Hallo
Bei der Freiflächenanlage neben unserem Hof geht es jetzt in die Entscheidungsphase.
Wie ich ja schon mal geschrieben hab, plant unser Nachbar seinen 20 Hektar-acker an eine Münchner Firma zu verpachten (für 30 Jahre) die dort eine Photovoltaikanlage errichten will. Dazu muss von der Gemeinde der Flächennutzungsplan geändert werden. Erstaunlicherweise haben wir hier (Weiler mit 4 Familien) weniger Probleme mit, als die Leute im Hauptort. Ich war mal auf einer Versammlung dort. Das war wirklich interessant. Da kam man sich vor wie im Komödienstadel, was da für Argumente vorgebracht wurden. Vor allen Dingen sorgte sich ein (jetzt Nebenerwerbslandwirt, der Saatgut berät) um unsere Zukunft. Wir könnten ja gut Biogasanlage bauen, dazu wäre der Acker optimal. (gehört aber doch jemand anderen und der kann ja wohl verpachten an wen er mag).
Das Hauptgegenargument ist immer noch, dass es ja nicht "schön" sieht. Stimm ich auch zu, aber wie meint mein Mann immer, wenn wir drauf angesprochen werden "Lieber das vor dem Fenster, als die Kühe mit der Hand melken."
Ich bin gespannt, wie jetzt entschieden wird. Wenn die Anlage dieses Jahr (bis Herbst läuft bisheriger Pachtvertrag
nicht ans Netz geht, hat die Investorfirma kein Interesse mehr.
Angeblich zahlen die den 3 - 4 fachen Pachtpreis, den der bisherige Pächter zahlt.
Aus Sicht der Verpächters kann ich schon verstehen, dass er diese Lösung in Erwägung zieht.
Marianne)