4. Fortsetzung Erste Schritte
Ihr habt schon gemerkt, daß es alles nicht so einfach ist, den richtigen Umgang mit homöopatischen Arzneien zu erlernen. Man kann nicht einfach eine Schmerztablette nehmen GEGEN Kopfschmerzen. Sondern man muß herausfinden, was die Kopfschmerzen ausgelöst hat und die Ursache in dem Arzneimittelbild suchen.
Es versteht sich wohl von selbst, daß wir alle nicht drum herum kommen uns immer wieder, dem Wissensstand entsprechende, Fachliteratur zu besorgen. Denn auch der Selbstbehandlung mit homöopatischen Arzneien sind Grenzen gesetzt.
Die Globuli sind in den Apotheken rezeptfrei erhältlich. Sie sind preiswert, über viele Jahre haltbar, wenn sie kühl-trocken-dunkel gelagert werden. Wenn man mit der Hommöopathie einmal angefangen hat, und schon ca. 5 Fläschchen mit Globuli zu Hause, ist es ratsam, sich mal den Grundstock einer homöop. Hausapotheke einzurichten, weil man sonst öfter in die Apotheke fährt als in den Supermarkt. Glücklich derjenige, der einen homöopatischen Arzt in der Nähe hat, der einem dann nach und nach sowieso die Globuli verschreibt. Dann heißt es aber aufpassen. Bei einem Fl. Globuli lohnt es sich i.d.Regel nicht es „auf Rezept" zu nehmen, man sollte unbedingt den Preis mit der Höhe der Rezeptgebühr vergleichen.
Nun werden viele sagen, daß sie sowieso ein Fan von „Hausmitteln" sind und sich da schon ganz gut auskennen und einige auch oft angewandt haben. Der gute Homöopath verzichtet aber zunächst auf dererlei Anwendungen (Umschläge, Wadenwickel, Tee's, Einreibungen etc.) um sich erst einmal ein ganz genaues Bild der Beschwerden machen zu können. Diese Dinge lindern zwar die Beschwerden, schwächen aber auch die Symptome ab, die genau zu kennen ist für die Mittelwahl äußerst wichtig.
Mir ist z.B. viel lieber mein Kind hat 39,5 oder 40 Fieber, als 38,5. Denn bei der höheren Temperatur, kann ich mir der Arznei, die ich auswähle, viel sicherer sein und sehe auch die Besserung deutlicher. Ich habe gelernt „erhöhte Temperatur" nur noch genau zu beobachten und sonst erst mal nichts zu machen.
Bei Kindern ist es natürlich viel einfacher als bei einem selbst, denn man will ja selbst sich nicht so mies fühlen, besserer Stimmung sein etc.; :-[schließlich kann man sich ja nicht wegen jeder heranziehenden Erkältung gleich ins Bett legen. Es lohnt sich aber, abzuwarten, bis die Beschwerden sich verschlimmern, wenn sie nicht plötzlich kommen und dann des „Sturmhut's" bedürfen (Aconitum), wie bei Unfällen oder anderen plötzlichen Ereignissen (Bienen-, Wespenstich etc.)