Familie und Co. > Kleinkindzeit
Kindergarten-Anmeldung?
Danny:
Hallo allerseits!
Heute mal wieder eine Frage von mir (gab es in dieser Art hoffentlich noch nicht, gesehen habe ich jedenfalls nichts).
Meine Tochter wird im September 3 Jahre alt und darf daher nach den Sommerferien in den Kindergarten gehen (ist hier im Dorf absolut üblich, dass Kinder ab 3 Jahren hingehen, es wäre also fast was Besonderes, wenn ich sie noch 1 Jahr zu Hause behalten würde - das zur Vorgeschichte, dass ihr wisst, wie es hier normalerweise läuft). Sie möchte auch sehr gern in den Kindergarten, war auch schon ein paarmal da (nicht wirklich zum Schnuppern, sondern GöGa war mit ihr beim Bezirksamt - gleiches Gebäude - und die Kids haben sie gleich in Beschlag genommen und "reingeschleppt") und ist mit größter Begeisterung 1 - 2 Stunden dageblieben und war furchtbar traurig, als wir sie wieder abgeholt haben.
Von daher gäbe es also sicher kein Problem, sie würde eher Schwierigkeiten machen, wenn sie den Kindergarten wieder verlassen muss.
Insgesamt ist sie zwar sehr temperamentvoll und eigenwillig, aber auch sehr selbständig (räumt z.B. alleine die Spülmaschine aus, erklärt uns, dass wir nicht auf die Straße rennen dürfen, zieht sich selbst an, oder versucht es zumindest etc.) und kommt sehr gut mit anderen Kindern klar.
Aber es gibt zwei Probleme:
1. Thema Essen: Sie ist einfach zu "faul" zum Essen bzw. nimmt sich einfach nicht die Zeit dazu, ist recht mäkelig (obwohl sie während ihrer Wachstumsschübe alles verdrückt, was ihr in den Weg gerät) und will zwar alleine essen, aber nur ein paar Bissen, dann spielt sie nur noch rum, bis man sich erbarmt und sie füttert. Könnte zum Problem werden, da ja im Kindergarten auch gemeinsam gegessen wird.
2. Thema Sauberwerden: Sie ist geistig unheimlich weit, versteht absolut alles, was man ihr sagt und weiß genau, dass sie eigentlich erst in den Kindergarten gehen kann, wenn sie keine Windeln mehr braucht. Sie sagt das auch selbst, kann die Windel auch selber aus- bzw. runterziehen und aufs Töpchen gehen - aber es interessiert sie gar nicht!
Und was noch "besser" ist: wenn sie mal keine Windel trägt und dann in die Hose macht (egal ob "Klein" oder "Groß"), ist ihr das meistens auch völlig schnuppe. Wenn ich sie dann aber frage, ob sie mal aufs Töpfchen gehen will, kommt nur ein "Nein!" und basta.
Ich wollte es ja gern so machen, dass ich sie immer mitnehme aufs Klo, aber sie will halt nicht. Sonst ist sie mir immer hinterhergedackelt (damals, als wir noch kein "Töpfchentraining" versucht haben), jetzt, wo sie es tun sollte, natürlich nicht mehr.
Alles in allem frage ich mich also, soll ich sie im Kindergarten anmelden oder nicht? Wenn sie wenigstens irgendein Interesse am Sauberwerden zeigen würde, wäre es okay für mich, aber so wie es sich im Moment darstellt, kann sie wohl nicht noch dieses Jahr in den Kindergarten oder? (die wickeln da nicht, deshalb sollten die Kinder sauber sein, kleine Unfälle sind natürlich nicht schlimm)
Wie war das bei euren Zwergen? Wie habt ihr sie motiviert? Wie lange hat es gedauert? Ich habe mir jetzt mal das Buch "Julchen geht aufs Töpfchen" bestellt, vielleicht nimmt sie sich das ein bißchen zum Vorbild. Aber wenn das auch nicht klappt, weiß ich wirklich nicht mehr weiter :-\
amazone:
hallo danny,
zum thema töpfchen will ich mal nix schreiben, dazu fällt mir nix gescheites ein ;)
aaaaaaber:
deine tochter hat im september geburtstag.
ist zwar noch ein bisschen früh darüber nachzudenken, aber wann willst du sie
einschulen lassen?
mit 5 und sie wird im ersten schuljahr 6, oder mit 6 und sie wird im ersten schuljahr 7?
mein sohn ( im juli geboren) wurde mit 7 eingeschult. er ist der älteste in der klasse.
normal entwickelt für sein alter, damals wie heute.
ich habe mich bewusst gegen den allgemeinen trend entschieden, meinen sohn mit
3 jahren in den kindergarten zu schicken.
er wäre dann ja knapp 4 jahre in diese einrichtung gerannt. die meisten kita´s haben programme,
die sich alle 3 jahre wiederholen.
es schadet deiner tochter sicher nicht wenn du sie noch ein bisschen länger zu hause lässt und euch
beiden den "druck" des trockenwerdens nimmst.
Solli:
--- Zitat ---Ich denke halt, dass ihr der Kindergarten wirklich gut tun würde,
--- Ende Zitat ---
Hi Danny,
genau DAS denke ich auch!;)
Mach Dir mal nicht so viele Sorgen, vieles entwickelt sich ganz von allein. Warum setzt Du dich und Dein Kind so unter Druck? Jedes Kind hat seinen eigenen "Reifeplan".
Ich bin auch gerade in der Eingewöhnungsphase mit meinem Sprössling, allerdings ist der erst 14 Monate, kann noch nicht laufen und nicht allein essen. Da er aber zu Hause mittlerweile unterfordert ist, ich aber noch nen vier Monate alten Sohn habe, bleibt mir nix anderes übrig, als ihn stundenweise abzugeben.
Mal abgesehen davon, das er sich dort pudelwohl fühlt, total ausgeglichen und zufrieden ist, lernt er manche Sachen um einiges schneller, ohne dass man ihn anschieben muß. Ich bin mir sicher, dass es Deiner Tochter genauso gehen wird. er Nachahmungseifer bei Kindern ist doch ziemlich groß.
Bei uns im KiGa helfen außerdem die Erzieherinnen auch mit, wenns ums trocken werden geht. Ein absoluter Erleichterungsfaktor für die Muttis! :D
Bei meinem hab ich übrigens schon enorme Horizonterweiterung festgestellt, obwohl ich bisher nur viermal in etwa eine Stunde dort war.
Solli
Margret:
Hallo Danny,
das Problem mit dem Nichtselberessenwollen ist vermutlich in der Gruppe gar keines mehr.
dort wird sie sich ziemlich sicher nicht so blamieren und anstellen wollen und in der Gruppe isst es sich meistens besser. Gerade Kinder mit wenig Appetit mampfen da eher mit. Und wenn nicht, dann eben nicht.
Gefüttert wird sie dort sicher von keinem oder gzwungen zum Essen.
Wegen dem Sauberwerden und Windlloskriegen gibt es m.E. leider kein Patentrezept.
Zum Trost: gerade die cleversten und willensstärksten Kinder geben ihre Windel oft lange nicht ab.
Gibt es bei euch nicht die Möglichkeit, zwei- oder dreimal jährlich im Kindergartenjahr dazuzustoßen (gerade auch für die Kinder, die während der Zeit drei geworden sind) ?
Bei uns konnte man zum 1.9., 1.1. und 1.5. neu dazukommen. Soe ein späterer Termin wäre ja ein guter Kompromiss und würde den Druck mindern.
Rede doch einfach mal mit der Kindergartenleiterin und schildere ihr ganz ehrlich deine Gedanken und die Probleme.
Dann kann sie sagen, wie sie es sieht und gerne hätte.
Sie hat ja schon so viele Kinder in dem Lebensabschnitt um sich gehabt.
Margret
martina:
Hallo Danny,
das mit dem Essen regelt sich im Kiga schon bald allein, glaub mir. Ich mach das jetzt seit 8 Jahren mit (Frühstücksbetreuung im Kiga) und konnte schon alles mögliche beobachten.
Es gibt Kinder, die gehen in der ersten Zeit nur mit Erzieherin in die Küche zum Essen, wir haben offenes Frühstück, in der Zeit von 8.30 - 10.00 Uhr sollten alle Kinder gegessen haben. Später reicht es dann, wenn die jeweilige Tischdienst-Mutter sich dazusetzt und ein bißchen zuredet. Wenn ein Kind absolut nicht essen mag, muss es nicht. Wir achten aber darauf, dass es sich mit an den Tisch setzt und etwas trinkt.
Ebenso ist es mit dem Toilettengang, Problemkinder werden regelmäßig geschickt, teilweise geht die Erzieherin mit.
Ein Kind hatten wir, dass wollte auch mit 5 Jahren aus Prinzip nicht, das kann man 5 mal schicken, es kommt nichts und nach 5 Minuten ist die Hose nass. Also darf Kind sich umziehen, Ersatzkleidung ist da.
In der Regel jedoch spielt sich das Toilettegehen im Kiga ruckzuck ein. die anderen Kinder gehen ja auch und bestimmte Dinge darf man erst, wenn man "müssen" war.
Wenn die Warteliste auf Plätze nicht zu groß ist, halten wir auch Plätze für spätere Termine frei. Wenn es freie Plä#tze gibt, nehmen wir übers ganze Jahr auf. Da sind wir sehr flexibel.
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