich hab eine gute SM, die abends, während ich im Stall beim Melken bin, auf die Kinder aufpasst, aber ab und zu ist sie halt auch nicht da und da ist guter Rat teuer. Mit der Großen (3jahre) ist das kein Problem, die kennt die Gefahren, aber unser Kleiner (1Jahr)..... Laufen kann er noch nicht, und im Kinderwagen sitzen findet er nur etwa 10 Minuten interessant, dann will er raus. Eine Zeitlang schaffe ich es dann noch, ihn abzulenken und dann ist nichts mehr zu machen. Ich bin an so Tagen dann wirklich froh, wenn die Stallarbeit vorbei ist.

michlbeirin
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: schweinchen am 30.03.06, 21:15
Hallo,

also wie schon beschrieben, ist es bei uns auch nicht so einfach. Den Großen kann man schon mal mitnehmen, aber danach ist immer duschen angesagt. Ansonsten geht es mir auch wie Milchbeirin, der Kleine will auch nicht eine Stunde oder noch länger im Kinderwagen sitzen.

Grüße vom Schweinchen
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Frieda am 30.03.06, 21:21
Hallo Michlbeirin,

hast du es schon mal mit einer Schaukel probiert? Klar da beleiben die auch nicht ewig sitzen, aber meine Kinder sind schon mal eine Stunde (eins sogar noch länger) dringeblieben.(Natürlich nicht täglich - normal passtSM auf, aber in "Notsituationen") Wir haben sie im Melkstand aufgehängt  (dort ists interessant und gut zum Aufhängen) Ist euer Laufstall schon fertig? Aber auch im Anbindestall gibts sicher irgendwo einen geeigneten Platz.
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: michlbeirin am 30.03.06, 21:27
Hallo Daggl!

unser neuer Stall ist noch nicht fertig, wird noch paar Monate dauern. Von einer Verwandten weiß ich, das die ihre Kinder auch in einer Schaukel im Melkstand  hat. Bei uns im Anbindestall würde dann am ehesten der Futtertisch in Frage kommen, da kommt am öftesten jemand vorbei, der ihn dann antun kann, denn sonst macht ihm das bestimmt auch nicht lange Spaß. Danke für den Tip, wenn wieder Not an Mann ist probier ich es aus.

LG
michlbeirin
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: annib1 am 30.03.06, 21:46
Hallo,

ich habe die Kids auch immer gleich mit in den Stall genommen.Erst war Uropa noch da der hat dann irgendwo aufen Hof mit der großen gestanden. Wie sie dann soweit sitzen konnte haben wir uns eine Karre für den Stall besorgt und sie wurde überall mit hingenommen.

Beim 2 ten wars erst genauso und später war der auch in der Karre mit im Stall. Das hat auch ganz gut immer geklappt.
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: KlausS am 30.03.06, 22:18
Hallo,

ich glaube , dass das Thema Sicherheit im Stall nicht zuvernachlässigen ist, insbesondere für Kinder. Ist das gewährleistet, ist der Stall ein sehr guter Ort für Kinder. Angefangen bei wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Bauernkinder ein besseres Immunsystem für iihren Körper entwickeln bis hin zu Spielen von Kindern im Stall ( zB. Futtertisch), dass die Tiere zahmer macht, was ja auch bei der Arbeit ganz hilfreich sein kann.

Viele Grüße
Klaus
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: renerl am 08.06.06, 20:49
Ich hab unsere  beiden großen Buben nie in den Stall mitnehmen müssen, als sie noch klein waren. Da hat imemr die Uroma aufgepasst, und ich fand das auch ganz gut so. Bei unserem 3. Kind, einem Mädchen, hatte ich keine Uroma mehr, und musste die Kleine am Abend  immer mit in den Stall nehmen. Ich fand das sehr anstrengend. Manchmal hab ich ihr  sogar (nicht weitersagen)  einen Strick um den Bauch gebunden, weil sie mir immer ausgbüchst ist. Einmal ist sie meinem Mann in einem unbeaufsichtigtem Moment vom Schlepper gefallen und nur eine dicke Wollmütze mit einem ganz großen dicken Bommel hat schlimmeres verhütet.  Sie geht heute gern mit in den Stall, hat keinen Schaden genommen. Trotz aller Schwierigkeiten die das Zusammenleben der Generationen mit sich bringt, gibt es doch auch immer wieder schöne Sachen, z.B. die Omas oder Uromas die auf die Kinder achten. Es arbeitet sich doch schon viel befreiter, wenn man den Kopf frei hat, und nicht immer am Sprung ist, das nichts passiert. Unsere NAchbarin, pastt manchmal auf ihre Enkelin auf. Die ist 1,5  Jahre. Die bindet sie dann auf den Schleppersitz  und nimmt sie mit zum Silieren. Den ganzen Tag sitzt das Putzerle am Schlepper. Solche Omas gibts auch. Was die sich denkt?
LG Renerl
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Sonnenblume2 am 09.06.06, 08:29
Hab einmal eine Frage bezüglich Gesundheit bei kleinen Kindern, die in den Stall mitgenommen werden.
Ist es nicht bedenklich, wenn die Babies (Kleinkinder) schon ständig diese Stallluft einatmen? Diese Melkstandluft oder der Silogeruch ist das nicht etwas "stark" für die Kleinen?  ???
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass viele "Altbäuerinnen" an Atemerkrankungen leiden, weil sie ihr Leben lang viel im Stall waren und ständig diese Stallluft eingeamtet haben. Deshalb meine Frage, wegen den Babies, die noch eine "ganz frische" Lunge haben und das Immunsystem ja noch nicht aufgebaut ist.   ???

Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: michlbeirin am 09.06.06, 08:39
Hallo Sonnenblume,

mit unserer großen (3 Jahre) nehme ich an einer Studie (LUKAS-Studie) teil. Die genau das untersucht. Den es sieht nämlich genau so aus, das die Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen und mit in den Stall genommen werden, seltener krank werden, bzw. fast nie Asthma oder Atemwegserkrankungen haben. Einmal im Jahr muß ich einen Fragebogen ausfüllen. Davor war es noch aufwendiger. Zur Stallarbeit ist eine von der Studie gekommen und hat mit einem speziellen Gerät Luftproben vorm Füttern, nach dem Füttern, beim Einstreuen genommen. Ebenso Staubproben von der Getreidekammer. Heuproben/Silageproben wurden untersucht. Im Haus wurden Staubproben von der Kinderbettmatratze, Fußboden im Wohnzimmer/Schlafzimmer genommen..... Die Studie geht noch bis zu ihrem 6. Lebensjahr.
Ich denke mal, das deine "Sorgen" der schlechten Stallluft unbegründet sind :-)

LG
michlbeirin
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Moni am 09.06.06, 09:52
Hallo Sonnenblume,

ich hatte meine beiden auch im Stall dabei, hatta einen alten Buggy, als er sitzen konnte war er und später der kleine auch im Stall dabei. Man verbringt ja nicht den ganzen Tag im Stall, daß sind mal eine Stunde oder so. Ich glaube nicht, daß es schadet. Außderdem sind beide selten krank. Ein Spruch aus unserer Gegend: Der Mensch braucht 7   Kg Dreck um gesund zu bleiben! ;)

LG Moni
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: mary am 09.06.06, 10:06
Hallo Sonnenblume,
unsere Kinder sind auch im Stall gross geworden, wegen Lungen- und Atemwegsproblemen habe ich nie was gemerkt. Ob bei den Altbäuerinnen nicht das Heu die Ursache sein könnte, wieviel Heu musste mit der Gabel ins Gebläse und dann wieder vom Heuboden mit der Gabel runtergeworfen werden und wenn es am Heuboden mit dem Platz Probleme gab, dann mussten auch meist die Bäuerinnen Heu verteilen, damit es Platz hatte.
Diese Arbeit fällt heute zum Glück flach.
In den heutigen Ställen ist so viel Licht und Luft, da dürfte Kindern wirklich nichts geschehen.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: frankenpower41 am 09.06.06, 22:05
Hallo

Also unsere drei Kinder waren immer mit im Stall und sind manchmal auch auf einem Strohballen eingeschlafen als sie größer waren.
Besonders der Kleine war recht lange in seinem Laufstall auf dem Futtertisch.
Da ich nicht melke, waren sie bei schönem Wetter auch oft im Hof und sind halt hin und hergesprungen.
Wenn ich unsere Kinder mit denen aus meiner Nichtlandwirtsverwandtschaft vergleiche, muss ich schon sagen, dass sie um vieles gesünder waren als die.
Meine Nichte war jetzt schon zum zweiten Mal auf Mutter-Kind-Kur und geht jetzt in die erste Klasse. Ständig Lungenentzündung und mit den Bronchien. Auch bei ihrem älteren Bruder wars ähnlich.  Unsre hatten außer mal einer Erkältung und Husten nie was.  Also die von Michlbairin erwähnte Studie hat schon ihre Berechtigung. Ich hab mal einen längeren Bericht im Radio drüber gehört. Es ist ja erwiesen, dass Bauernkinder in denen die Mutter immer im Stall war und auch die Kinder dabei  sind gesünder sind.

