Autor Thema: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten  (Gelesen 521373 mal)

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Offline regi

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #105 am: 10.12.04, 16:21 »
Ein Engel ist jemand,
den Gott dir ins Leben schickt,
unerwartet und unverdient,
damit er dir,
wenn es ganz dunkel ist,
ein paar Sterne anzündet.                               Phil Bosmans
Tschüss zäme
regi

Offline annama

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #106 am: 10.12.04, 17:52 »
       
Advent und Weihnachten
bedeuten das gnadenvolle ,
sich schenkende
Kommen Gottes
heute und hier ,
in unserer Gemeinde ,
zu dir zu mir.

Theo Gunkel
[/color][/b]
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline martina

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #107 am: 18.12.04, 08:58 »
Unser 2. hat aus der Schule ein Gedicht mitgebracht, das stand im Lesebuch und hat mir sehr gut gefallen:

"Muh", brummt der Ochse in Bethlehlems Stall.
"Ih ah", haucht der Esel ganz ohne Krawall.
"Ich freue mich", flüstert Josef, der gute Mann.
"Ich auch", sagt Maria, so leis sie kann.

Da beginnt das Kind in der Krippe zu schrei'n:
"Wer sich freut, dass ich lebe, darf lauter sein!"


Na, hoffentlich wird jetzt bei uns nicht noch lauter, als es eh schon ist ::)

Offline Beate MahrTopic starter

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #108 am: 18.12.04, 11:36 »
Hallo

ich hab heute morgen einen sehr sinnigen Text gelesen

Weihnachten

Weihnachten,
Die Zeit, sich zu besinnen,
wenn dafür Zeit ist.

Weihnachten,
die Zeit, Freude zu schenken,
wenn nicht alle schon alles hätten.

Weihnachten,
die Zeit, Kerzen anzuzünden,
wenn nicht schon zu viele Lichter brennten.

Weihnachten,
die Zeit, aufeinander zuzugehen,
wenn nicht so viel dazwischen käme.

Weihnachten,
die Zeit, alles beiseite zu schieben,
was trennt vom Wesentlichen

Weihnachten,
trotz allem!
    [/color] 

Gisela Kempkens


Nachdenkliche Grüße
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline annama

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #109 am: 18.12.04, 14:31 »
   Erwartung und
                 Sehnsucht

Wir Menschen sehnen uns immer.Und das
Hauptziel der Sehnsucht, das heißt Geborgenheit.
In der Advent-und Weihnachtszeit - wenn
draußen Schnee über den Alltag fällt und in den
Häusern Kerzen angehen - dann nimmt die
Geborgenheitssehnsucht zu.


                                        Rainer Kaune
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
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Liebe Grüsse annama

Offline geli.G

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #110 am: 18.12.04, 22:13 »
Advent

Da kommt einer - und du übersiehst ihn!
Da geht einer auf dich zu - und du bist verschlossen!
Da klopft einer bei dir an - und du verschläfst ihn!
Da tritt einer bei dir ein - und du bist außer Haus!
Da wohnt einer bei dir - und du wirfst ihn raus!
Da will einer sich mitteilen - und du schneidest ihm das Wort ab!
Da wartet einer auf dich - und du zeigst ihm den Rücken!
Da fragt einer um Hilfe - und du verhärtest dein Herz!
Da lässt einer Geschenke zurück - und du vergräbst sie!
Da hat einer unendliche Zeit - und du bist nie zu sprechen!
Da bringt einer Ruhe - und du bist zerstreut!
Da kommt einer - und du siehst nur dich!
Solange Er immer noch kommt - kannst du dich ändern!
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Mia

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #111 am: 20.12.04, 21:55 »
JETZT ist die Zeit
JETZT ist die Stunde
HEUTE wird getan, oder auch vertan
worauf es ankommt
wenn ER kommt.

Ein besinnliches Weihnachtsfest und viele fröhliche Stunden ......

Offline gatterl

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #112 am: 21.12.04, 13:19 »
In der heiligen Nacht tritt man gern einmal aus der Tür
und steht allein unter dem Himmel, nur um zu spüren,
wie still es ist, wie alles den Atem anhält
um auf das Wunder zu warten.



Karl Heinrich Waggerl
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder

Offline reserl

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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #113 am: 26.12.04, 08:40 »
Ein nachdenkliches
Märchen
vom Auszug aller "Ausländer"

Es war einmal, etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends. Über dem Marktplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten auf die mauer die Worte "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen". Steine flogen in das Fenster des türkischen Ladens gegenüber der Kirche. Dann zog die Horde ab. Gespenstische Ruhe. Die Gardinen an den Fenstern der Bürgerhäuser waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas -gesehen.

