@Corina,
da gehts mir ähnlich, ich verwende nur die Wildkräuter, die ich wirklich kenne.
Bärlauch hab ich mir z.B. unter die Himbeersträucher gepflanzt, hab vor mehr als 20 Jahren aus einer Gartenauflösung einen Eimer Bärlauchpflanzen bekommen, es hat lange gedauert, bis sich die wirklich vermehrt haben, aber jetzt hab ich ausreichend davon.
Giersch ist inzwischen fast zu wenig geworden, seit ich ihn in der Küche verwende.
Knoblauchrauke vermehrt sich genügend unter den Zwiebelblumen, Holunder haben wir am Hof auch ausreichend.
In der Streuobstwiese find ich einiges, an unserem Waldrand.
Bei den Hühner hab ich festgestellt, dass die ganz wild auf die getrockneten Brennessel im Winter sind, auch den anderen Tieren geb ich was davon ins Futter. Hab gestern grössere Menge Brennesselheu nach Hause gefahren.
Aus den Holunderblüten und reifen Dolden mach ich Sirup, Saft, Likör, Wein, aber damit gekocht hab ich eigentlich noch nie.
@gschmeidlerin, das mit den Ampferblättern find ich hochinteressant, ich weiß von älteren Bäuerinnen, dass früher die Ampferblätter zum Butter einwickeln verwendet wurden, aber dass der Ampfer auch gegessen wurde, hatte ich nicht gewusst. (Dann war er wenigstens für irgendwas gut)
In deinen Kochkurs würd ich auch gerne kommen, ich war schon ein paar mal in geführten Kräuterwanderungen mit anschliessender Verarbeitung, aber das was da gekocht wurde, brauch ich zu Hause nicht umsetzen, isst mir mein Mann gar nie nicht, weil es so xsund schmeckte, dass es sogar mit zuviel war. Das hat mich dann wieder vom Kochen mit Wildkräuter abgehalten und sie dann doch meist wieder nur als Würzkraut verwendet.
Auf was ich diesen Herbst spechte, Kornellkirsch- und Schlehenfrüchte und mährische Eberesche, wir haben vor Jahren eine Hecke gepflanzt und da hängt ziemlich was dran.
Aber da kann auch leicht passieren, dass andere schneller waren und ich nur die Arbeit mit der Hecke habe.
Ihr in Österreich habt mit den Dirndlfrüchten ja eine Verarbeitungs- und Kochtradition.
Ich versuche immer, dass das was ich mache in den normalen Geschmacksrahmen passt.