Marianne
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: kiwi-fruit am 09.06.06, 23:37
da ich die aelteste bin,und meine mutter sich nicht gut mit ihrer schwiegermutter verstand,war ich als kleines baby auch immer im stall mit dabei!zu dem zweck besorgten meine eltern ein 2.laufgitter fuer mich-eines war im haus,und das andere im melkstand!spaeter dann gabs als ersatz ne schaukel in den melkstand-da hab ich auch noch ein foto,wo ich im tiefschlaf in dieser schaukel haenge  ;D
und als dann meine naechste schwester auf die welt kam,war ich schon fast vier,und wenn es dann draussen zu kalt oder nass war,hatte meine mutter beschlossen,ich soll drinnen bleiben heute abend und auf meine schwester aufpassen-und das war immer das schlimmste fuer mich!!ich wollte nie drin bleiben,und hab alles versucht,meine mutter umzustimmen,egal obs schreien,weinen,x-versprechen etc.war..hatte natuerlich keinen erfolg..noch heute kann ich mich da ganz gut dran erinnern..
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: sinann am 17.06.06, 12:41
Hallo,
bei mir gibt es gar keine andere Möglichkeit als meine zwei Kinder mit in den Stall zu nehmen. Beim Älteren (3) war die Zeit etwas ungünstig (Dez. geboren) und vorallem furchtbar Stressig. Da ging es nur so hin und her, Babyphon an, in den Stall und melken. Wärenddessen blieb mein Sohn in seienem "Bollerwagen" und schlief in den ersten paar Monaten meist unterm Stall und wenn nicht dann hieß es melken, Gummistiefel runter ins Wohnhaus rein, Kind beruhigen und wieder zum Kühemelken. Beim Zweiten Sohn war die Zeit seiner Geburt günstiger (im Mai) da konnte ich ihn recht schnell in den Stall mitnehmen, in seinen "Stallkinderwagen" legen und es klappt immer noch sehr gut. Jetzt ist es mit dem Älteren überhaupt kein Problem mehr entweder er schaut nach seinem Bruder und spielt ein bischen mit ihm oder er fährt wärend der Erntezeit beim Papa auf`m Traktor mit.
 :)
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: bauernhof am 17.06.06, 13:20
Hallo!
Unsere beiden Söhne waren von Anfang an mit im Stall. Da beide im November geboren sind, zuerst mit dem Kinderwagen und später dann im Laufgitter. Bei schönem Wetter stand das Laugitter vor dem Stall. Sie wollten nie im Haus bleiben. Eine Oma hatten wir nicht und Opa konnte mit Kindern nichts anfangen, er wollte fehrnsehen. Mit fünf Jahren hat unser ältester schon die Kühe von der Weide geholt, er hatte nie Angst vor den großen Tieren.
Wenn mein Mann noch Feldarbeit machte wollten Sie auf dem Traktor mitfahren, wurden dann allerdings angebunden.
Gruß Walburga
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: Ayla25 am 25.02.07, 20:54
Hallo,

Bei uns sitzt die Kleine in ihrem Kinderwagen vorne bei der Stalltür und die Große läuft rum kann sich aber jederzeit in den Buggy setzen wenn sie will (Stallarbeit ist anstregend und macht sooo müde) oder müde wird.
Ich find es eigentlich okay so und meistens ist auch Ruhe und kein Gezeter. Irgendeiner von uns dreien schaut immer mal vorbei von demher klappt das ganz gut.
Das einzige wo ich immer ein tierisch schlechtes Gewissen habe ist wenn die Mäuse kränkeln... ich muß sie mit in den Stall ziehen und sie würden viel lieber oben bleiben und schlafen... aber was soll ich machen? SV kann nicht mehr so und für Götterich alleine ists auch zuviel. Und egal wie ich es dann mache ein schlechtes Gewissen hab ich so und so. Entweder den Kindern gegenüber oder aber dann meinem Götterich. Wie macht ihr das mit kranken Kindern? Leider habe ich keine Oma mehr im Haus und meine Eltern wohnen auch zu weit weg und sind außerdem berufstätig.

LG
Kerstin

Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: mone12 am 25.02.07, 23:26
Hallo
meine drei Kinder sind mitlerweile 16,14 und 9J. sie waren aber auch alle von anfangan mit im Stall erst im Kinderwagen und als sie Größer waren im Laufstall auf den Futtertisch. Das ging immer gut und das gefiel es ihnen auch recht. Leiter konnten wir sie nicht ohne aufsicht auf dem Hof laufen lassen ,erst alls sie ca. 4-5J. waren durften sie mehr oder weniger alleine los ziehen. Da zwischen dem Wohnhaus und dem Stall eine Straße durch geht, wobei sich der Verkehr in grenzenhällt.Krank waren sie auch so gut wie nie auch jetzt nicht. Im gegenteil sie beschweren sich weil die anderen Kinder in ihren Klassen öffter mal Fehlen und sie nicht.
Titel: Re: Kleine Kinder mit in den Stall?
Beitrag von: benedikta am 18.03.07, 12:02
Hallo Ayla 25
Meine Kinder sind zwar jetzt schon 18,16 und 11 Jahre alt,aber damals hatte ich das gleiche problem wie du.
Meine Sm war gerade mal 50 Jahre alt,als unsere erste auf die Welt kam,aber sie hatte keine Lust in den Stall zu gehen bzw.auf das Baby aufzupassen.
Ich habe dann im Dorf die Tochter(12) einer Bekannten gefragt,ob sie nicht unter der Stallzeit(bei mir damals ca.2Std.) aufpasst.Natürlich mit Taschengeld.Da war uns beiden geholfen.
Bei meinem jüngsten hat dann eine ältere(70) recht fitte Nachbarin aufgepasst,deren Mann erst gestorben war.Sie lebt alleine in ihrem Haus und war froh wieder eine Aufgabe und Abwechslung zu haben.Das war wie eine Oma für unseren Maxi,und er hat sie auch so genannt.
Vielleicht hast du auch so jemand in deiner Nähe. Du musst sie halt darauf ansprechen,denn alleine trau`n sich manche nicht.

                                         Viel Glück benedikta
Titel: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Raute am 02.10.07, 10:22
Hallo zusammen,

ich selber habe 2 Kinder, Lena 10 und Jacob 8. Ich habe, eigentlich bis sie 5 waren immer noch neben der Landwirtschaft gearbeitet und da hatte ich schon immer ein schlechtes Gewissen.
Als ich aufgehört habe, war ich glückliche, weil ich fälschlicher Weise dachte, ich hätte jetzt mehr Zeit für Sie...

Es verfolgt mich immer wieder, wenn ich sehe wie liebevoll und eingehend Häuslerleut ihre Kinder erziehen und ich denke andauernd, ich kann ihnen nicht so viel ermöglichen, durch den Hof.

Andere kinder gehen reiten, Sport und Musik. Ich kann meinen sohn 2 mal in der Woche zum Fussball bringen und das war schon ein Kampf, da die Anfangszeiten genau zu Stallzeiten liegen und die Abholzeiten auch.

Meine Tochter will nun reiten, das heisst für mich wieder fahren und mindestens 1 Stunde warten...
Nun kommen sie aber beide erst unter der Woche um 13.30 von der Schule, sollen essen sich ausruhen und Hausaufgaben  machen bis 16.30. Wo bleibt da Zeit für die Kinder? Wo haben die Kinder Zeit für sich? Wo für Freunde?
Manchmal versteh ich die Welt nicht mehr....

Wenn es nach meiner Tochter ging wäre sie jeden Tag unterwegs, da wir aber ausserhalb leben bedeutet das , das ich jeden Tag holen  und bringen muss, zu den Kommentaren der SE will ich gar nichts sagen....

Wie macht ihr das?

Gruss Raute
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Luetten am 02.10.07, 19:56
Bridda, dein Bericht könnte meiner sein ;), mein Mann und ich sehen das auch so und geniessen tun wir unser Kiddi besonders morgens und abends (kuscheln,schnacken,spielen...) und wenn unser Sohn am Wochenende ein Spiel hat, ist es für meinen Mann auch selbstverständlich alleine zu melken.
LG Petra
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: reserl am 02.10.07, 20:07
Hallo Raute,

meine Kinder sind ähnlich alt wie deine, aber ich habe es noch nie als Einschränkung für die Kinder empfunden, dass sie auf einem Hof aufwachsen. Im Gegenteil sehe ich das als große Bereicherung. :)

Im Gegensatz zu Eltern, die außer Haus arbeiten, hat man nach meinem Empfinden doch mehr Nähe zu den Kindern.
Das mögliche gemeinsame Essen empfinde ich auch als riesengroßen Vorteil.
Außerdem: Welches Kind hat schon einen großen Fußballplatz im eigenen Garten oder kann sich ein eigenes Pony halten? ;)


Ist es möglich, dass ihr für Freizeitaktivitäten Fahrgemeinschaften bildet?
Das klappt bei uns im Dorf sehr gut. :)
Egal ob es die Fahrt zur Bushaltestelle, zum Fußballtraining, zur Ministrantenstunde oder zur Tanzprobe des Trachtenvereins ist. Hier wechseln sich vier Mütter ab und das klappt ausnahmslos gut. :)

Wenn ihr natürlich sehr abseits wohnt, ist das alles sicherlich schwieriger. :-\

Ich denke, es ist aber auch eine Frage der Prioritäten, die man sich setzt.
Wenn es möglich ist, schaue ich z.B. gerne ein Fußballspiel meines Sohnes oder gehe zu einem Auftritt unserer Tochter bei der Kindertanzgruppe des Trachtenvereins. Da ist es mir dann auch egal, ob sich daheim die Wäsche türmt oder die Bürostapel warten.
Diese Arbeit läuft mir nicht weg, aber ich weiß, wieviel es ihnen bedeutet, dass wir Interesse   zeigen, an den Dingen, die ihnen wichtig sind.

Kommentare der Schwiegereltern dazu würde ich geflissentlich überhören. 8)
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: hosta am 02.10.07, 22:39
Hallo!
Schließe mich Luetten und Bridda an.Ok, es war für mich etwas einfacher, da ich keine Milchkühe hatte. Ich konnte meine Fütterzeiten
den Kinderzeiten anpassen oder so füttern,das ich zwischendurch raus konnte. Es hat mich dann auch nicht gestört in Stallklamotten
zu fahren. Hin und wieder stressig,aber für die Kinder hat es sich gelohnt.So haben die Kinder das Leben auf dem Bauernhof gehabt mit seinen Vor- und Nachteilen. Sie haben aber auch das Leben außerhalb kennengelernt.
Vieles läßt sich organisieren,man muß nur selbst bereit sein,evtl mal etwas anders zu machen.
Was Freunde angeht,entweder sie sind nach der Schule gleich mit zu denen gegangen oder die sind mit dem Schulbus mit zu uns gekommen.
Abholen dann nach der Stallzeit.
Hosta
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: mali am 03.10.07, 21:55
Hallo ihr,
bei diesem Thema erinnere ich mcih erstmal an meine Kindheit/Jugend.
-Meine Eltern haben mcih NIE gefahren,ich mußte alles zu Fuß oder per Rad machen.Wir wohnten abseits und hatten keine Straßenbeleuchtung,d.h. im Dunkeln bin ich mit schlotternden Knien heim und sah hinter jedem Strauch eine Gestalt....

