Autor Thema: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!  (Gelesen 58440 mal)

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Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #120 am: 06.04.16, 17:19 »
Tja,
manche haben aber gar kein anderes Hobby als Betrieb. Kann ich dann auch irgendwie verstehen, so lange sie damit glücklich sind. Nur wenn sie dann auf andere los gehen weil die ihre Lebenszeit anders gestalten wollen, dann wird das ungerecht!
Liebe Grüße
Martina

Offline susabe68

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #121 am: 03.05.16, 15:19 »
Hallo,
nach vielen ereignisreichen Tagen/Wochen will ich mich nun mal wieder melden.
Nach vielem hin und her hat die Hochzeit unseres Sohnes nun doch statt gefunden, zwischen meinem Mann und ihm läuft es so lala.
Mein Mann nimmt sich sehr zurück und versucht kaum zu kritisieren, obwohl es genug Grund dafür gäbe. Die Vorstellung wie der Betrieb zu führen ist, liegen doch sehr weit auseinander und gerade in den schwierigen Zeiten mit schlechtem Milchpreis/Getreidepreis u.a. sollte man doch gut kalkulieren und sparen, aber das sehen scheinbar nur mein Mann und ich so, für unseren Sohn scheint Geld keine Rolle zu spielen - Papa zahlt ja.
Die Hochzeit und vor allem die Taufe waren sehr schön, ohne größere negative Zwischenfälle, aber Dank oder Freude darüber kam von den Brautleuten nicht, selbst die Helfer oder Kuchenbäcker erhielten keinen Dank, damit macht man sich keine Freunde. Mein größtes Glück ist unser Enkelkind, ein richtiger Sonnenschein, der alle um den Finger wickelt. Leider ist ST nicht so sehr gluckig wie ich und meint der Kleine müsse abgehärtet werden und es kann sich nicht immer alles nur um seine Bedürfnisse drehen, immerhin ist er ja schon 5 Monate alt. Ich versuche so gut es geht meine Kommentare zurück zu halten und genieße einfach nur jede Sekunde mit dem Kleinen, das entschädigt wirklich für vieles. Ich bin mal gespannt wie die Ehe jetzt so weiter läuft, unser Sohn muss sich viel um den Kleinen kümmern (Wickeln, füttern, anziehen u.a.), auf der einen Seite macht er es ja auch gerne, aber ST bringt sich sehr selten im Betrieb oder Haushalt ein, selbst ihre Zimmer hält sie nicht in Ordnung und lebt so in den Tag hinein, in der Gewißheit, dass unser Sohn, wir und die Urgroßeltern ja immer für den Kleinen da sind, immerhin hat sie ihn ja schon geboren ...
Mein Leben fühlt sich an, als laufe ich ständig über ein Minenfeld, ich versuche zwar ständig den Minen auszuweichen, aber alle anderen suchen scheinbar nur welche, um sie loszutreten. Das macht auf Dauer schon sehr mürbe.

Offline Internetschdrieler

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #122 am: 27.03.23, 21:09 »
Ich kopiere es mal hier rein

Sehr schön, dass Du übergeben hast und Sie den Antrag stellen kann. Ich könnte einfach nur noch brüllen. Meiner nimmt mal alles mit ins Jenseits.
LG Mathilde

Ich komme gerade von einem Interview. Nichts offizielles, unsere Jüngste hat es gemacht, sondern für die Sonderausgabe 19.8. zum Hochzeitsfest :D

Bis zu dem Datum werde ich 62 sein. Zum 1.7. dieses Jahres hätte ich auch übergeben, auch wenn ich nicht gesundheitlich eingeschränkt wäre. So haben wir es um ein Jahr vorgezogen. Es waren vom ersten Beratungsgespräch bis zum Notartermin 8 Wochen. Natürlich haben wir unsere Tochter schon gefragt ob sie sich das vorstellen könnte, jetzt schon zu übernehmen, also ein Jahr früher wie angedacht.
Mir und auch uns, wenn ich jetzt für meine Frau spreche, war es immer klar, so wie mein Vater mache ich es nicht. Übergeben wird mit 65 und keinen Tag früher.
Ich rechne es ihm aber heute noch hoch an, dass er überhaupt übergeben hat. Von seinem Vater hat er es nicht gelernt. Dieser, also mein Großvater, hinterließ eine Erbengemeinschaft mit 7 Geschwistern. Weil man eben nichts ins Jenseits mit nehmen kann.
Nur ein Ausgeprägtes "mei Hoimet-Gefühl" unter den Geschwistern, hat wohl zur nicht Zerschlagung des Hofes beigetragen.
Meine Mutter könnte aber unter der Rubrik "Schwägerinnen" Bände schreiben.

Offline annib1

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #123 am: 28.03.23, 10:11 »
Also ich Denke mein SV hätte zu dem Zeitpunkt noch nicht übergeben.
Er war damals gerade 58 Jahre und hatte einen schweren Schlaganfall. Abgeben wollte er deswegen nicht. Der Arzt hat ihn mehr oder weniger überredet das zu machen.
Den Schlaganfall hatte er mitte Juni und überschrieben wurde am 4.11. Es ging damals alles sehr schnell, viel drüber geredet wurde da nicht. Es ging gleich zur Notarin. Auch uns gegenüber wurde da nichts besprochen, ich wurde eh nicht gefragt.
Ich bin auch fest der Meinung das göga vorher nichts gefragt wurde.

Wer weiß wie es hier mal geregelt wird, habe es auch schon mal erwähnt, das wir uns da mal Gedanken machen müssen.
LG Anja·٠•●●•٠·˙.•:*¨`*:•.♥ღ♥ღ♥.•:*¨`*:•
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Offline susabe68

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #124 am: 07.02.24, 11:07 »
Tja,
manche haben aber gar kein anderes Hobby als Betrieb. Kann ich dann auch irgendwie verstehen, so lange sie damit glücklich sind. Nur wenn sie dann auf andere los gehen weil die ihre Lebenszeit anders gestalten wollen, dann wird das ungerecht!
Liebe Martina,
vielleicht kannst du mir mal eine private Mail schreiben.
Ich würde mich freuen.
Wenn nicht, alles Liebe für dich.