Ich finde es schwierig, wie soll man planen, wenn die Politik die Vorgaben schneller ändert, als man schauen kann?
Das, was heute stallbaumäßig nach allen aktuellen Kenntnissen und Vorgaben geplant wird, kann ja wenigen Jahren schon wieder politisch gewollt komplett überholt sein und man ist als Tierhalter mal wieder der Buhmann, obwohl man alle Vorgaben eingehalten hat. Nein, da bin ich froh, dass wir keine Tiere mehr haben.
Unser Schwager hat für seinen Sohn jetzt mit Biolegehennen angefangen. Der Stall ist seit 1,5 Jahren in Betrieb und nun wird ganz schön geächzt. Die Planungen starteten vor 5 Jahren und jetzt wird der Betrieb übergeben.
Der andere Sohn will nun auch selber aktiv in die Tierhaltung einsteigen. Er plant parallel seit einigen Jahren. Erst war hier eine Hofstelle im Gespräch, dort sollten Puten gemästet werden. Dann kam eine andere Hofstelle an anderer Stelle ins Spiel. Da hieß es dann erst Hähnchenmast oder zuletzt auch Legehennen. Alles zog sich. Jetzt hat er die Hofstelle mit etwas arrondiertem Grünland gekauft. Um die Tierimmissionen zu sichern, sollen da jetzt erst mal Rinder laufen... Der junge Mann hat Mut, aber wir finden seine Pläne auch arg blauäugig, auch wenn wir ihm sehr viel Glück wünschen.
Nun hieß es sofort: "Onkel, kannste mal Heu machen, Ihr habt die Technik, wir nicht."