-Eine Trainerin vom Schwimmverein sprach mich an,ob ich nicht Lust hätte mitzumachen,ich hätte einen super Kraulstil und sie hätten mcih gern im Verein.Ich bin ein paarmal da gewesen,aber dann verlagerten sich die Trainingszeiten und aus der Traum.

-Wenn sich meine Freunde verabredeten oder ins Kino gingen,wenn der Konfi-Club (die Konfirmanden nach der Konfi  ;D) sich im Gemeindehaus traf oder was auch sonst immer war-ich konnte nie hin!Nicht nur,weil Stallzeit war und meine Eltern mich nicht fahren konnten/wollten.Nein,ich mußte um Punkt 17 Uhr Kühe holen und von 17 Uhr 30 bis 18 Uhr 30 Milch und Eier(später auch Butter,Hausmacherwurst) verkaufen.Wir hatten Stammkunden und  da hatten wir an 6 Tagen der Woche für offen!
Im Sommer ging das ja ncoh,aber im Winter...... ::)

Da war ich oft wütend und traurig drüber und habe es als sehr ungerecht empfunden  :'(


Heute sind meine eigenen Kinder 9 und 11 JAhre alt.Unser Sohn hat neben der Landwirtschaft und "schrauben" und seinem Garten relativ wenig Interessen,gelegentlcih verabredet er sich mit einem Freund,aber von ihm kommt da seltenst die Initiative.
Abre wenn,dann fahre ich ihn auch und hole ihn ab-allerdings ist es so,daß die Leute mcih dann auhc in Stallklamotten zu sehen bekommen.

Unsere Tochter reitet einmal wöchentlich im Unterricht:
-Um 16 Uhr holen ich oder sie ihr Pferd von der Koppel ,dann putzt sie es.In der Zeit spanne ich den Hängre an und bereite alles vor,packe Sattel und Zaumzeug ein.Dann verladen wir das Pferd und ich fahre sie fast 15 km zur Reithalle.
Dann helfe cih ihr satteln (kann sie alleine nicht,noch zu kurz und die Kraft fehlt auch),wenn sie ein paar Runden im Schritt gegangen ist helfe cih auhc beim Nachgurten und mache ihr den Hilfszügel dran.
Dann habe cih Zeit für mich,setzte mcih ins Stübchen,lese,schreibe Briefe oder putze mal das Auto von innen.Manchmal quatsche ich auch nur.
Bis das Programm wieder rückwärts ist und wir zuhause sind,ist es 18 Uhr 30.
DANN gehe cih in den Stall.

Nun haben wir keine Milchkühe sondern Bullenmast,da ist man etwas flexibler.Aber derzeit habe cih 40 Kälber zu tränken und zu versorgen,das hänge cih dann hinten dran.

Aber ich mache das doch gerne für meine Kinder!Gelegentlich lasse ich mich auch für Schulveranstaltungen überreden-alles das,was ich von früher nciht kenne.

Allerdings ist auch bei uns alles begrenzt.Schulisch wird derzeit viel von den Kindern verlangt und was ich bis mittags nciht schaffe,schaffe cih den Rest des Tages nicht mehr(dazu schreibe cih aber ncohmal im anderem Thema!!!)

Jedes Kind durfte sich ein Hobby aussuchen,d.h. auch viel ausprobieren.Junior geht derzeit mit zum reiten (S T A U N-Pferde sind doch doof?),außerdem hat er ncoh einmal/Woche Nachhilfe.Die Kleine reiten und Freundin treffen.

Ich mache das alles gerne,aber ich bin nicht "Taxi Mama".Und wenn die Hauptserntezeiten sind und ich hier nicht gut wegkann,dann wird auch schonmal was abgesagt.Und ich hätte auch keine Lust meine Wochenenden auf Turnierplätzen  zu verbringen-weder beim Reiten ncoh beim Fußball!

Wir wohnen relativ weit vom Schuß,aber da muß man das in Kauf nehmen.Dafür ist das "Großwerden" mit und in der Landwirtschaft eine  Bereicherung fürs Leben!
Man hat halt vor und Nachteile durch die Landwirtschaft-aber ist das nciht überall so?
Wichtig íst,daß die Kinder auch über den Tellerrand gucken können!!Und dafür stelle cih meine Interessen gerne mal zurück (aber nciht immer und ständig! ;D)

gruß Mali

Welches Kind hat nach der Schule Mama UND Papa als Ansprechpartner zuhause?

Meine Kinder sollen aber auch über den Tellerrand gcuken und das heißt,daß sie
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Luetten am 04.10.07, 08:16
Ich muß nochmal erwähnen, das wir aber auch ganz tolle Eltern haben die auch jederzeit bereit sind Tjark abzuholen und zu bringen :D
LG Petra
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Hopfi am 04.10.07, 21:16
Hallo,

ich glaube, es ist zeitgemäß, daß sich die Kinder auch nachmittags (bzw. abends) sich
sinnvolle Hobby`s  zulegen.
In unserem Gebiet gibt es zwischen Bauern-Kindern  und anderen Kindern da fast keine Unter-
schiede mehr.
Es wird, wie schon geschrieben, in Fahrgemeinschaften, ich fahre natürlich auch gerne selber
(Zeit für mich), Oma als Aushilfe usw. gefahren. 8)

Ich persönlich, bin auf einer Einöde aufgewachsen. Meine Freizeit als Kind habe ich mit viel
Lesen verbracht. (Hanni und Nanni, Dolly usw.) Ich habe kein Problem damit. Es war damals
halt so. Man mußte auf das Erwachsen werden warten. Und jetzt heißt es: Das Leben findet
heute statt). :D

Gruß Hopfi
 






Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: fanni am 04.10.07, 21:56
Hallo ihr,

den ganzen Zirkus mit der Kinderfahrerei hab ich nun bald schon hinter mir (http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif) , aber das Problem, dass bei uns auf dem Land nicht immer alles geht hatten auch andere Mütter ohne Landwirtschaft,

weil,
wenn du wirklich weit draußen wohnst und wegen jedem Sch..ß auf ein Auto angewiesen bist, geht es einfach nicht immer, also auch ein allg. Problem des Landes und das Angebot ist ja auch nicht immer in jedem Ort so üppig..................

Und es wird mir  viel zu viel darüber nachgedacht/berichtet, ob und welche Defizite Kinder hätten/haben sollen, wenn sie in der LW aufwachsen. Sicher ist unser Tagesablauf und auch der Jahresablauf ein anderer, aber es bringt auch viel wertvolles mit sich.

Wir bewegen uns nun auch schön langsam in Richtung Berufsfindung unseres Ältesten und auf einer Jobmesse hörten wir, dass Landwirtskinder gerne genommen werden, weil sie wissen was Arbeit ist, sprich sie haben Aufgaben erhalten. Hab jetzt auch im Schnupperpraktikum viel Lob bekommen, weil er so gut mitgearbeitet hat.
Unsere Kinder kennen unsere Arbeitswelt und wissen inzwischen, dass die neue Jeans und das Computerspiel nicht aus dem Laden kommen sondern erst mal hart ermolken werden müssen, das schweißt zusammen.

 Zu mir kamen und kommen immer Scharen von "Bauwütigen" und "Schraubern" und "Hämmerern" , die sich hier bei uns ihren Traum vom Baumhaus oder was selbst zusammen genageltem erfüllen. Bei uns gibt "free style hämmering and nageling" mit Extrem-Spassfaktor. Mein Mann beseitigt dann von Zeit zu Zeit die schlimmsten "Bausünden" 8) 8)
Neulich war großes Nüssezusammenklauben angesagt, ja kein Problem alle haben mitgeholfen. Zu Hause bei ihnen gibt es oft Stunk, weil  z.B. der Mülleimer nicht geleert wurde oder die Spülerei mal wieder nicht hinhaute und so weiter und so weiter, bei uns arbeiten die mit mit einer Freude, dass sie die eigenen Eltern nicht erkennen würden, aber die sind ja mit Nordic Walking beschäftigt, anstatt mal ihren Kindern den Unterschied Laubbaum und Nadelbaum am natürlichen Beispiel zu erklären. Jaja ich weiß schon aushäusig sind sie immer besser zu haben, da sind meine auch nicht anders, aber trotzdem.......
Kurzer Rede langer Sinn, oft braucht man nicht fort, weil eben immer was los ist und wenn man sich dann für ein Hobby entschieden hat, dann geht es auch irgendwie.

Meinen Buben haben ein jeder ein Hobby, mit Fahrgemeinschaften und inzwischen einer gehörigen Portion Eigeninitiative (sprich "Radlfahren ist gesund!") ist das zu schaffen.

Also Raute nur Mut, irgendwie gehts schon!!!


Fanni

Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Raute am 05.10.07, 06:58
Mein Problem ist , glaub ich, das ich nie in der Dorfgemeinschaft integriert war. Ich habe hierher geheiratet, meinen Mann kennt jeder, ich kenn aus der Schule ein paar Mütter. Bei uns haben in den letzten Jahren sehr viele Bauern aufgehört, wir sind mit die letzten Mohikaner und leben 6 km ausserhalb. Hier hört man schon mal" Stinkt deine Mutter nach Scheisse?". Na ich bin da nicht so streng, diese Kinder glauben das die Milch aus dem Tetrapak vom Aldi kommt, zumindest das wissen meine besser.

