Autor Thema: Demo gegen Molkerei Müller  (Gelesen 17208 mal)

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Offline Lotta

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #15 am: 04.04.08, 21:03 »
Ok Mirjam!
Da dieser Text bei Google 480.000 mal zu finden ist, kann ja jeder der ihn lesen will einfach bei Google mal "Der Herr Müller" eingeben...
Der Verfasser ist meines Wissens unbekannt!
Grussi
Lotta
Schimpfe nie mit vollem Mund über Bauern

Offline Mirjam

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #16 am: 04.04.08, 21:13 »
Richtig - z.B. bei den PC-Internet-Profis der Uni Berlin - diese hat diesen "Kettenbrief" als Hoax gelistet... und google listet ALLE Seiten auf, auf denen nur ansatzweise "der" "herr" "müller" vorkommen.

nix für ungut

Mirjam
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Offline Internetschdrieler

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #17 am: 04.04.08, 21:19 »
Müller braucht keine Verträge zu kündigen. Die MEG Augsburg-West ist seit über einem Jahr vertragslos. Angefangen haben die Probleme, als Müller kurz vor der Gründung der BayernMeG allen Lieferanten Einzellieferverträge anbot in 2 Varianten: Einen 5-Jahres-Vertrag mit 1,1Cent Vertragsprämie oder einen 2-Jahresvertrag mit (nagelt mich bitte jetzt hier nicht fest) 0,5 Cent Vertragsprämie auf das Milchkontingent mit sofortiger Auszahlung bei Vertragsabschluss. Diese Besserstellung der Einzellieferanten wollten die Organisierten nicht hinnehmen. Deshalb verliefen die Verhandlungen erfolglos.
Zur Firma Müller bleibt anzumerken, dass diese vor Jahren mit einem Bauantrag bei der zuständigen Gemeinde gescheitert ist und seit Jahren nicht mehr in die Produktionsanlagen in Aretsried investiert. Da kommt doch der Streit gerade recht, wie Lotta schon anmerkte. Er hat ja eine Molkerei in Leppersdorf mit riesieger Kapazität, aufgebaut mit "Ostförderung" und in Weihenstephan eine top Produktionsanlage für die Weiße Linie. Wenn jetzt knapp 50 % vom Rohstoffaufkommen in Aretsried "wegbrechen" hat er mit den bösen Bauern ja einen Sündenbock wenn er Aretsried auslaufen läßt.
Die MEG Augsburg wie auch die MEG Nordschwaben ist Gründungsmitglied der BayernMeG. Jetzt liegt es an dieser einen angemessenen Liefervertrag mit einem Milchverarbeiter ab zu schließen. Ich denke dass hier eine bessere Lösung gefunden wird, wie bei der MEG-MilchBoard (Obergünzburg). Deren Mitglieder liefern seit 1. April  größtenteils an die AEW Kimratshofen und müssen in der dortigen Genossenschaft Vollmitglied werden. Was in dlz online nach zulesen ist. Erfahren haben dies die betroffenen Milchlieferanten am Samstag den 29. März auf einer Infoversammlung.
Die MEG- Milchboard hat natürlich eine andere Sichtweise der Dinge Dies kommendir ich jetzt lieber nicht.

Internetschdrieler
« Letzte Änderung: 04.04.08, 22:33 von Internetschdrieler »

Offline AndreasTopic starter

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #18 am: 05.04.08, 09:22 »
Der BR hat am Montag bei mir um eine Stellungnahme zur Demo des Bauernverbandes bei Herrn Müller angefragt. Ich hab ihnen gesagt, das ich mich dazu nicht äussern kann, weil ich nicht verstehe, was der BBV damit erreichen will.
Jetzt blicke ich schön langsam durch ! ;D

Viele Grüße
Andreas
 

Offline Beate Mahr

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #19 am: 06.04.08, 14:15 »
Hallo

zufällig gelesen

Müller nimmt von Rebellen keine Milch mehr ab


An der Milchfront wird weiter mit harten Bandagen gekämpft:
Ab 16. April nimmt die Molkerei Müller den Bauern,
die am Montag vor der Unternehmenszentrale in Aretsried (Landkreis Augsburg)
eine Demonstration mit über 2500 Teilnehmern organisiert hatten,
die Milch nicht mehr ab.
"Die Geschäftsbeziehungen mit den Funktionären der MEG sind definitiv beendet",
heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.


Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline renerl

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #20 am: 07.04.08, 09:43 »
Kann es nicht sein (der Verdacht drängt sich auf), das diese Sache mit Müller, weil sie ja zeitlich auch so gut zur Stimmabgabe des Milchboards wegen eines Lieferboikotts passt, schlichtweg inszeniert war? Das ganze hätte ja auch schon früher laufen können, oder später! Aber nein, gerade jetzt!  Viele Bauern sind dermaßen eingeschüchtert, das sie sich überlegen bei der Abstimmumg  ein "Ja" anzukreuzen, vor lauter Angst, sie werden bei der nächsten Gelegnheit auch rausgeschmissen! Vielleicht ist meine Vermutung auch ein bißchen weit hergeholt, aber die  Informationen die wir bekommen muss man mittlerweile so hinterfragen- man weiß nie genau wieviel Manipulation im Spiel ist! Das der Preiskampf um die Milch zwischen Handel -Molkereien und Bauern kein Freundschaftsspiel wird, war wohl jedem klar. Aber diese Mülleraktion ist meiner Meinung nach eine Kriegserklärung, eine Machtdemonstration seitens der Molkereien, mit dem einzigem Ziel, die Bauern einzuschüchtern und ihnen ihr gerade neugewonnenes Selbstbewusstsein wieder abzujagen. Ich bin von Natur aus eher kein Kämpfertyp, aber wenn die Bauern jetzt vor lauter Angst den Milchboikott abblasen kann ich nur sagen- jetzt erst recht! Auch Milcherzeuger die nicht beim BDM oder beim Milchboard sind, sollten solidarisch sein und sich anhängen. Wenn wir diese Chance verstreichen lassen werden wir so schnell keine zweite mehr kriegen und die Molkereien sehen in uns mehr denn je einen billigen Rohstofflieferanten als eine Verhandlungspartner auf Augenhöhe. Ich habe immer akzeptiert, das Leute zum BDM gehen und andere nicht. Aber jetzt wäre der Zeitpunkt, endlich mal zusammenzuhalten und gemeinsam zu handeln, wir haben nichts  (auser den Respekt vor uns selbst, wenn wir nichts tun) zu verlieren. Übrigens, wer mal eine richtig gute Teitschrift lesen will- bestellt mal die "unabhängige Bauernstimme", die kann man nicht auf einmal lesen, weil jeder Artikel  so gut ist, das man ihn erst verdauen muss!
« Letzte Änderung: 07.04.08, 09:47 von renerl »

Offline Mirjam

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #21 am: 07.04.08, 10:23 »
Hallo,

aus dem Blickwinkel von Annelie: Ich bin ein Unternehmen/-er, der einkauft. Einkaufen bedeutet immer mehr "Macht" als verkaufen.

Angenommen, einer meiner Lieferanten ist so unzufrieden mit unserer Geschäftsbeziehung, dass er dies kundtut. O.k. Auch wenn die Verhandlungen ergebnislos verlaufen.

Das Produkt - ist das "austauschstbare" das es wohl im Agrarmarkt gibt: Kein anderes ist derart standardisiert und von so wenigen Qualitätsmerkmalen behaftet wie Milch.

Der Kunder - der mir liefern will, Geld von mir will: Organisiert eine Demo. Gut, hat ja mit Öffentlichkeit + Feedback dannach z.B. in München gut funktioniert.

Nur - diesmal wird es polemisch, er inszeniert mit einem Schauspieler eine groß angelegt Image-Demontage, für das "meine" Unternehmen Millionen im Jahr ausgibt.

Würdet "ihr als Unternehmer" diesen Kunden behalten wollen? Sollte das ganze z.B. Gerichtsstreitikeiten nach sich ziehen - wie sieht das vor Gericht aus, wenn solche "Demos" als Kündigungsgrund zur Sache stehen?

Gruß Mirjam
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Offline fanni

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #22 am: 07.04.08, 11:11 »
Fakt ist aber auch, dass andere Molkereien bei uns sehr wohl aktuell mit ihren Liefergenossenschaften MEG auch langfristige Verträge abschließen zur  Zufriedenheit auf beiden Seiten  z.B. ZOTT - positives Beispiel, stand heute in der SZ - hoffentlich stimmts.

Unser Vertrag läuft noch.............

und Müller nimmt die Milchbauern ja auch auf -  aber eben einzeln.







Sorry, ich seh da wenig Unterschied und Müller schätz ich so ein, der macht einfach und braucht keinen Vorwand!





genau und negative Schlagzeilen haben den auch noch nie gejuckt.............der macht einfach.

