Familie und Co. > Berufsfindung, Ausbildung, Berufsschule und Studium
Schulabschluss... und dann ????
Rohana:
--- Zitat von: martina am 02.09.22, 16:48 ---
--- Zitat von: ANNALENA am 02.09.22, 15:13 ---
Und die Mama jammerte, er bekommt fast kein Geld und wird ausgenutzt.
Er war im Klinikum in der Kreisstadt.
Dann hat er Krankenpfleger begonnen.
Er hat noch ein Jahr, will es aber gar nicht ausführen, sondern was anderes lernen, wegen Zuwenig Geld.
--- Ende Zitat ---
Mama jammert, dass das Bübchen ausgenutzt wird? Ja, was denkt sie denn. Das sind nun einmal angelernte Kräfte, die nicht zu allen Arbeiten eingesetzt werden können. Das weiß man aber, wenn man sich für diese Maßnahme entscheidet. Ebenso wie man weiß, dass es während dieser Maßnahme und auch während der Ausbildung wenig Geld gibt.
Wahrscheinlich hört der Junge nur auf, weil Mami ihm die Ohren volldrönt, dass er doch viel zu gut für diese Arbeit ist.
--- Ende Zitat ---
So sieht's aus. Ein BUFDI hat nicht die Fertigkeiten und Erfahrung eines Facharbeiters, ist eine Hilfskraft und in einem gewissen Rahmen(!) als Freiwilliger mit geringerem Lohn für eine gute Sache beschäftigt. Das ist Sinn und Zweck der Sache dass man da nicht die dicke Kohle scheffelt.
gina67:
Apropos ausnutzen.
Als meine Tochter ihren Master mit 1,4 bestanden hatte und einen Job als Lektorin suchte, bekam sie ein Angebot für ein 3monatiges Praktikum ohne einen Cent. Das hat sie gemacht, weil es nichts anderes gab. Nach weiteren 3 Monate bekam sie 350 Euro mit Option danach vielleicht 600 Euro zu bekommen. Sie hat ihren Berufswunsch begraben und arbeitet seit 10 Jahren bei verschiedenen Firmen im Onlinemarketing für gutes Geld.
Wenn man als Bufti etwas Geld bekommt, ist das immer noch besser, als wenn man nach einer Superausbildung ein unbezahltes Praktikum machen muss.
hosta:
--- Zitat von: ANNALENA am 02.09.22, 13:24 ---Danke!
Aber ich habe gehört, das die BUFDIS
ausgenutzt werden. Und nicht viel verdienen.
Heute meinte er, er geht zur Bundespolizei und wird Flieger😒, ja klar. Oft möchte er mich auch nur provozieren und ärgern.
--- Ende Zitat ---
Bevor Du auf irgendwas hörst, solltest Du Dich über den Bundesfreiwilligendienst informieren,
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein freiwilliger Dienst unentgeltlich bei dem es ein Taschengeld gibt.
Mach Dich mal schlau. Dann kannst Du auch Deinem Sohn Auskunft geben.
Als Lebenserfahrung ist es sicher gut. Und ein Jahr älter werden und sich dann entscheiden schadet auch nicht.
Ausserdem gibt es doch sicher bei Euch die Möglichkeit,,wenn man gut in der Schule ist , noch einen höheren Schulabschluss zu bekommen.
gammi:
Viel Arbeit für wenig Geld ist halt vor allem in den Pflegeberufen oder im Verkauf nicht selten. Egal ob Bufti oder hinterher. Das muss man sich schon bewusst sein und ich finde man muss es auch sagen können. Und mit Sicherheit gibt es auch genügend Betriebe/Einrichtungen bei denen man auch von Ausnutzung sprechen kann. Also, dass der Arbeitgeber in den Buftis eine volle Arbeitskraft sieht und eben nicht jemand, der einmal in den Beruf schnuppern will.
Aber ein Jahr ist ja auch schnell vorbei und vor allem sehen die Jugendlichen dann auch ob der Beruf zu einem passt. Gerade in den Pflegeberufen ist das doch noch wichtiger und man muss es gerne machen.
Ich höre und sehe noch genau wie die Tochter meiner Freundin bei uns steht und fast heult. Die wusste auch nicht was machen nach der Schule, da hat die Mutter ihres damaligen Freundes sie mit ins Altenheim zum Schnuppern genommen. Sie hat alle möglichen Ausreden gesucht ist dann aber doch mitgegangen. Heute macht sie Stationsleitung und geht voll in dem Job auf.
Frieda:
Bufdi meines Wissens nicht als Schnupperlehre gedacht, sondern als Engagement für das Allgemeinwohl für ein Jahr. Wenn jemand zB zur freiwilligen Feuerwehr geht, dann ist das auch ehrenamtlich, aber der kann beim Einsatz auch nicht rumstehen und zuschauen.
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