Also es ist nicht so, das ich nur die Nachteile sehe, aber mich pkagt halt das schlechte Gewissen. Meine Tochter 10 ist mit nicht Bauernkindern befreundet, die in der Woche jeden Tag etwas machen dürfen. Sie darf zweimal in der Woche.
Sie hat auch mit der Landwirtschaft nichts am Hut, hat noch nicht das richtige gefunden für sich.

Na ja, immerhin habe ich an den Beiträgen gesehen, das es euch auch nicht besser geht.... und jeder fahren muss.

Liebe Grüsse
Raute
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Lotta am 05.10.07, 08:05
Moin!

Als ich hier auf den Hof kam, war meine Tochter 7! Sie wusste wohl, wie Kühe aussehen, hatte aber mit Landwirtschaft bis dahin nichts zu tun.

Gögas Sohn war 11 und konnte schon Trecker fahren (die Bewunderung von Töchterlein war ihm sicher  ;D  )

Mittlerweile ist sie fast 13 und Fachfrau, was Zucht und Kuhhaltung angeht- echt klasse *stolzdraufbin. Sie melkt und füttert, es geht ihr von der Hand, als hätte sie das schon mit in die Wiege gelegt bekommen.

Sohnemann spielt Fussball und ist dafür meist 2x die Woche weg, der Verein ist zum Glück im Dorf. Das kann er selbst erreichen. Als Hobby geht er noch gern mit Freunden angeln. Er ist sowieso sehr selbstständig und durch sein Moped mittlerweile unabhängiger.

Einkaufsmöglichkeiten sind jeweils 11 km in die eine Richtung und 10km in die andere Richung vorhanden, da nehme ich Töchterlein dann mit zum Schwimmtraining. Im Sommer fährt sie die anderen Tage mit dem Rad, aber das geht nur so lange es hell ist. Im dunkeln möchte ich nicht , das sie 11km mit dem Rad fährt  :-\  . Mittlerweile ist sie recht erfolgreich und der Trainer hat mich angesprochen, ob es nicht möglich wäre, sie 4 !!! mal trainieren zu lassen. Davon ist nur ein Training um die Mittagszeit, also mit dem Fahrrad zu erreichen. Da ist man ganz schön im Zwiespalt. 3x zur Melkerzeit weg, das ist schon heftig und kann ich mir nicht erlauben. meist versuchen wir jetzt, den einen Trainingstag als Einkaufstag zu deklarieren, da bin ich dann nicht da, aber Göga und Sohnemann. Den anderen Tag ist Training erst um sechs, da müssen wir eben die meiste Arbeit fertig haben. Und Sonntags fährt sie mit dem Rad im Hellen hin und ich hole sie dann mit dem Auto ab  :P Nicht einfach unter einen Hut zu bringen, aber ich will ihr keine Steine in den Weg legen und es bedeutet ihr viel. An den trainingsfreien Tagen ersetzt sie hier Sohnemann.

Unsere Kinder tragen auf dem Betrieb viel Verantwortung und leisten echt viel. Deshalb bin ich immer bemüht, dafür den Ausgleich zu schaffen und Sonderwünsche oder viele Trainingszeiten zu ermöglichen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, aber wenn man sie so erwachsen werden sieht, weiss man wofür man sich abreisst.  Wenn ich dann sehe, wie nicht landwirtschaftliche Kinder den totalen Aufstand planen, wenn sie mal die Wohnung durchsaugen sollen, dann denk ich mir- Ein Hof tut den Kindern gut  :D

Einen schönen Tag wünscht

Lotta
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Swisslady am 05.10.07, 10:16
@Fanni Du bist herrlich, so frisch von der Leber weg, aber ich glaube genauso ist das Leben. Für mich ist Leben auf dem Hof einfach eine Art Bullerbü Live.
Bei uns geht es mit den Hobbys der Kinder auch so wie ihr eigentlich beschreibt, nur dass wir nicht so oft fahren müssen da in unserem 9000 Seelendorf recht viel los ist und wir nur 2 km davonweg wohnen.
Wichtig ist aber doch dass die Kinder auch etwas ausserhalb machen dürfen!
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Mirjam am 05.10.07, 14:35
Hallo,

ich denke auch, dass es ganz stark drauf ankommt, welche "Stimmung" am Hof "herrscht". Ob es nur Gehetze ist, oder feste Zeiten eingehalten werden auch für die Familie, wie die Zeiten am Sonntag (oder auch mal unter der Woche) genutzt werden und wieviel Lachen/Lebensfreude jeden Tag vor Ort ist.

Ich stamme von einem Hof ausserhalb - der ständig von Cousins, Cousinen und unseren Freunden "bevölkert" war und von Flossbauen bis Heuburgen von Schlammschlachten bis Übernachtungsaktionen (mal von den ganzen Klein- und Großviehsammelkram abgesehen) durfen wir sooooo viel - was ich meinen Kids heute gar nicht so bieten kann.

Es ist denke ich schon die Frage - was man drauss macht. Ich kenne junge Männer die sagen: Nix schlimmeres als eine Kindheit am Bauernhof (Gejammer, Gemecker, nix-recht-machen, immer geht anderes vor)! und andere - wo der ganze Freundeskreis der Kinder auch heute noch zum Helfen kommt vom Weiher abfischen bis Silieren - weil dort einfach die Einstellung das "Wie" gearbeitet wird (und danach auch die getane Arbeit gefeiert) paßt.

Und auf dem See dieses Jahr - kamen die anderen Kids mit ihren ollen Luftmatratzen gar nicht gegen den Reifenschlauch den mein Vater geschickt hat an  ;).

Meine Kindheit jedenfalls wollert ich mit niemanden tauschen und ab 15 war ja das Mofa da und wir alle recht selbsständig.

Gruß Mirjam
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: fanni am 05.10.07, 15:48

Und auf dem See dieses Jahr - kamen die anderen Kids mit ihren ollen Luftmatratzen gar nicht gegen den Reifenschlauch den mein Vater geschickt hat an  ;).



Auja und im Winter schon auch sehr schön, eine Mordsgaudi, (aber mit Helm und Eishokeyausrüstung den Berg runter!!!)(http://smilie-land.de/t/q-s/sport/sport0008.gif)

Fanni
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: maggie am 05.10.07, 16:03
.

Wenn es nach meiner Tochter ging wäre sie jeden Tag unterwegs, da wir aber ausserhalb leben bedeutet das , das ich jeden Tag holen  und bringen muss, zu den Kommentaren der SE will ich gar nichts sagen....

Wie macht ihr das?

Gruss Raute

hallo raute -
ich glaube es geht alles einfacher, wenn du dir einfach se aus dem kopf schlägst -
die werden immer zu motzen haben, sollten sie finden hobby sei nicht nötig...

unsere kinder waren alle im turnen - z.g. war damals die fussballmanie im dorf noch nicht so gross - und der druck der kollegen nicht da -
beim ältesten, da mussten wir auch abstriche machen -

den wollten sie zum kunstturnen - 3 mal die woche zum training - 30 km ein weg und ca. 1 std. training - also mutter hätte bleiben müssen... -
da habe ich gesagt - nein gibt es nicht...
nun, er hätte auch die ausdauer nicht gehabt... -

später dann beim musikunterricht musste ich auch hin und wieder fahren, doch da war es ins nachbardorf oder ca. 10 km - und da habe ich sogar meine tochter einmal total vergessen - ca. 6. klasse -
das "hühnchen" stand am strassenrand und wartete eine stunde - im winter, abends um 6... -
dabei wäre der polizeiposten direkt daneben gewesen und sie hätte von dort aus sicher anrufen können...   ::)

Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Hopfi am 06.10.07, 18:00
Hallo,

man sollte sich trauen, sich die Zeit für die Kinder zu nehmen.(Ist manchmal auch anstrengend!)
Auch wenn es so manchem Schwieger-, Schwäger-,usw. nicht in den Kram passt.  :-X
Alles hat seine Zeit, auch die Zeit mit den Kindern, und wenn man sie nicht nutzt,ich glaube
man bereut es später.
Diese Zeit kommt nicht mehr zurück!!!!!!!

Gruß Hopfi
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Luetten am 06.10.07, 19:18
Ganz genau Hopfi diese Zeit kommt nicht zurück aber die Zeit wo unsere Kinder Ihren Weg alleine gehen kommt bestimmt, wir haben heute Tiere gefahren und der Tag war ziemlich ausgebucht aber trotzdem hat Papa sich vorm melken noch 10min. Zeit genommen um mit Sohni Fußball zu spielen :D
LG Petra
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Mirjam am 06.10.07, 19:53
Hallo,

diesen Spruch habe ich erst letzte Woche zichmal ausgedruckt und freundlich zum Aufhängen im Flur einige Bekannte verteilt (Quelle - BT, was sonst...  ;))

Willkommen!

Freund, wenn Du dieses Haus betrittst,
vieles nicht ganz sauber blitzt

Du merkst, dass es hier Kinder gibt,
die man mehr als Putzen liebt.

Da gibt es Spuren an den Wänden,
wir machen das mal später weg,
jetzt spielen wir erstmal Versteck.

Spielzeug liegt an jedem Ort,
doch eines Tages ist es fort,

die Kinder sind uns nur kurz geliehen
bis sie erwachsen von uns ziehen.

Dann wird auch alles aufgeräumt,
dann läuft der Haushalt wie erträumt,

jetzt freuen wir uns an unseren Gören,
und lassen uns dabei nicht stören
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Luetten am 06.10.07, 20:07
Mirjam der ist Spitze, wird gleich ausgedruckt :D
SUPER
LG Petra
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Swisslady am 07.10.07, 18:45
@ Mirjam dieses Gedicht will ich mir zu Herzen nehmen.
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Alice am 07.10.07, 18:52
Hallo,
ich denke aber es geht nicht nur darum, egal ob lw oder nicht, den Kondern auch Kontakte/ Freundschaften bzw. Hobbies zu ermöglichen, sondern auch um die "Betreuung" und nicht nur dem sich selbst überlassen.
Ich kenne viele nun Erwachsene, die quasi emotional vernachlässigt wurden, weil nie Zeit war zum Spielen oder mal zu erzählen, wie es in der Schule war... Das Schlimmste Beispiel (in meinen Augen) war einmal als mir ein junger Landwirt erzählte, als wir an einem Volleyballfeld mitten in der Ernte vorbeiführen, nachdem wir schon zig Tage geerntet hatten "ich neidisch auf die die spielen, wieso, ich kann doch gar nicht Ball spielen!". Das ist leider kein Witz, ich weiß nicht, was der im Schulsport so gelernt hat, aber gut... Klar, Ernte ist wichtig und ist ja irgendwo Grundlage für das Einkommen, aber wenn Kinder nicht spielen können, dann sind sie auch im Alter eines Erwachsenen nie richtig erwachsen....
Ich denke es gehört doch auch dazu mal ein Instrument auszuprobieren und/ oder einen Sport.... Da lernen die kids ja auch für's Leben....
Grüße
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: ansabe am 16.11.07, 08:57
Hallo,
wir fahren unsere Kinder (7, 10.13)  auch überall hin. Allerdings versuche ich ihnen auch beizubringen, dass sie dafür auch schon mal was tun müssen, z.B. mitzuhelfen, damit man schneller wegkommt. Wenn ich schlecht fahren kann, die Kinder lieber kommen zu lassen. Unsere Kinder haben abends alle ihre Aufgaben im Stall. Wenn einer nicht da ist, wegen Geburtstagsfeier oder anderes, dann machen die anderen die Arbeit mit. Wie macht ihr das mit der Hilfe im Stall? Alles freiwillig oder auch mit Aufgaben zuteilen?
Freue mich auf Antworten
Grüße
ansabe
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Jan am 16.11.07, 09:52
Hallo,
ich denke aber es geht nicht nur darum, egal ob lw oder nicht, den Kondern auch Kontakte/ Freundschaften bzw. Hobbies zu ermöglichen, sondern auch um die "Betreuung" und nicht nur dem sich selbst überlassen.
Ich kenne viele nun Erwachsene, die quasi emotional vernachlässigt wurden, weil nie Zeit war zum Spielen oder mal zu erzählen, wie es in der Schule war... Das Schlimmste Beispiel (in meinen Augen) war einmal als mir ein junger Landwirt erzählte, als wir an einem Volleyballfeld mitten in der Ernte vorbeiführen, nachdem wir schon zig Tage geerntet hatten "ich neidisch auf die die spielen, wieso, ich kann doch gar nicht Ball spielen!". Das ist leider kein Witz, ich weiß nicht, was der im Schulsport so gelernt hat, aber gut... Klar, Ernte ist wichtig und ist ja irgendwo Grundlage für das Einkommen, aber wenn Kinder nicht spielen können, dann sind sie auch im Alter eines Erwachsenen nie richtig erwachsen....
Ich denke es gehört doch auch dazu mal ein Instrument auszuprobieren und/ oder einen Sport.... Da lernen die kids ja auch für's Leben....
Grüße

Moin Alice
Ich hatte da ein ganz anderes Problem: Ich wäre heilfroh gewesen, wenn meine Eltern mich einfach mal in Ruhe gelassen hätten. Ich war nicht schlecht in der Schule, aber wenn meine Eltern sich eingemischt haben (weil sie meinten, sie müssten mir was Gutes tun) dann kam nichts als Ärger dabei raus. Ich sollte unbedingt zum Handball (ist bei uns im Dorf wichtiger als Fußball), aber ich hatte überhaupt keine Lust darauf. Das läuft dann darauf hinaus, daß man losfährt zum Handball, um dann seine Zeit im Wald totzuschlagen, damit man anschließend berichten kann, daß das Training blöd war. Alles was ich wollte, war meine Ruhe, schließlich hatte ich mit Schule, Spielen und dem Bullenfüttern genug um die Ohren. Ich denke, das sollte man auch mal als Eltern bedenken. Tu ich meinem Kind einen Gefallen, wenn ich mich zu sehr einmische?

Man sollte nichts übertreiben und man sollte bedenken, daß es in der Kindererziehung kein Patentrezept gibt, weil jedes Kind verschieden ist.

ps: Ich hab zwar keine Kinder, aber ich war selber mal eins und laufe auch heute noch mit offenen Augen durch die Gegend.
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: ansabe am 16.11.07, 11:09
Hallo Jan und alle anderen,
ich habe meine Kinder auch einiges ausprobieren lassen. Manchmal habe ich sie auch mal überredet. Ich habe aber immer gesagt, dreimal sollte ihr mindestens hingehen zum Ausprobieren und dann entscheiden ob ihr weitermachen wollt oder nicht. Das hat ganz gut geklappt. Mehr als zwei Sachen durften sie aber nicht gleichzeitig. Unsere Älteste war zuerst immer sehr ängstlich, deshalb mußte ich schon manches Mal überzeugen. Das hat ihr aber nicht geschadet. Jetzt probiert sie auch selbstständig mal was Neues.
Ich finde das auch wichtig. Bei unserer zweiten merke ich auch, dass sie sich nicht traut bei den neuen Mitschülerinnen (sie hat die Schule gewechselt) anzufragen wegen spielen. Da werde ich auch mal nachhelfen müssen. Ich glaube sie braucht da noch Hilfe. Ich denke nicht, dass das zuviel einmischen ist.
Grüße
ansabe
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Luetten am 16.11.07, 15:32
Hallo Jan, ich finde es total toll was du geschrieben hast und wie du schon sagst, wer als Eltern dazugehören möchte bei uns der lässt sein Kind Handball spielen :-\. Tjark seine Freunde spielen auch Handball und Tjark Fußball und ganz oft höre ich von seinen Freunden , ich würde lieber Fußball spielen. Ich habe auch schon mit den einen oder anderen Eltern geredet aber die sagen dann, Oh nee der Dreck und bei Wind und Wetter.... :-\. Und wie du schon sagst auch Tjark ist ein Kind was sich sehr gut alleine beschäftigen kann und auch mal seine Ruhe haben möchte.
LG Petra
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: ansabe am 27.11.07, 13:00
Hallo,
ich komme nochmal auf meine Frage zurück: Helfen eure Kinder im Stall und Hof?
Unsere drei(8/10/13) müssen abends immer mit auf die Tenne, sie können auch schon viel helfen. Von Stall einstreuen, über Kälber füttern bis Kraftfutter geben usw.
Leider läuft es nicht immer freiwillig. Lasst ihr die Kinder nur freiwillig helfen oder macht ihr auch schon mal Druck!?  ???
Wenn unsere Kinder Termine haben oder für eine Arbeit noch lernen müssen, brauchen sie natürlich nicht zu helfen. Manchmal frage ich mich, ob es richtig so ist. Andere müssen nicht soviel machen.
Über Antworten würde ich mich freuen.
LG
ansabe
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Luetten am 27.11.07, 14:43
Die Tiere die unserem Sohn gehören muß er selbst versorgen alles andere ist freiwillig, denn es ist ja unser Arbeitsplatz und nicht seiner ;). Andere Väter nehmen Ihre Kinder ja auch nicht mit zur Arbeit allerdings muß ich dazu sagen ist unser Sohn sehr daran interessiert mitzuhelfen.
LG Petra
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: ChristineN am 27.11.07, 18:01
Hallo Ansabe,

wir haben zwei Jungen (15 und gleich 18) und ein Mädchen (26). Das Mädel wohnt nicht mehr zuhause, arbeitet in der Gastronomie und hat somit keine Zeit. Aber die beiden Jungen helfen beide mit. Während wir den jüngsten bremsen müssen (der schlimmste Tag für ihn ist Sonntag), müssen wir den älteren öfter mal antreiben. O.k, er geht auswärts arbeiten, aber er kann doch hier und da mal helfen. Heißt: er nimmt uns die ein oder andere Fahrt mit dem Traktor ab oder hilft in der Saison beim Getreide, Silo usw. Umgekehrt lassen wir uns aber auch nicht lumpen und helfen ihm bei der Finanzierung seines Autoführerscheines sowie der Anschaffung für seinen baldigen 18.ten Geburtstag. Sie sind beide mittlerweile alt genug zu begreifen, dass man sich in der Familie gegenseitig hilft, nicht immer nur die Eltern den Kindern. Schule und lernen gehen natürlich vor, das ist klar. Geschadet hat es beiden bisher noch nicht. Im Gegenteil!
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: ansabe am 27.11.07, 22:00
Zitat
denn es ist ja unser Arbeitsplatz und nicht seiner
Hallo,
Vielleicht hätte ich noch sagen sollen, dass wir ein Nebenerwerbsbetrieb sind. Mein Mann geht außerhalb voll arbeiten. Damit wir mehr Zeit für uns und auch die Kinder haben, finde ich schon wichtig, dass die Kinder merken, dass dies nur möglich ist, wenn man sich gegenseitig hilft.