"Los kommt, wir gehen." "Wo denkst Du hin! Was sollen wir denn da unten im Süden?" "Da unten? Da ist doch immerhin unsere Heimat. Hier wird es schlimmer. Wir tun, was an der Wand steht: ´Ausländer raus´ !"

Tatsächlich: Mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine Stadt. Die Türen der Geschäfte sprangen auf. Zuerst kamen die Kakaopäckchen, die Schokoladen und Pralinen in ihrer Weihnachtsverkleidung. Sie wollten nach Ghana und Westafrika, denn da waren sie zu Hause. Dann der Kaffee, palettenweise, der Deutschen Lieblingsgetränk: Uganda, Kenia und Lateinamerika waren seine Heimat.

Ananas und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Trauben und Erdbeeren aus Südafrika. Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf. Pfeffernüsse, Spekulatius und Zimtsterne, die Gewürze aus ihrem Inneren zog es nach Indien. Der Dresdner Christstollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen, als er zugab: Mischlingen wie mir geht´s besonders an den Kragen. Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan und der Nürnberger Lebkuchen.

Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt. Es war schon in der Morgendämmerung, als die Schnittblumen nach Kolumbien aufbrachen und die Pelzmäntel mit Gold und Edelsteinen in teuren Chartermaschinen in alle Welt starteten. Der Verkehr brach an diesem Tag zusammen ... Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen fliegen, auf ihrer Bahn gefolgt von den Seidenhemden und den Teppichen des fernen Asiens.

Mit Krachen lösten sich die tropischen Hölzer aus den Fensterrahmen und schwirrten ins Amazonasbecken. Man musste sich vorsehen, um nicht auszurutschen, denn von überall her quoll Öl und Benzin hervor, floss in Rinnsalen und Bächen zusammen in Richtung Naher Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen.

Stolz holten die deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen: Der Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden. Wozu ausländisches Öl?! - Aber die VW´s und BMW´s begannen sich aufzulösen in ihre Einzelteile, das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire. Und die Straßendecke hatte mit dem ausländischen Asphalt auch immer ein besseres Bild abgegeben als heute.

Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft, gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Nichts Ausländisches war mehr im Land. Aber Tannenbäume gab es noch, auch Äpfel und Nüsse. Und die "Stille Nacht" durfte gesungen werden - Allerdings nur mit Extragenehmigung, das Lied kam immerhin aus Österreich!

Helmut Wöllenstein
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline Mikki

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #114 am: 01.01.05, 17:36 »
Hallo, Ihr hier!

Weihnachten 2004 ist nun gewesen, habe aber noch einen schönen Spruch, vielleicht kann irgendwer ihn ja nächsten Weihnachten gebrauchen ::), damit das kleine Sprüchlein mir nicht verlorengeht, will ich es nun schon mal in dieser Box aufbewahren :D.....

Wirklich Weihnachten ist dann,
wenn die Stille der Heiligen Nacht
auch in unser Herz gefunden hat.
[/color][/b]
-Irmgard Erath-

......freue mich nun schon auf die Fortsetzung der Advents- und Weihnachtsboxen am Ende des Neuen Jahres 2005 :D, es ist wirklich wunderbar, hier in der vorweihnachtlichen Zeit immer wieder was Neues lesen zu können!!!
Herz. Grüße, Mikki :)



« Letzte Änderung: 03.02.05, 11:56 von Mikki »
Fröhlich sein, Gutes tun, .....und die Frauen plaudern lassen!

Lasst es Euch gut gehen!
*************************************************  
:-)

Offline cara

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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #115 am: 20.11.05, 17:22 »
Klein Fritzchen geht vor dem Heiligen Abend in die Kirche und macht sich an der dort aufgestellten Weihnachtskrippe zu schaffen.

Der Pfarrer beobachtet ihn umbemerkt dabei, sagt aber nichts.

Nachdem Fritzchen wieder gegangen ist, schaut sich der Pfarrer die Krippe an und stellt fest, daß Fritzchen den Josef mitgenommen hat.

Am nächsten Tag erscheint Fritzchen wieder in der Kirche.

Er geht wieder zur Krippe und nimmt etwas weg.

Der Pfarrer beobachtet ihn, sagt aber wieder nichts.

Nachdem Fritzchen wieder gegangen ist, schaut sich der Pfarrer die Krippe an und stellt fest, daß Fritzchen die Heilige Mutter Maria mitgenommen hat.

Jetzt wird´s dem Pfarrer aber zu bunt und er beschließt, Fritzchen am nächsten Tag auf frischer Tat zu ertappen.