Ich persönlich vermisse bei dieser Diskussion hier unserern bayer. Landwirtschaftsminister -  was tut der gerade? Spargel gibts doch noch nicht  :-X
« Letzte Änderung: 07.04.08, 11:15 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline AndreasTopic starter

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #23 am: 07.04.08, 11:34 »
Kann es nicht sein (der Verdacht drängt sich auf), das diese Sache mit Müller, weil sie ja zeitlich auch so gut zur Stimmabgabe des Milchboards wegen eines Lieferboikotts passt, schlichtweg inszeniert war? Das ganze hätte ja auch schon früher laufen können, oder später! Aber nein, gerade jetzt!  Viele Bauern sind dermaßen eingeschüchtert, das sie sich überlegen bei der Abstimmumg  ein "Ja" anzukreuzen, vor lauter Angst, sie werden bei der nächsten Gelegnheit auch rausgeschmissen! Vielleicht ist meine Vermutung auch ein bißchen weit hergeholt, aber die  Informationen die wir bekommen muss man mittlerweile so hinterfragen- man weiß nie genau wieviel Manipulation im Spiel ist! Das der Preiskampf um die Milch zwischen Handel -Molkereien und Bauern kein Freundschaftsspiel wird, war wohl jedem klar. Aber diese Mülleraktion ist meiner Meinung nach eine Kriegserklärung, eine Machtdemonstration seitens der Molkereien, mit dem einzigem Ziel, die Bauern einzuschüchtern und ihnen ihr gerade neugewonnenes Selbstbewusstsein wieder abzujagen. Ich bin von Natur aus eher kein Kämpfertyp, aber wenn die Bauern jetzt vor lauter Angst den Milchboikott abblasen kann ich nur sagen- jetzt erst recht! Auch Milcherzeuger die nicht beim BDM oder beim Milchboard sind, sollten solidarisch sein und sich anhängen. Wenn wir diese Chance verstreichen lassen werden wir so schnell keine zweite mehr kriegen und die Molkereien sehen in uns mehr denn je einen billigen Rohstofflieferanten als eine Verhandlungspartner auf Augenhöhe. Ich habe immer akzeptiert, das Leute zum BDM gehen und andere nicht. Aber jetzt wäre der Zeitpunkt, endlich mal zusammenzuhalten und gemeinsam zu handeln, wir haben nichts  (auser den Respekt vor uns selbst, wenn wir nichts tun) zu verlieren. Übrigens, wer mal eine richtig gute Teitschrift lesen will- bestellt mal die "unabhängige Bauernstimme", die kann man nicht auf einmal lesen, weil jeder Artikel  so gut ist, das man ihn erst verdauen muss!



Genau der Meinung bin ich auch !!
Dieses Schauspiel mit Ottfried Fischer hat Sonnleitner nicht umsonst veranstaltet.

Viele Grüße
Andreas
« Letzte Änderung: 07.04.08, 11:36 von Andreas »

Offline Internetschdrieler

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #24 am: 07.04.08, 21:46 »
@ annelie

 :'( siehst du meine Krokodilsträne die ich um Müller vergossen habe.

Es spricht doch Bände wenn Müller jetzt sagt mit den Verantwortlichen der MEG nicht mehr zu verhandeln, aber die Einzellieferanten sind nach wie vor willkommen. Damit bestätigt er doch selber die Vorwürfe, die ihm die MEG macht.
Vor Jahren zog diese Firma schon durchs Allgäu und hat sich in jedem Dorf die Rosinen (sprich größere Lieferanten) herausgepickt und mit damals 10 Pfennig Einstandsgeld für einen 5-Jahresvertrag geködert. Als dann doch keine weiteren Lieferanten dazu kamen, hat er sie wieder abgestoßen und diese 10 Pfennig haben die Bauern in den 5 Jahren sauber wieder bezahlt.
Ein Konkretes Angebot von einer anderen Molkerei bekommst du erst, wenn die Verhandlungen gescheitert sind. Da läuft der Informationsfluß zwischen den Molkereien sehr gut.
Ich mache Müller wegen Leppersdorf keinen Vorwurf, auch für Weihenstephan allen Respekt. Der BBV machte sich damals für eine genossenschaftliche Lösung stark. Das bessere Konzept bekam den Zuschlag.
Die MEG Freising hat auch mit Müller verhandelt und es kam zu einem Vertragsabschluß. Es geht schon, wenn beide Seiten wollen.

Zum MilchBoard:
Der Vorsitzende (er mußte sich jetzt übrigens von der Andienungspflicht befreien lassen) sieht in der Einzelmitgliedschaft einen ganz normalen mehrjährigen Liefervertrag. Den kleinen Unterschied hat er wohl übersehen: Bei Müller gabs für mehrjährige Lieferverträge sogar Vertragsgeld , in einer Genossenschaft wird jetzt Milchgeld zurückbehalten und zur Zeichnung von Geschäftsanteilen verwendet.