Zitat
Sie sind beide mittlerweile alt genug zu begreifen, dass man sich in der Familie gegenseitig hilft, nicht immer nur die Eltern den Kindern.
Dies sehe ich genauso. Man versucht den Kindern immer zu helfen, ob in der Schule oder woanders. Man fährt sie überall hin und versucht ihnen vieles möglich zu machen. Und ich denke auch etwas an den Spruch: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.
Nur weiß ich manchmal nicht, ob der Druck zu groß ist, den man manchmal ausübt und das sie dadurch den Spaß an der Arbeit ganz verlieren. :-\
LG
ansabe
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Gislinde am 28.11.07, 23:45
Die beiden jüngeren Söhne sind 19 und 21 Jahre alt, haben immer schon ihre Aufgaben im Stall bekommen, aber abwechselnd.
so ist es auch während der Lehre, bzw. Studium geblieben, weil sie ja auch noch zuhause wohnen.
Im Sommer wird ihnen angekündigt, wenn Silage oder Heu eingefahren wird, da sind sie bis jetzt immer bereit gleich heimzukommen und zu helfen.
Letzten Sommer war das Wetter ja so, daß wir viel am Wochenende einfahren konnten, da mußten sie auch ran, wir hatten keine Probleme.
Wie es mal wird, wenn Freundinnen im Leben sind?
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Landgirl am 29.11.07, 13:14
Auch unsere Kinder helfen auf dem Hof mit. Selbstverständlich lassen auch wir uns nicht lumpen und bezahlen dann im Gegenzug auch mal den Führerschein oder so. Ich denke vorallem ist es wichtig ,daß die Kinder lernen das Familie aus einem gegenseitigen " Geben und Nehmen " besteht, und nicht das die eine Seite nur gibt und die andere nur nimmt.
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: eifelrosi am 29.11.07, 22:22
Unsere 3 Mädels helfen auch regelmäßig auf dem Hof mit. Jeden Abend geht einer von den dreien (16-20Jahre) mit in den Stall. Wenn einer nicht kann, tauscht er mit einem anderen, das wird dann von den dreien im Kalender aufgeschrieben, damit keiner einmal zuviel geht.
Gemeckere gibts zwar auch schon mal, aber sie sehen langsam ein, dass ihnen das nichts schadet. Die Älteste kümmert sich auch sehr um die Gesundheit unserer Kühe und Kälber, der macht das eigentlich sogar richtig Spass. Die Mittlere hats eher mit Treckerfahren, die Jüngste meckert am meisten, dass sie "so viel" tun muß, hätte am liebsten neben der Schule nur Freizeit und Freunde.
Führerschein haben wir der Ältesten auch bezahlt, Auto muss sie sich noch mit uns teilen, hat aber nen Freund mit Auto, von daher klappt das so ganz gut. Die Mittlere wird jetzt auch mit Führerschein anfangen.

Viele Grüße
Roswitha



Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: ELLI47 am 30.11.07, 19:44
Hallo
Unsere Kinder (2Mädchen 25 und 27 wohnen beide nicht mehr zu Hause und der Junior der wohnt noch zu Haus)brauchten nur helfen wenn Ernte war oder wenn was außergewöhnliches war.Das ist heute noch so.Unsere 2te Tochter hat vor alles Angst, was größer ist wie ein Dackel und Trecker fahren kann sie auch nicht,deshalb hat sie uns mit Essen versorgt.Heute hilft der Junior in der Ernte immer mit.Er nimmt sogar Urlaub und wenn die Kühe rein müssen helfen immer noch alle mit.
Er hat seit einem Jahr eine Freundin und die muß da durch.
   LG Elli
Titel: Kind, Hof, Haus
Beitrag von: streifenigel am 25.06.08, 14:44
Hallihallo!

Wie meistert ihr Kind, Hof und Haus?

Bei uns sieht es zur Zeit so aus:

Morgens füttert mein Mann die Sauen, während ich Frühstück bereite und Laura (gerade 1 Jahr) anziehe und füttere. Dann essen wir gemeinsam, Schwiegervater bringt die Zeitung rüber und bespricht mit Bernd den weitern Tagesablauft. Danach gehen wir alle raus, ich gehe mit Laura gemeinsam in den Stall, sie im Buggy. Füttere die Ferkel und geben den Sauen (im Abferkelstall) ihre Zusatzfutter bzw. kontrolliere ob alle o.k. ist. Zwischenzeitlich füllt Schwiegermutter die Futtereimer auf (haben leider immer noch paar Ställe die per Hand gefüttert werden müssen) und räumt den Mist hinter den Sauen weg. An manchen Tagen ist damit auch für morgens meine Stallarbeit erledigt. An anderen Tagen muß noch Zähne abgemacht werden, Schwänze kupiert + Eisengabe, Kastriert (das mit Hilfe meines Mannes), Impfen (auch meistens zu zweit) und Ferkel abgenommen werden. Für diese Arbeiten paßt Schwiegermutter auf Laura auf, weil ihr die Zeit sonst einfach zu lange ist.

Nach dem Stall fordert Laura auch etwas Aufmerksamkeit und Büroarbeit muß auch erledigt werden. Ums Mittagessen muß ich mich Gott sei Dank nicht kümmern, das macht SM. Nach dem Essen kurze Pause, dann versuchen Büroarbeit oder Hausarbeit erledigen (war in letzter Zeit Katastrophe da  Laura innerhalb kurzer Zeit 4 Zähne bekommen hat.......), dann gibt es bei SM Kaffee und dann geht es wieder raus in den Stall. Diesmal paßt aber SM auf Laura auf, während ich im Stallarbeite und die beiden kommen nur kurz zum Eimer auffüllen.

Und ehe man sich versieht ist die Uhr auch schon 7. Wenn wir alleine sind, kriegt Laura ihr Abendbrot und geht eventuell um 8 ins Bett und wir essen irgendwann später. Aber so wie jetzt haben wir gerade einen Helfer, da gibt es bei SM Abendbrot.

Hmm, so wie ich das jetzt schreibe, klingt da so als ob alles so einfach wäre. Aber manchmal habe ich das Gefühl das wächst mir alles über den Kopf.

Besonders die lieben SE mit ihren Sprüchen: Früher........

Lg Isi
Titel: Re: Kind, Hof, Haus
Beitrag von: Luise am 25.06.08, 20:15
Hallo Isi,
Wenn ich im Profil schaue bist du noch sehr jung. Ich finde gut, das du in die Arbeiten am Hof einbezogen wirst.
Ich fand immer gut, daß ich für meine Kinder erreichbar war. Wenn man so ein kleines Kind hat, steht das immer an erster Stelle.Ja das mit den Zähnen und den Wehwehchen kommt immer ungelegen.Dann sieht die Wohnung bei anderen Müttern auch nicht wie aus dem Ei gepellt aus.
Die Organisation mit Kind im Stall und....... ist eben nicht so einfach aber du wirst das schon schaffen. Wenn ihr von SM verpflegt werdet sparst du ja Kochzeiten, obwohl das auf Dauer auch nicht so schön ist.Für niemand.
Den Spruch Früher da haben wir............... kennen wir alle. Auch wir Älteren hier waren mal jünger.
Meine Kinder sind auch im Stall groß geworden und fanden das toll, später dann vorallem die Freunde.

     Luise
Titel: Re: Kind, Hof, Haus
Beitrag von: Rapptiger am 25.06.08, 21:22
Hallo Isi!

Da haben wir ja fast den selben Tagesablauf!     Wir haben aber keine Schwiegereltern mehr am Hof. Unsere Tochter ist 20 Monate alt, und das Ferkel kastrieren mache ich wenn sie Ihren Mittagsschlaf hält, viele Dinge erledigen wir zu zweit wenn die Kleine  abends schläft. Oft wechseln wir uns ab um beim Kind zu bleiben,z.B meine Ponies versorge ich gern allein -  die meiste Arbeit mit den Tieren und auf dem Land macht aber mein Männe seit die Kleine da ist. Hausarbeit, kochen und zwei Gärten sind mein Ding  ;D .   Unsere Tochter ist entweder bei allem dabei, oder muß dann leider auch mal eine halbe Stunde - wenn es nicht anders geht - in ihrem Zimmer spielen.

Diese Routine hat sich aber erst seit kurzem so entwickelt und wir werden immer besser alles unter einen Hut zu bekommen - das ist und war nicht immer leicht und ich hatte auch oft das Gefühl alles wächst mir über den Kopf.
Ich versuchte gelassener zu sein und nicht alles perfekt zu machen und irgendwie klappt es auch .....


Liebe Grüße
aus dem schönen Angeliter Land     :)
Angela
Titel: Re: Kind, Hof, Haus
Beitrag von: Sternschnuppe am 25.06.08, 21:37
Hallo Isi

wir haben einen Milchviehbetrieb und ich helfe auch viel mit auf dem Hof.

Bei uns ist die Arbeit aber anders eingeteilt, da wir alle Mahlzeiten getrennt einnehmen, was mir sehr wichtig ist. Besonders seitdem die Kinder älter sind, wird auch viel am Tisch besprochen und ich möchte dann nicht, dass alles meine Schwiegereltern mitbekommen.

Bei uns hat es aber auch fast ein Jahr gedauert, bis wir eine Routine hatten (also mit meinen Schwiegereltern).

Mir ist es auch wichtig, dass die Arbeiten aufgeteilt sind (früher war es z.B. so, dass ich Futter hingeschoben habe und meine Schwiegermutter auch), seitdem klappt auch das zusammenleben besser.

Ich weiss ja nicht Isi, da wir nur Milchkühe haben, wie das im Schweinestall abläuft, aber da kannst du dich bestimmt auch mit deiner SM absprechen, dass du z.B. nicht jeden Tag in den Stall musst, dafür aber irgendwas anderes machst.

Halt uns auf den laufenden

Lg Simo
Titel: Re: Kind, Hof, Haus
Beitrag von: streifenigel am 26.06.08, 13:25
Hallo!