Am nächsten Tag kommt Fritzchen wieder, geht zur Krippe, nimmt allerdings nichts weg sondern legt einen Brief in die Krippe.

Der Pfarrer beobachtet dies wieder und wartet erst einmal ab. Fritzchen geht wieder.

Der Pfarrer geht zur Krippe, nimmt den Brief und öffnet ihn.

Darin steht geschrieben:

Liebes Christkind! Wenn Du mir dieses Jahr wieder kein Mountainbike zu Weihnachten schenkst, siehst Du Deine Eltern nie wieder
LiGrüss cara

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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #116 am: 20.11.05, 17:22 »
Weihnachtsgeld 2005

Laut Verfügung der Geschäftsleitung wird das Weihnachtsgeld für 2005 nicht durch Bargeld, sondern in Sachwerten vergütet, was in Form von Büchern geschehen soll.

Diese Maßnahme ist mit dem Betriebsrat abgestimmt und soll zur Erhöhung der Allgemeinbildung beitragen.

Für die einzelnen Berufsgruppen im Unternehmen sind folgende Bücher vorgesehen:


Direktoren: Gauner im Frack

Abteilungsleiter: Wem das Gewissen schlägt

Buchhaltung: Der Millionendieb

Sekretärinnen: Nackt unter Wölfen

Boten: Soweit die Füße tragen

Werkschutz: Der Spion der aus der Kälte kam

Vorgesetzte: Denn sie wissen nicht was sie tun

Sonst. Angestellte: Betrogen bis zum jüngsten Tag

Arbeiter: Verdammt in alle Ewigkeit

Auch die ehemaligen Mitarbeiter im Rentenalter sollen berücksichtigt werden.

Sie erhalten das Buch: Hunde wollt ihr ewig leben


Wir wünschen eine erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2006!

Die Geschäftsleitung
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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #117 am: 20.11.05, 17:47 »
Der eingesparte Weihnachtsmann       

von Horst Winkler (Versschmiede)

Der Weihnachtsmann ist übel dran
Er muss jetzt alles tragen
Hat keinen Schlitten, kein Gespann
Hat nicht mal einen Wagen

Sein Antrag wurde abgelehnt
Die Gelder sind gestrichen
Das ist nun mal der große Trend
Man kennt das ja inzwischen

Auch mit mit der Bahn kann er nicht fahr´n
Die ist ja viel zu teuer
Und auf ein Auto noch zu spar´n
Verhinderte die Steuer

Die wird ja nun auf jeden Dreck
Auf jeden Pups erhoben
Und Leistungen, die fallen weg
So woll´n es die da oben

Der Weihnachtsmann fragt: Liebe Leut
Ja, wollt ihr mich verkohlen?
Soll´n sich die Kinder weit und breit
Die Sachen selber holen?

Da tönt´s: Wir sparen ganz gerecht
Bis alle Schuld beglichen
Und wenn du aufmuckst, alter Knecht
Dann wirst du auch gestrichen



« Letzte Änderung: 02.12.08, 09:14 von joker »
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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #118 am: 20.11.05, 17:50 »
Die 10 eindeutigsten Anzeichen dafür,
daß der Weihnachtsmann Ihr Kind nicht mag:

10. "Der Brief Ihres Kindes kommt vom Nordpol mit dem Stempel zurück: Vergiß es, Peter!"
9. "Ihr Kind wünscht sich ein Fahrrad und bekommt eine Schachtel Zigaretten."
8. "Neben den Geschenken läßt der Weihnachtsmann eine deftige Rechnung für Porto und Versand zurück."
7. "Wenn der Weihnachtsmann zu Ihnen nach Hause kommt, hat er nur noch Styropor-Erdnüsse dabei."
6. "Heilig Abend. Ihr Kind wacht neben einem Rentierkopf im Bett auf."
5. "Statt in der Kategorie 'ungezogen' oder 'brav', befindet sich Ihr Kind auf der 'schwarzen Liste' des Weihnachtsmanns."
4. "Der Weihnachtsmann schickt Ihr Kind auf eine Sauftour mit Ernst August."
3. "Wenn Ihr Kind auf dem Schoß des Weihnachtsmanns Platz nimmt, sind die ersten Worte: Faß meinen Bart
an und ich werde Schmerzen über Dich kommen lassen."
2. "Auf allen Spielsachen Ihres Kindes steht: Made by Homer Simpson."
1. "Fünf Worte: Runter von meinem Schoß, Teletubby!"
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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #119 am: 20.11.05, 17:56 »
Der Weihnachtsmann will in Rente gehen

Der heilige Abend ist für Weihnachtsmänner immer ein besonders anstrengender Tag. So auch für den Weihnachtsmann Klaus Einhundertvierundzwanzig. Dies ist auch leicht zu erklären. Wer das ganze Jahr über auf der faulen Haut liegt, dem fällt es schwer, auf einmal Höchstleistungen zu erbringen. Klaus Einhundertsiebzehn (alle Weihnachtsmänner heissen aus Tradition Klaus, der Einfachheit halber hat Petrus sie durchnumeriert) hatte daher schon einmal die Einrichtung eines Fitnesscenters für müde Weihnachtsmänner vorgeschlagen. Dies war jedoch vom himmlischen Finanzausschuss unter Hinweis auf die angespannte Haushaltslage abgelehnt worden.

Klaus Einhundertvierundzwanzig brummte vor sich hin. Es ist doch gar nicht so einfach, über all die Jahrhunderte hinweg alt und trotzdem gesund zu bleiben. Ja, wenn man wenigstens organisiert wäre... Die Engel hatten schon in den zwanziger Jahren eine IG »Himmlische Heerscharen« gegründet. Aber man selber... Es ist ja wahr, dass ganze Jahr über ist man damit beschäftigt, seine Freizeit zu organisieren, so dass die Gründung einer eigenen Organisation immer wieder verschoben wird.
Dass der diesjährige Heilige Abend daneben gehen würde, war Klaus 124 schon beim Aufstehen klar. Nicht nur, dass er, als er die Augen aufschlug sah, wie sein Rentier Rudolph – ja, das mit der roten Nase – den Kopf durch das geöffnete Fenster steckte und genüsslich den letzten Sockenhalter frass. Nein – zudem brachte der himmlische Postbote auch noch im letzten Moment das sechsunddreissigste »Update« des Wunschzettels von Holger aus Berlin. Klaus knurrte. Es war schon ein höllischer Einfall gewesen, diesem Jungen letztes Jahr einen Homecomputer zu schenken.
Zu alledem kam als Bote auch noch Hermes, der Gott der Diebe. Bei der derzeitigen Personallage hatte man sich im Lohnbüro gezwungen gesehen, die alten Götter zur Unterstützung wieder aus der Versenkung zu holen. Und so wurde der alte Gauner wieder in seiner Funktion als Götterbote eingesetzt.
Klaus brummte weiter in seinen Bart. Hermes hatte so etwas animalisches, archaisches, sexuelles an sich. Das war nichts für einen in Ehren ergrauten Weihnachtsmann. Obwohl... ein bisschen Spass hätte man ihm ja auch einmal gönnen können, aber der Alte war da so streng.
Klaus zuckte bei diesen Gedanken schuldbewusst zusammen. Zwar war vor etlichen Jahren im Rahmen einer Erneuerung die himmlische Gedankenzensur abgeschafft worden, aber man kommte ja nie wissen. Und seine alten Tage in der Paketsortiererei zu verbringen, davon träumte er ganz gewiss nicht...
Klaus beschloss, die vierunddreissigste Änderung des Wunschzettels zu ignorieren. Immerhin hatte er seinen Sack mit den Geschenken gestern schon gepackt und nur durch geschicktes Stapeln auch alles hinein bekommen. Holgers »Update« würde ihm doch nur die Reihenfolge durcheinander bringen.
Nun alles in den Schlitten. Zwar hatte Klaus schon einmal die Anschaffung eines Kleintransporters erwogen – so ein winziger, japanischer hätte ihm schon gerreicht –, aber die Haushaltslage... Ausserdem: Was wäre dann mit Rudolph? Und die Kinder? Ob die einen Weihnachtsmann mit Transport-LKW wollten? Die amerikanischen vielleicht, aber dann dürfte es kein kleiner japanischer Wagen sein.
Nun Schluss mit all diesen Gedanken. Das Katzenfell umgebunden, in die rote Robe geschlüpft und den Sack über die Schulter geworfen. Rupprecht hatte zwischenzeitlich Rudolph schon vor den Schlitten gespannt. Also los! Hoffentlich würde ihn sein Ischiasnerv wenigstens dieses Jahr in Ruhe lassen.

Liebe Kinder!
Wenn Ihr Eure Weihnachtswünsche äussert, denkt an den Weihnachtsmann. Er ist alt und müde geworden. Wünscht Euch lieber etwas zum Geburtstag oder zu anderen Festen. Das müssen dann Eure Eltern für Euch anschleppen. Und wenn Ihr dann im Sommer – vielleicht auf den Kanarischen Inseln – einen glücklichen, alten, bärtigen Mann seht, der bescheiden an einem Longdrink nippt und einen blonden Engel auf seinem Schoss hat, das ist dann der Weihnachtsmann, der nun seinen wohlverdienten Ruhestand geniesst
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