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3.Oktober 2020 - 30 Jahre Deutsche Einheit

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Beate Mahr:
Hallo

eben auf Phönix

Das Grüne Band: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie


--- Zitat ---
Vierzig Jahre teilte eine unmenschliche Grenze Deutschland.
Sie war zugleich Symbol für den ideologischen Graben zwischen Ost und West.

Nach der Grenzöffnung im Jahr 1989 entdeckten Biologen und Naturschützer, dass sich im ehemaligen Niemandsland,
das jahrzehntelang nur von einigen Grenzsoldaten betreten werden durfte, eine außergewöhnliche Natur entwickelt hatte.
Viele der hier lebenden Tiere und Pflanzen standen und stehen bis heute auf der Roten Liste der bedrohten Arten.

--- Ende Zitat ---

Bleibt gesund
Beate

annama:



Hallo ,

was bin ich  Froh und Dankbar , dass die Grenze in FRieden und Freiheit geöffnet wurde  :D

Als 19 jährige stand ich 1960 in Vacha und Philippstal / Hessen an der Zonengrenze . Ein Ort , ich glaube Vacha ging die Grenze sogar mitten durch ein Haus das geteilt wurde.

1988 besuchte ich für 4Tage auf Einladung die Familie meines Onkels  Kunrau / Altmark . Bei der Anmeldung wurde 100.00 DM  pro Tag 25.00 DM gezahlt die "Roten Socken " haben kassiert 'lach'

Bin mit meiner Cousine durch den Ort spaziert ,genau so sah es bei uns nach dem Krieg aus ,Kindheits Erinnerungen wurden geweckt ,und dass nach 40 Jahren konnte ich nicht begreifen wie alles Grau und ungepflegt , die Häuser und Strassen aus sahen.

Für die Abmeldung am 4.Tag der Abreise wieder aufs Amt , dann konnte man  für das eingezahlte Geld einkaufen. Als Andenken habe ich mir ein zerlegbare Geflügelschere gekauft ,für den Rest des Geldes konnte meine Cousine sich was aussuchen.

Mittlerweile hat sich in den Neuen Bundesländer viel getan und ist ein schmuckes Land geworden.

Dankbar und Zufrieden müssen wir in die Zukunft schauen . Nie wieder Krieg !

 

Steinbock:
Auch ich bin immer noch dankbar, was vor 30 Jahren ohne Blutvergießen geschehen ist.
Auch wenn manches nicht so läuft, viele Schicksale nach der Wende finde ich tragisch, usw.
Dennoch überwiegen Dankbarkeit und "ungläubiges" Staunen.

Da gebe ich Martina recht mit ihrer Denke, dass die "innerliche" Wiedervereinigung 40 Jahre
dauern wird/kann. Da muss man in Generationen denken, finde ich, nicht in Jahren.

frankenpower41:
Gestern kamen ja viele Sendungen zur Einheit bzw. zum Leben in der DDR früher.
Viele ganz normale Menschen haben ihre Geschichten erzählt, auch warum sie trotz mancher Widrigkeiten geblieben sind, einfach weil es die Heimat war und auch dass man nicht pauschal alles verurteilen kann.

Manches, wenn auch nicht  neu für mich, ging mir heute immer wieder durch den Kopf
z.B. dass man nicht mal Meisterprüfung ablegen durfte nur weil man in der kirche war und nicht zur Jugendweihe ging,
auch dass es so vieles einfach nicht gab, da hat mich besonders geschockt wie eine (damals) junge Frau sich dann nachdem ihr Fahrradventil geklaut wurde und sie wochenlang keines bekam sich nicht anders helfen konnte als selbst auch eines zu klauen  (sie meinte dafür schämt sie sich heute noch)

Besonders dreist und schlimm fand ich die Aussage eines (auch heute noch bekannten Politikers) von drüben, der sagte er hatte West-Auto, weil er ja West-Devisen hatte weil seine Oma im Westen gelebt hat.
Da kann man leicht für den Sozialismus sein (oder links), wenn man persönlich die Vorteile des damaligen Klassenfeindes konnnte.

frankenpower41:
Ich schubs mal an, ist ja wieder Jahrestag.

Ich hab mir , nachdem ich mir den Podcast vom BR, vorletzte Woche (habe die Ehre, Eberhard Schellenberger)
angehört hab, das Buch gekauft.

Deckname Antenne. Als Journalist im Visier der Stasi   (erschienen August 2022)

Schellenberger, Jahrgang 1957, wuchs 25km Luftlinie entfernt der Zonengrenze auf und war bis 2020 Leiter des BR Studios Würzburg.

Viele Bilder, ERinnerungen, z.B. an Fahrten zur Grenze, Besuche bei Bekannten in der Lausitz, Westpakete dorthin,  Städtepartnerschaft Würzburg - Suhl, die 1985 entstand, 9. November 1989, Wiederereinigung....
1992 nahm er Einsicht in seine 400 seitige Stasiakte.  Viele Bilder von der sind im Buch. Aus heutiger Sicht vieles fast lächerlich...

Ein Stück Zeitgeschichte was sich die heutige Jugend oft nicht mehr vorstellen kann und für uns noch sehr präsent ist.

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