Puh, das stelle ich mir schwer vor mit einer kleinen Tochter und dann "alleine" auf dem Hof. Hatte das Glück das erste Halbejahr (bis auf Kastrieren und Kupiern) von der Stallarbeit befreit gewesen zu sein (achja unseren kleinen Garten hatte ich auch noch). Aber die ersten 6 Monate hatte ich auch gestillt und die Kleine hatte zwar zu dem Zeitpunkt häufig nachts durchgeschlafen bzw. war nicht allzu häufig wach (leider jetzt nicht mehr), dafür wollte sie aber tagsüber teilweise stündlich bis halbstündlich an die Brust. Zwar hat sie seitdem sie voll auf Breikost umgestellt ist einen besseren Tagesablauf, schläft dafür aber nachts schlechter  :-\ Daher lege ich mich meistens auch hin, wenn sie ihre Stunde schläft. Mehr schläft sie leider tagsüber nicht. Hat irgendwie zuviel Energie  ;)

Bis vor paar Wochen war es so, daß ich den Stall ohne SM gemacht hatte, aber da mein Mann momentan viel zu tun hat (haben Ferkelstall neugebaut, Deckzentrum sind wir noch dabei, waren vor drei Jahren abgebrannt), war ich meistens nicht vor 11 Uhr aus dem Stall gekommen. Fazit war: Ich habe meine Tochter morgens angezogen, gefüttert und zur SM gebracht (manchmal hat sie auch gefüttert), mittags kam ich auch rein, wenn ihre Essenzeit war, dann sie ins Bett gebracht. Nachmittags hatte ich auch nicht viel von ihr, da ich versuchte Büroarbeit und Gartenarbeit auch noch irgendwie unter dem Hut zu kriegen und dann war ja auch schon wieder Füttern angesagt. Also wieder ab zu SM, die hatte ihr dann meistens schon Abendbrot gegeben und ich habe sie nur ins Bett gepackt. Irgendwann war mir dann der Kragen geplatzt, wollte ja Laura schließlich nicht nur Füttern und ins Bett bringen.

Daher hilft SM jetzt auch wieder mit. Und alle 14 Tage füttert sie auch abends, da ich mit Laura in einer Spielgruppe bin. Aber das gibt jedesmal Theater. Nicht das sie nicht will, ganz das Gegenteil sie möchte lieber mehr als weniger machen. Aber sie richtet zuviel Chaos an. Sie macht es halt so wie sie es immer gemacht hat, aber das wir alles etwas umgestellt haben vergißt sie oder will es nicht so sehen. (Mein Mann hatte schon seit Jahren versucht die Veränderungen durchzusetzen, aber ich hatte damals noch eine Umschulung gemacht und daher wenig Zeit für den Stall gehabt und alleine schaffte er es auch nicht). Ich habe schon über all Zettel, wo alles genau draufsteht, aber dann ist es doch wieder anders. Daher haben Bernd und ich die Abmachung getroffen einmal alle 2 Wochen in Ordnung, aber häufiger soll sie nicht alleine den Stall machen.
Achja, die ganzen Zettel haben wir mit Dokumentation erklärt (was ja auch Größtenteils stimmt).

Naja, meistens verstehe ich mit ihr ganz gut. Aber manchmal kriege ich einfach die Krise mit ihr. Besonders wenn sie mir erzählt, das sie gerade aufgewischt hat oder Fenster geputzt hat. Ja es sieht bei mir nicht immer ordentlich aus, aber das wegen muß sie mir ihrs ja nicht vorhalten....

Das wir Frühstück und Abendbrot alleine essen, habe ich nur mit viel Streß durchgesetzt. SE konnten das nicht verstehen, es wurde immer gemeinsam gegessen, warum jetzt nicht mehr. Glücklicherweise stand Bernd mir da zur Seite. SM ist halt eine kleine Glucke. Sie war total schockiert, als sie hörte das ich mich geweigert hatte, Bernd Kleidung rauszusuchen, als wir wegwollten  ;D Wenn ich um einiges früher drin bin und er noch viel zu tun hat, lege ich ihm auch die Kleidung zurecht, aber wenn wir gleichzeitg reinkommen und beide spät dran sind, dann sehe ich das einfach nicht ein  8)

So jetzt aber nochmal etwas positives: Finde es genauso wie Louise toll, zwar auf dem Hof zu arbeiten, aber trotzdem fürs Kind erreichbar zu sein. Auch habe ich jetzt schon das Gefühl das sie etwas selbstbewußter als die anderen ist  ;) aber das denkt wohl jede Mutter. Aufjedenfall kann man nicht behaupten das sie zimperlich ist ;D


Lg Isi
Titel: Re: Kind, Hof, Haus
Beitrag von: Mädchenfüralles am 26.06.08, 13:44
Hallo, wir haben auch einen Milchviehbetrieb. (65 Kühe) Unsere Kinder sind jetzt 3 und 5 Jahre alt.
Morgens melkt mein Mann, ich füttere die Kälber, treibe Kühe nach, Boxenpflege usw. Schwiegervater füttert. Die Kinder schlafen dann noch. 7.30 Uhr ist Frühstück, um 8.00 Uhr geht es zum Kindergarten. Wir haben eine Fahrgemeinschaft, also brauche ich nicht immer fahren. Danach werden alle anfallenden Arbeiten erledigt, Büro, Haushalt, usw.Mittagessen kochen.
Die kleine geht noch 2 mal die Woche zur Spielgruppe von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr.
Mittagessen gibt es um kurz nach 12 Uhr getrennt von Schwiegereltern.
Bis 14.00 Uhr versuchen wir Mittagsruhe zu haben. (Nur die Kleine schläft noch mittags) Dan geht mein Mann wieder raus.
Um 16.30 Uhr wird dann wieder gemolken. Schwiegervater füttert wieder Bullen und Kühe, Jungtiere
und ich füttere wieder Kälber und sonst wie morgens, Einstreu usw.
Die Kinder laufen mittlerweile nebenher und auch deren Spielkameraden.
Da die Kälber alle draußen in Kälberhütten (Gruppen und Einzel) gehalten werden habe ich sie meistens im Auge.
Als sie noch kleiner waren, saßen sie in der Karre oder im Melkstand in der Schaukel.
Wenn mein Mann mal nicht da ist, weil er beim Lohnunternehmer oder beim Rübenfahren ist, dann melke ich auch noch. Dann kommt Schwiegermutter und passt auf die Kinder auf.
Ca. 18.00 Uhr - 18.30 Uhr ist dann in der Regel Feierabend.
ca. 19.00 Uhr Abendessen
Die Kinder gehen zwischen 19.30 und 20.00 Uhr ins Bett.

Wie es im nächsten Jahr morgens aussieht, dass wissen wir noch nicht genau. Dann kommt der Große zur Schule und muss kurz nach 7.00 Uhr zum Bus wenn zur 1. Stunde. Das wird sich dann zeigen.
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Sternschnuppe am 03.07.08, 00:16
Hallo Ihr

heute hatte ich wieder so ein richtig schlechtes Gewissen: KEINE ZEIT FÜR DIE KINDER !!!!!!!!

Geht es euch auch so, dass ihr immer etwas zu tun habt, und dann für die Kinder keine Zeit mehr bleibt???????

Essen, Hausaufgaben, dann schon wieder Stall. Oft sage ich immer, wenn sie was von mir wollen, später, später ..........
.... und dann ist es später und ich sage dann wieder jetzt ist es zu spät schon Schlafenszeit.

Wie geht es auch dabei? oder schließt ihr Kompromisse??

Lg Simo
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Hopfi am 03.07.08, 10:34
Hallo Simo,

ich glaube ich kann dich ein wenig trösten.
Ich finde nämlich, wenn man mit den Kindern Hausaufgaben macht, man das schon unter "Zeit für die Kinder" buchen kann.
Ist es denn nicht so, daß immer mehr Kinder überhaupt keine Hausaufgabenbeaufsichtigung von zu Hause mehr erfahren.
Der Trend geht doch immer mehr in Hausaufgabenbetreuung bzw. Mittagsbetreuung oder Ganztagsschulen.

Gruß Hopfi

Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Mirjam am 03.07.08, 10:43
richtig Hopfi und da bin ich froh, dass ich das abgeben kann und wenn die Kids dann daheim sind, kann ich Mutter sein und kein Hausaufgabengeneral....

alles hat seine Vor- und Nachteile  :)

Mirjam
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Swisslady am 03.07.08, 18:38
Aufgabengeneral sein gehört bei unserer Familie zum Muttersein. Aber Zeit finden für die Kinder ist für mich manchmal auch schwierig, oftmals beziehe ich sie einfach in meine Arbeiten ein und dem sagen wir dann Familienaction und es macht richtig Spass wenn wir schlussendlich als Familie zusammen die Kartoffeln gesetzt haben oder eben sonst eine Action geschafft haben. Daneben probiere ich aber auch mir Zeit zu nehmen ihnen zuzuhören, was aber oftmals heisst ich muss mein Buch weglegen oder den PC nicht einschalten. Oder wir planen bewusst spezielle Ausflüge ein, jetzt dann während den Ferien nicht nur sonntags auch mal unter der Woche.

Uebrigens haben wir letzthin darüber diskutiert mit meiner Aeltesten, von wegen mehr Zeit haben für die Kinder und so. Sie sah mich ganz entsetzt an, als ich sagte ich möchte gerne mehr Zeit haben für die Kinder, was Mutti Du hast doch immer Zeit für uns, Du bist immer zu Hause wenn wir von der Schule kommen! Das hat mir wohl getan.
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Hopfi am 05.07.08, 10:04


ab und zu brauchen Kinder einen General.
Grenzen setzen mit Liebe, Verständnis und Lebenserfahrung.  :-*
Die Mutter als Fels in der Brandung - der Halt im Leben - wird im späteren Leben in der Erinnerung des Kindes sehr wichtig sein.

Hopfi
Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Mirjam am 06.07.08, 17:07
Hallo,

keine Frage was das Ansagen von Aufgaben betrifft. Bei UNS ist Hausaufgaben aber keine Zeit, in der mein Kind mich - oder ich  die Zeit mit meinem Kind genießen kann. Wenn es anderswo Qualitätszeit ist - dann ist das toll!

Bei uns läuft in der Schule extra Kurse zum Thema Kinder & Hausaufgaben, die predigen, das die Kinder lernen sollen die Aufgaben allein durchzuführen, den Eltern "abzutrainieren" sich daneben zu setzen und damit für die Hausaufgaben verantwortlich zu sein, ich kenne einige Mütter (und auch Lehrerinnen, Therapheutinen) die NICHT möchten das die Mutter die "Zweitlehrerin" für die Kinder wird. Aber das ist wohl ein anderes Thema...

Gruß Mirjam

Titel: Re: Kinder und Landwirtschaft
Beitrag von: Swisslady am 08.07.08, 14:37
Ich möchte noch erklären was für mich oder für unsere Familie Aufgabengeneral bedeutet. 1. muss ich nicht immer General sein, manchmal werden die Aufgaben von alleine gemacht, 2. sitze ich nicht neben meinem Kind, ich bin einfach da und wo es nötig ist kann man mich fragen wie weiter. 3. ist es meine Aufgabe (also Swissladys) bei meinen Kindern nachzufragen hast Du Deine Aufgaben gemacht. Für unsere Familie stimmt das so, darum habe ich jetzt auch Aufgabenferien.
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: NF-SI am 20.08.09, 13:07
interessantes Thema - deshalb hole ich es hiermit  nochmal hervor ...

Ich Melke (noch) nicht regelmäßig da wir eben noch keine  für uns zufriedenstellende Lösung zwecks Betreuung der Kinder während dieser Zeit gefunden haben.
Hin und wieder muß es aber da wir den Hof alleine bewirtschaften dann ja  doch sein :-)

Unsere drei Kinder (1-5 Jahre) sind dann sich selber überlassen.

Die Jüngste lässt sich noch in der Karre angebunden im Futtergang parken - die anderen beiden halten sich dann selbständig auf dem Futtergang oder Hofplatz auf.

Ich habe jedoch dann nicht so die Ruhe - da ich immer in Sorge bin ob nicht doch mal einer auf dumme Gedanken kommt - mal zu nah an die Grabenkante geht oder ähnliches.

Führt dann dazu das das Melken auch wenig entspannend ist da ich alle 10min nach draussen tappe um nach dem rechten zu sehen :-)

Gut 2 std. ist doch lange für Kinder in diesem Alter.

Aber sie werden ja auch älter - und dann geht das denke ich alles ganz gut - zumal sie so ja groß werden und vielleicht daher auch eher selbstständig.

Momentan überlegen wir an einem Au - Pair da ich gerne mehr mitarbeiten würde.
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Mone74 am 08.04.10, 16:12
Hallo zusammen,

bin doch etwas stolz auf meine Schnecke, denn Sie steht fast jeden Morgen alleine mit dem Wecker auf und ist dann, wenn wir vom Stall reinkommen fix und fertig angezogen.
Können dann noch in Ruhe zusammen frühstücken bis sie um 7.30 Uhr aus dem Haus geht.
Das funktioniert nun schon so seit 2 Jahren.

Nun kommt im Juli nochmal so ein "Wunder" auf die Welt und da bin ich dann gespannt wie es dann alles so funktioniert.
LG Mone74
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: FlowerPower am 30.04.10, 14:26
Hallo ihr lieben,

also um meine kinder mach ich mir weniger sorgen ...
@Mone74 bei mir ist es auch so wie bei dir, meiner ist auch schon sehr selbständig, er macht sich seine stullen für die schule meistens schon abends, morgens macht er sich fertig und holt mich dann ausem stall ab--> und dann frühstücken wir  ;D
meine sorgen fangen erst dann an, wenn mein sohn in der schule ist, weil dann bin ich mit den ganzen sorgen alleine  :(
ich betreibe nämlich meinen hof alleine und bin manchmal wirklich überfordert mit der arbeit. wenn dann mein sohn aus der schule kommt bin ich gestresst, aber muss ihm ja natürlich noch bei den hausaufgaben helfen.
irgendwie fällt es mir schwer alles unter den hut zu bekommen, ich wünsche mir einen partner, der mich bei allen diesen sachen unterstützen kann
nicht nur im bezug auf die arbeit, auch die zweisamkeit fehlt mir einfach :(

Ist jemand von euch in derselben situation?
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Frieda am 01.05.10, 21:07
Mal kurz mein Tagesablauf:
Kurz vor 4 Uhr aufstehen,
Kälber tränken und einstreuen, Melkne, schaun, daß Melken um 6.45 Uhr fertig ist
ins Haus, nach den Schulkindern schauen (1. bis 6. Klasse), wenn der Kleine (2 J 8 M) noch schläft - Glück gehabt, sonst mit Getränk versorgen und am besten im Schalfzimmer einsperren :-\
wieder raus, wenn Lehrling nicht da- Melkstand waschen, Kälber füttern, nach Jungvieh und Rindrigen und Krnaken schauen, evtl. besamen/behandeln, wenn ich vohrher weiß dass eine krank ist, z.B. Infusion braucht steh ich lieber eher auf.
ins Haus, mein Kleiner freut sich
wenn Vormittag TA zur Fruchtbarkeit kommt will er eh mit, dann kann ich die ganze Zeit schaun, wo er jettz wieder ist, auch nicht so praktisch
am nachmittag ab kurz nach 15 wieder Stall, da bleibt erentweder im Haus bei den Großén oder mit in den Stall- auch wieder "wo ist er jetzt schon wieder", Arbeit dauert dann doppelt solang, beim Melken hat ihn SM oder die Großen, da ists einfacher, auch am Wochenende, da kümmern sichin der Früh auch die Großen.
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: amber am 01.05.10, 22:23
Mensch Dagmar,

du mußt ja täglich einen Marathon hinlegen, da beneide ich dich wirklich nicht drum.

Klapp bloß nicht mal zusammen bei diesen enormen Belastungen.   

Lieben Gruß, Gitte
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: martina am 22.03.12, 18:45
*schubs*

Aus aktuellem Anlass hol ich hier mal ein Thema hoch, wo wir vielleicht auch mal Tipps SAMMELN können, wie man die Arbeit im Stall mit der Betreuung von Kindern unter einen Hut bekommen kann ;)
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: gammi am 22.03.12, 23:28
So vielleicht:
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: frankenpower41 am 23.03.12, 10:21
So ähnlich kenn ich das auch von unseren. (und trotz allem Stress und Arbeit wars eine schöne Zeit)

Marianne
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Bullenmafia am 23.03.12, 11:00
Laufstall ist und bei beiden Kindern ein totals Nogo... beide laufen sehr früh und wollen rumgeistrn. Max hat ein Auto wo man ihn sicher reinsetzen kann plus Schaukl und wenn ich in einen anderem Stall bin entweder läuft er oder Rutschauto oder wenn ich in die Box rein muss Kinderwagen, aber wehe das dauert zu lange.

Morgens Stallzeit geh ich entweder mit ihm oder Franzi passt kurz auf (kann eh nur ne halbe Stunde weil ich Franzi Schulfertig machen muss, wenn Franzi weg ist geh ich Fresser, Bullen und Hühnermachen mit Max an der Hand oder wenns sein muss Kinderwagen.

unter tags läuft er mit oder Rutschauto.
Abends entweder schläft er schon oder Franzi kurz oder im Extremfall wenn er recht müd schon ist, teilen siich mein Mann und ich auf. Sprich ich füttere ein und richte alles zum melken her und mein Mann geht dann melken bzw. ich mache wieder den Stall fertig. Da wir viel Mast haben funktioniert das sehr gut.

aber meistens schläft Max abends schon und ich geh in Ruhe in den Stall und Franzi ist im Winter im Haus drinnen alleine und spielt, schaut fern etc. und im Sommer läuft sie draußen mit. Ach ja wenn Franzi auf MAx aufpasst hab ich Handy dabei und bin sofort im Haus bei Bedarf.
LG Petra
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: gammi am 23.03.12, 11:10
Von wollen war auch nicht die Rede.......aber meine waren schon von Anfang an, auch im Haus im Laufstall. Da haben sie auch recht bald darin geschlafen.

....sicher bin ich auch manchesmal aus dem Stall rausgelaufen und hab wieder beruhigt, Spielzeug wieder reingeworfen, getröstet.....aber raus durften sie nie

Den Kinderwagen und Gurt hatten wir auch für extreme Tage.
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Janker am 24.03.12, 13:03
huhu!

Seit seiner Geburt muß Jo unter Daueraufsicht sein, jetzt mit 5,5 weil entwicklungsverzögert und geistig 3,5 gleichzeitig extrem speedig und hochintelligent.....
Seit Herbst im Sonderkiga, eine Megaerleichterung, da jetzt viel und lang weg, normale familiäre Mahlzeiten an 4 Wochentagen möglich und diverser sonstiger Komfort. Wenn anwesend wird der normalerweise immer weitergereicht speziell unter den kindern, dh 10-jährig paßt auf und reicht ihn an den nächsten 10-jährigen weiter bzw wir EW untereinander geben die Standorte und Tätigkeiten via Handy durch, so daß der eigentlich immer im Visier ist. Gestern Ausnahme führte zum Baden im Dorfbrunnen, heut hoch Fieber usw volles programm. Also in Zukunft Überwachung wieder deutlich verstärken, dh nur noch in Mutters Blick bzw unter anderen EW, sehr schwierig in praxi, da zu flott und intelligent......und 2 Betriebsstandorte und großer Haushof im Hang ohne vernünftige Grenzen. Als die großen klein waren, kamen die immer mit in den Stall und hatten 1 Au pair für 3-5 Kids unter 5 Jahren zur Bewachung.
mfg Janker
Titel: Re: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut
Beitrag von: Beate8 am 30.06.12, 16:36
Das ist ein schwieriges Thema. Manchmal frage ich mich auch wie das alles funktioniert, da ich halbtags noch einer anderen Tätigkeit nachgehe. Mein Sohn ist zum Glück total pflegeleicht und so bekommen wir alles irgendwie unter einen Hut. Naja, die Omas helfen auch noch kräftig mit ;D!!