@ renerl und andreas

Der BDM hat die Veranstaltung in Aretsried mit unterstützt, da sind die Planungen zur "Urabstimmung" schon längst im Gange gewesen. Und ganz wichtig: nicht das MilchBoard organisiert den "Lieferboykot" sondern der BDM.
Diejenigen die auf den Versammlungen ihre Stimme abgeben machen das ja "ganz frei" und "ohne Druck".
Was mir von einer gestrigen Versammlung zu Ohren gekommen ist, da kann ich nur noch den Kopf schütteln: Gemeindeweises Aufrufen der Mitglieder, einzeln vorkommen und den Stimmzettel auf den Tisch legen, so bekommt man auch 99,99 % Ja-stimmen von den Anwesenden. :o :o :o

Offline mary

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #25 am: 08.04.08, 08:06 »
Hallo Annelie,
ich wurde auch eingeladen, zur Beerdigung der Fairness zu fahren.
Hab nicht verstanden, was so eine Aktion bringen soll- und auf Otti war ich jetzt auch nicht ganz so scharf, also hab ich mir das aus der Ferne betrachtet.
Mir scheint es so, dass die Bauern immer mehr in die Frontlinie von anderen Interessen kommen, aber ich blick nicht mehr durch, wo die Interessen der Landwirtschaft vertreten werden.
Werd also weiter warten, ob nicht mal der Heilige Geist auch auf mir landet :-))
Herzliche Grüsse
maria

Offline phil

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #26 am: 08.04.08, 09:25 »
Eine Frage zwischendurch:

Hat der Fischer das umsonst gemacht(wohl kaum) und wer hat dann wieviel bezahlt?
Wahres Wort ist nicht schön-schönes Wort ist nicht wahr!(Konfuzius)

Offline mary

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #27 am: 08.04.08, 16:19 »
[Hallo Annelie,
]

Eben, ein bezahlter Redner, der sein Geld bekommt, aber ansonsten die Konsequenzen der Veranstaltung tragen die Landwirte!
[/quote]
ist das nicht immer so- wegen Konsequenzen?
Herzliche Grüsse
maria

Offline AndreasTopic starter

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #28 am: 10.04.08, 13:00 »
Heute, 10. April 2008

http://www.br-online.de/quer

Donnerstag, 20.15 Uhr, Bayerisches Fernsehen


Milchkrieg – Müller Milch setzt Bauern Schachmatt

So haben sich das die Milchbauern nicht vorgestellt – sie protestierten gegen die geringen Milchpreise, die ihnen die Molkerei Müller, immerhin Bayerns größte Privatmolkerei, nur noch zahlen wollte. Aber Müller Milch bot ein frühkapitalistisches Lehrstück. Die Firma reagierte auf die Proteste ohne jegliches Entgegenkommen – und kündigte den protestierenden Bauern. Jetzt bleiben über 250 Bauern auf 50 Millionen Liter Milch sitzen – viele von ihnen stehen vor dem Ruin.

Zu Gast im Studio: Ottfried Fischer, Kabarettist und Mitstreiter der bayerischen Milchbauern.



Offline fanni

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Re: Demo gegen Molkerei Müller
« Antwort #29 am: 10.04.08, 15:04 »
So, heute steht in der Zeitung, Münchner Merkur, Bayernteil, dass die Milch untergekommen ist, Verträge wurden Anfang der Woche unterzeichnet, laut  Meg Augsburg West. Leider steht nicht dabei, wohin die Milch geliefert wird. Wenige sollen die Meg verlassen haben, die z. B. Flächen von Müller gepachtet haben oder selber bei Müller arbeiten oder Verwandte haben die bei Müller arbeiten.
Die Molkerei Müller macht auch nochmal eine Infoveranstaltung zur Aufklärung der Situation, wo scheints alle eingeladen sind.
Soweit zu dem was in der Zeitung steht.



.............ganz expliziert ausgeladen ist der MEG-Vorstand :-\, also für die sachliche Aufklärung ist dann nur die Molkerei Müller zuständig :-X

Die Lieferanten haben ihren neuen Abnehmer absichtlich nicht bekannt gegeben , ist doch momentan auch egal finde ich,  vielleicht verhandelt die Molkerei auch auch noch mit anderen, das muß ja alles erst organisiert werden.
Auf alle Fälle find ich es gut, dass die Milch untergebracht ist.


Ach ja und ich hab extra letzte Woche schon "Quer" geschaut, heute kommts, aha,..............danke Andreas für den Hinweis.
« Letzte Änderung: 10.04.08, 17:19 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni