Autor Thema: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!  (Gelesen 23792 mal)

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Janastassia

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #60 am: 15.02.06, 11:45 »
Liebe Maja,

würden wir es uns einfach machen, würden wir sicher nicht im Forum darüber schreiben, geschweige denn Gedanken machen. Aber mal abgesehen davon, dass dies nur Anmerkungen waren in einem Text, der Sonnenblumes Fragen beantworten sollte (man schweift natürlich auch schon mal vom Thema ab, weil einem etwas einfällt, was man sich einfach mal von der Seele reden möchte) denke ich, gehört das Thema Schwiegereltern in eine ganz andere Rubrik.

Trotzdem einige Anmerkungen zu deinem Text:
Was ich für meinen Teil geschrieben habe, sind Tatsachen, die wirklich passiert sind und mich auch sehr verletzt haben und auch heute noch verletzen. Und ich gestehe keinem das Recht zu, so mit mir umzugehen. Das ist das Eine.
Das Andere ist, dass hier sicherlich nicht über die SE hergezogen wird, ich denke, jeder weiss ihre Arbeit zu schätzen, das tue ich auch, trotz der zahlreichen Konflikte mit SM. SV ist sehr viel pflegeleichter, von ihm bekomme ich auch oft Recht, er kennt halt die Marotten seiner Frau  ;).
Aber bei den meisten wird vergessen, was die junge Generation heute alles leistet. Kann ich denn nicht erwarten, dass auch meine Arbeit und die meines Mannes geschätzt oder auch mal gelobt wird? Ist das selbstverständlich? Hat man erst was geleistet, wenn man spätestens mit 40 rumläuft wie in 70jähriger, weil man sich kaputtgerackert hat? Stattdessen wird uns oft vordiktiert, was wir falsch gemacht haben oder hätten besser machen können. Sicher, man kann mal darüber reden, oft kommen ja bessere Ideen dabei heraus, aber immer Kritik? Immer Zweifel und pessimistische Einstellungen? Wie hat jemand in seinem Text so schön angemerkt: 1 x Kritik kann man nur mit 10 x Loben wiedergutmachen. Oft ist aber das Gegenteil die Regel. Soll nicht heißen, dass ich hier pausenlos gelobt werden will, soll aber heißen, dass ich nicht ständig kritisiert werden möchte. Und soll auch heißen, dass ich dann nicht ständig SM loben muss, weil sie noch mithilft. 1. tut sie es freiwillig und 2. will sie es auch nicht anders. Und ich kann Sprüche wie "Ihr müsst uns dankbar sein, wir tun so viel für euch" nicht ausstehen. Ich MUSS nicht dankbar sein, weil ich nichts verlange und ich finde es ungehörig, wenn man damit ein schlechtes Gewissen erpressen will.

Was die räumliche Trennung betrifft, so war es bei uns so, dass SE schon immer ein neues Haus haben wollten und dieses auch in unmittelbarer Nachbarschaft gebaut haben. Sie sind dann hier ausgezogen, bevor ich hier eingezogen bin. Von Abschieben kann ich in diesem Fall nicht sprechen. Sicher gibt es Familien, in denen das klappt, wenn alte und junge Generation zusammen unter einen Dach wohnen, das erfordert aber viel viel Verständnis, gutes Verstehen, eine hohe Tolleranz und trotzdem auch noch die Möglichkeit, beide Wohnungen räumlich zu trennen. Das wäre hier ohnehin nicht möglich gewesen, da das Haus zu klein ist.
Das es in anderen Bundesländern normal ist, dass die Eltern vom Hof ausziehen und sich eine Wohnung suchen, finde ich völlig in Ordnung. Wenn die Eltern das von sich aus befürworten, kann meines Erachtens von Abschieben ohnehin keine Rede sein. Und keiner hat in seinen Ausführungen beschrieben, dass die Kinder sich anschließend nicht mehr um ihre Eltern kümmern!!!
Man kann die Familien nicht über einen Kamm scheren, bei jedem läuft es anders.
Und wenn die Eltern umziehen, weil sie der Meinung sind, die junge Generation hat jetzt das Sagen und die Eltern wollen endlich ihren wohlverdienten Ruhestand genießen, dann finde ich das eine sehr fortschrittliche und positive Meinung und ist, ehrlich gesagt, für einen Betrieb, das gesündeste, was passieren kann (für den Fortschritt, die Entwicklung des Betriebes und neue Ideen).

Viele Grüße, Britta
« Letzte Änderung: 15.02.06, 17:12 von Britt »

Janastassia

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #61 am: 17.02.06, 18:24 »
Hallo Sonnenblume,

nur noch mal kurz zur Erinnerung, wie geht es dir jetzt. Hat sich bei euch noch neues getan, Gespräche stattgefunden, Klärungen?

Mir ist noch etwas eingefallen, was ich dir mal kurz schreiben möchte. Erinnerst du dich, dass ich dir geschrieben habe, du sollst mit deinem Freund jetzt besprechen, dass dir dein Beruf enorm wichtig ist und du ihn auch später gerne weiterführen möchtest. Und dass du ihm das so klar machen sollst, dass er nicht mit der Hoffnung lebt, du könntest es dir nochmal überlegen?

Mir viel dazu die Geschichte eines uns bekannten Pärchens ein, 10 Jahre verheiratet, keine Kinder. Sie hatte ein Pferd, 2 Katzen, später auch noch 2 Hunde - wollte er alles nie haben, hat es aber ihr zuliebe akzeptiert. Tatsache war, die Frau wollte immer mehr - auch was ihre Tiere betraf, nur eines wollte sie nicht - Kinder. Und er wollte grundsätzlich schon Kinder haben - und hat immer in der Hoffnung gelebt, dass sie ihre Meinung vielleicht ändern könnte. Hat sie aber nicht getan und so kam es, wie es kommen musste. Er ergriff die Flucht.
Heute hat sich sein Traum erfüllt, er lebt heute mit einer Frau zusammen und die beiden haben eine kleine Tochter.

Ich möchte das nur mal als Denkanstoß geben, wie wichtig es in der Beziehung ist, Klartext zu reden!

Liebe Grüße, Britta

Offline Maja

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #62 am: 18.02.06, 10:01 »
Britta dein Beispiel ist gut
Vorher klären was hinterher zum Problem werden könnte, es kommen ja schließlich im LAufe eines LEbens noch Probleme die jetzt gar nicht erkannt werden,die dann der LÖsung bedürfen. Also vorher gedacht und gesprochen ist alle mal besser als dann auseinander zu laufen wenn es nicht klappt.
HAbe nie davon gesprochen dass die junge Generation nichts leistet. Im Gegenteil, ein Beruf ausserhalb des Hofes erfordert ungeheuer viel  Kraft. Es sind schon die Wege zur Arbeitsstelle tagtäglich zu bewältigen,die Wenigsten haben ihren Job vor der Hoftüre.
Dann muss im JOb die Arbeit erledigt werden und oft sind die Betriebsspitzen auch genau da wo zuHause Mithilfe nötig wäre.
Bitte lies einfach meinen Beitrag vom 13.2. nochmal,es ist nicht Nötigung dass die  Emotionen so hoch kochen. Habe nur ins Bedenken gebracht dass es nicht schön ist wie von SM;SV oder SE geredet wird. Es meines Erachtens mehr der Fall dass die junge Generation vor der Lebensleistung der älteren GEneration keine Achtung hat. Ist ja alles Quatsch wie die das machen,wir können das besser wir Jungen.
Ich für mein Teil denke,die JUngen machen lassen. Sie lernen nur von ihren eigenen Fehlern. IN dem Fall ist es natürlich besser die Altvorderen sind nicht  mehr auf dem HOf. Das erspart dann seelische Schmerzen für sie und Krach .
Es kam für mich so rüber wie Du es ausgedrückt hast,als Abschieben.
Wenn die Mittel stimmen i st nichts dagegen zu sagen,wenn die SE sich ein neues Quartier suchen. Ich könnte mir sogar vorstellen in ein wärmeres Land zu ziehen.,wenn es einmal soweit ist. Nur mir werden dafür die Mittel fehlen bei den heutigen  Verhältnissen.
Maja

Offline Wolkentanz

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #63 am: 18.02.06, 11:49 »

Ich möchte das nur mal als Denkanstoß geben, wie wichtig es in der Beziehung ist, Klartext zu reden!



genau das ist es britt ...........nicht nur in der beziehung ..........überall: 
zu sagen : das werde ich machen ..............und jenes werde ich nicht machen.klar in einen vernüftigen ton .......aber doch bestimmt.
so gibts keine enttäuschungen oder erwartungen ...........die nicht erfüllt werden.

liebe grüße
wolkentanz
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Offline passivM

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #64 am: 18.02.06, 23:51 »
Klartext reden - sich dann zusammen setzen - beratschlagen - eine für alle tragbare Lösung finden. Ja, so funktioniert das theoretisch.

Aber warum funktoniert das nicht "im richtigen Leben". Es gibt Leute, mit denen KANN man nicht reden... Da kannst'de dich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln, und die verstehen überhaupt nicht, was du eigentlich für ein Problem hast...  "Es wird sich schon eine Lösung finden," ist dann so ein Standard-Spruch.

Da braucht frau vieeeeeel Geduld. Da beneide ich schon die zupackenden, mitwirtschaftenden und mitentscheidenden Bäuerinnen aus Bayern... ;)  Ich erfahre vieles oft erst im Nachhinein, und manchmal, wenn er zu faul zum erklären ist, sagt er schon mal, dass mich das nichts angeht. ----  Ich arbeite daher schon lange nicht mehr im Stall mit. ICH HABE DAZU KEINE LUST MEHR !   So! Basta! --- Selber schuld! Jetzt warte ICH in aller Ruhe, was passiert  8)  --- unsere aktuelle Überlegung - Aussiedeln - ist z.zt. nachzulesen im Pferdeforum. ...und wenn das nichts wird, gehe ich auswärtig arbeiten.

*sauer-bin* aber *mich-nicht-unterkriegen-lass". Die Zeit meiner Verzweiflung ist vorbei.

liebe Grüsse

Anna


PS: hab mal nachgeschaut: wolkentanz ist ja taaatsächlich ein Bauer... *erstaunt-bin*. Wolkentanz, du bist wirklich eine rühmliche Ausnahme - wobei du wahrscheinlich nicht der King bist, im Bauernverein. Aber, macht nichts. Du bist UNSER King!  :-*
« Letzte Änderung: 18.02.06, 23:54 von AnnaAnna »
Liebe Grüße
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Offline Wolkentanz

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #65 am: 19.02.06, 16:38 »
Klartext reden - sich dann zusammen setzen - beratschlagen - eine für alle tragbare Lösung finden. Ja, so funktioniert das theoretisch.

Aber warum funktoniert das nicht "im richtigen Leben". Es gibt Leute, mit denen KANN man nicht reden... Da kannst'de dich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln, und die verstehen überhaupt nicht, was du eigentlich für ein Problem hast...  "Es wird sich schon eine Lösung finden," ist dann so ein Standard-Spruch.


leider hast du da nicht unrecht anna, viele menschen sind leider gegen jedes noch so gute argument immun.............man kann sie nicht überzeugen oder mit ihnen reden ..........weil ihre meinung bereits feststeht wie eine felswand. da prallt dann aber auch wirklich alles ab. :(

doch es ist wichtig trotzdem oder auch gerade deswegen klar seine eigene meinung zu sagen .........auch wenn es nicht " verstanden " wird.
das ist zumindest meine meinung.

--  --  --

vielen dank für dein lob  .......du hast recht .........ich vertrete meinungsmässig nicht unbedingt die mehrheit unserer bauern. doch gibt es  sie : die bauern die ein modernes weltbild  haben. :)
ja ich bin bauer .........das du daran überhaupt gezweifelt hast  ;D
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Janastassia

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #66 am: 19.02.06, 19:16 »
Liebe Anna, lieber Wolkentanz,

ihr habt Recht. Theoretisch hört sich das alles so toll an, aber praktisch?
Ich habe die Erfahrung des nicht Verstehens (oder verstehen wollens?hier auch schon öfter gemacht, zum Glück nicht bei meinem Mann. Hier seine Meinung durchzusetzen, ist oft schwieriger, als es scheint und hat schon oft zu Auseinandersetzungen geführt (nicht mit mir alleine, sonder mit mir und meinem Mann), in denen der andere Teil sich dann unverstanden fühlte und beleidigt war, nur weil unsere Meinung eine andere war  :(

Wolkentanz, dein Tip, auf jeden Fall seine Meinung energisch in den Raum zu werfen, auch wenns nicht verstanden wird, ist gut, sehr gut sogar. Und ich habe überlegt, warum sie so oft nicht gesagt wird? Auch ich halte öfter mal den Mund, nur um den Frieden zu wahren. Das ist das Eine.
Der andere Grund, warum vieles nicht gesagt wird, ist aber meiner Meinung nach der, dass eine große Angst vor der Antwort des anderen besteht. Das ist der Knackpunkt.

Stellt euch mal vor, - nur als Beispiel - Sonnenblume geht zu ihrem Freund und sagt ihm, dass sie ihren Beruf in jedem Fall weiterführen wird und ihr Freund reagiert so, wie sie es sich auf keinen Fall wünscht, nämlich damit, dass er die Beziehung nicht fortsetzen möchte. Und er ist aber Sonnenblumes große Liebe - also ich würde zögern, dieses Gespräch zu führen, ich würde mich mit dem Thema immer wieder auseinandersetzen oder wie Sonnenblume, hier im Forum Hilfe suchen und auf Lösungen hoffen. Oder mich selber nochmal genau fragen, ob es mir das Wert ist oder ob ich meine Meinung dann doch vielleicht noch änder und meinen Job an den Nagel hänge?
Manche Meinungen sollten vielleicht wirklich später und nach reiflicher Überlegung mitgeteilt werden? Ich würde das Zögern von Sonnenblume in diesem Fall verstehen!!!

Liebe Grüße, Britta

Offline passivM

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #67 am: 19.02.06, 20:13 »
Hallo Britt,

warum könnte Sonnenblume (um bei deinem Beispiel zu bleiben) nicht FRAGEN: Ich würde meinen Beruf gerne (statt: "auf jeden Fall") fortsetzen. Was meinst du? Vielleicht könnte sie ihm auch erklären, warum sie es möchte.

--- Es soll ja auch Leute geben, die zuhören und konstruktiv nach Lösungen suchen. Es gibt zum Glück nicht nur "Hattichmänner" sondern auch "Wolkentänzer".

Ich würde der Sonnenblume auf jeden Fall einen Wolkentänzer zum Lösen der Probleme wünschen, keinen Hättichmann.

Man sagt: Behauptungen schlagen das Tor zu. Fragen öffnen es.

Man kann seine Meinung sagen, und dann gehen. Vielleicht denkt der Andere ja drüber nach. Man kann statt dessen auch eine FRAGE im Raum stehen lassen. Vielleicht denkt der Andere drüber nach. Ich wünsche es allen Sonnenblumen.

..und falls es den Hättichmann nicht interessiert, was seine Sonnenblume sich wünscht, und WARUM, dann kann sie sich immernoch überlegen, ob und welche Konsequenzen sie zieht/ziehen kann und will - bzw. wie lange sie noch warten will/kann ob der Hättichmann sich doch noch zum Wolkentänzer weiterentwickelt / oder ob die SE oder sonstwer doch noch zur Einsicht kommen.

liebe Grüsse

Anna
Liebe Grüße
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Janastassia

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #68 am: 19.02.06, 20:52 »
Liebe Anna,

das hast du ganz wunderbar geschrieben. Würden im Übrigen vielmehr Männer zu  Wolkentänzern werden, gäbe es sicher auf vielen Höfen bessere Stimmung.
So wie du es geschrieben hast, kam mir so der Gedanke des regierenden Mannes und der hörigen Frau - so wie es früher war und wie es gerne auf Bauernhöfen - ganz nach der alten Tradition  - fortgesetzt wird oder zumindest gesehen wird.

..und falls es den Hättichmann nicht interessiert, was seine Sonnenblume sich wünscht, und WARUM, dann kann sie sich immernoch überlegen, ob und welche Konsequenzen sie zieht/ziehen kann und will - bzw. wie lange sie noch warten will/kann ob der Hättichmann sich doch noch zum Wolkentänzer weiterentwickelt / oder ob die SE oder sonstwer doch noch zur Einsicht kommen.

... und sie sollte sich fragen, ob er sie wirklich liebt ??? Wenn es ihn nicht mal interessieren würde, wäre das in der Tat fraglich. Ich kann auch nicht wieder Arbeiten gehen, weil unser Betrieb einfach zu groß ist, trotzdem hat mein Mann verstanden, dass ich es gerne getan hätte und wir haben viel und lange darüber gesprochen. Es hat ihn also schon interessiert, was ich mir wünsche. Aber dann kam auch bei mir die Einsicht, dass es nicht geht wg. dem großen Betrieb.

Aber ich glaube, wir spinnen hier einen Faden weiter ins unendliche, ohne wirklich zu wissen, wie es bei Sonnenblume in der Hinsicht aussieht ::) Vorteil ist in jedem Fall was wir ja auch wissen, dass der Betrieb nicht ganz so groß ist, so dass es möglich wäre, dass sie weiter arbeiten geht! Und vielleicht hat sie ja auch für das Wochenende eine Lösung gefunden?! Vielleicht schreib sie hierzu ja nochmal.

Liebe Grüße, Britta

Offline Sonnenblume2Topic starter

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #69 am: 20.02.06, 09:40 »
Mir ist noch etwas eingefallen, was ich dir mal kurz schreiben möchte. Erinnerst du dich, dass ich dir geschrieben habe, du sollst mit deinem Freund jetzt besprechen, dass dir dein Beruf enorm wichtig ist und du ihn auch später gerne weiterführen möchtest. Und dass du ihm das so klar machen sollst, dass er nicht mit der Hoffnung lebt, du könntest es dir nochmal überlegen?

Hallo Britt,
Habe darüber, seit du es geschrieben hast, noch nicht mit ihm gesprochen, aber schon mehrmals vor deinem Text. Mein Freund hat nichts dagegen, wenn ich arbeiten gehe
1.wir könnten beide von seiner LW nicht mit dem heutigen Standard leben - daher wird mein Einkommen nicht verachtet
2. helfen seine Eltern jetzt noch voll mit, somit währe es jetzt nicht sinnvoll, wenn ich jetzt schon zuhause bleiben würde

Stellt euch mal vor, - nur als Beispiel - Sonnenblume geht zu ihrem Freund und sagt ihm, dass sie ihren Beruf in jedem Fall weiterführen wird und ihr Freund reagiert so, wie sie es sich auf keinen Fall wünscht, nämlich damit, dass er die Beziehung nicht fortsetzen möchte. Und er ist aber Sonnenblumes große Liebe - also ich würde zögern, dieses Gespräch zu führen, ich würde mich mit dem Thema immer wieder auseinandersetzen oder wie Sonnenblume, hier im Forum Hilfe suchen und auf Lösungen hoffen.

 :o :o
also so ist es nicht, dass ich mit ihm nicht darüber reden kann oder werde, weil ich Angst hätte, dass unsere Beziehung auseinader geht!!
Da ist schon eher das, dass mein Problem.

Klartext reden - sich dann zusammen setzen - beratschlagen - eine für alle tragbare Lösung finden. Ja, so funktioniert das theoretisch.
Aber warum funktoniert das nicht "im richtigen Leben".

Genau das ist es!!!! Man REDET über dies oder jenes, bekommt eine Antwort und beim nächten mal REDEN ist es anders und beim übernächsten mal wieder anders ...
Was soll man da machen? Sich seine Antwort schriftlich geben lassen???

Sonnenblume
 


Janastassia

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #70 am: 21.02.06, 18:47 »
Liebe Sonnenblume,

Zitat
... und sie sollte sich fragen, ob er sie wirklich liebt ??? Wenn es ihn nicht mal interessieren würde, wäre das in der Tat fraglich.

Damit warst selbstverständlich nicht du persönlich gemeint auch nicht dein Freund, das war eine allgemeine Anmerkung auf Annas Schreiben, und mit "sie" war allgemein eine Frau in einer solchen Situation gemeint  :-*

Zitat
Genau das ist es!!!! Man REDET über dies oder jenes, bekommt eine Antwort und beim nächten mal REDEN ist es anders und beim übernächsten mal wieder anders ...
Was soll man da machen? Sich seine Antwort schriftlich geben lassen???

Ohje, dann wären wir ja weit genug  ::) Es ist natürlich ärgerlich, wenn die Antworten nicht konstant bleiben und dann mal eben verändert werden. Dass sich natürlich schonmal die Situation ändern kann und somit die Antwort, ist klar, aber nicht ständig. Du beschreibst leider kein Beispiel, so dass es schwierig ist, darauf näher einzugehen.

Gut für dich ist aber ja nun schonmal, dass dein Freund hinter dir steht bezüglich deiner Arbeit und dass er auch weiß, dass dein Zusatzeinkommen wichtig ist - für euch beide!!!
Bei uns ist es so, dass wir vom reinen Milchviehbetrieb leben können und so mein Zusatzverdienst nicht unbedingt zwingend ist. Meine Schwiegereltern helfen auch noch mit, aber nicht mehr voll, weil sie es einfach nicht mehr schaffen. SV ist jetzt 71, SM 66, und beide haben hier und da ihre altersbedingten Probleme. Vieles von SM habe ich bereits übernommen, durch einen Stallneubau haben wir weitere Tiere (Rinder) aus der Anbindung in den Laufstall umsetzen können, so dass die alte Anbindung nur noch Kranken- und Abkalbestation ist. Früher stand der Stall im Winter voll - mittlerweile viel zu viel für SV und mit der Lösung schafft er es recht gut. Um den Boxenlaufstall kümmern mein Mann und ich uns.
Aber über kurz oder lang werden wir wohl weitere Arbeiten übernehmen müssen, an denen wir uns bisher noch nicht regelmäßig aufhalten müssen.

Wie ich ja vorher schonmal angemerkt habe, bin ich in der Zeit, wo wir noch kein Kind hatten, auch arbeiten gegangen und solange ihr noch keinen Nachwuchs habt oder dein Mann mit der Arbeit noch gut ausgelastet aber nicht überlastet ist, besteht für dich ja auch kein Zwang, daheim zu bleiben.

Habt ihr denn jetzt schonmal eine Lösung für das Wochenende gefunden???

Ich wünsche dir, dass die Achtung vor deinem Job erhalten bleibt und du eine für dich akzeptable Lösung in dieser Hinsicht findest. Und ich wünsche dir, dass die Antworten von deinem Freund konstanter werden, dass du dich dann auch besser danach richten und mit ihnen planen kannst.

Noch ein Tip, schau mal in der Übersicht nach, da gibt es auch einen Bereich "zurück in den Beruf", ich muss mal nachschauen wo genau, da steht auch ein interessanter Bericht drin auf eine Antwort von mir, wo auch jemand nach der Elternzeit, jetzt bereits seit 11 Jahren wieder arbeiten geht, schicke ich dir noch, sehe gleich mal nach.

Liebe Grüße, Britta
 



Janastassia

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Re: Schwiegereltern in Pension - wie gehts weiter!
« Antwort #71 am: 21.02.06, 19:00 »
Hallo Sonnenblume,

habs gefunden. Den Bericht von Freya auf der letzten Seite solltest du mal lesen, wird dir sicher helfen :-)

Bäuerinnentreff  |  Zuerwerb/Einkommensalternativen  |  Berufstätigkeit der Frau (Moderatoren: Freya, suederhof1)  |  Thema: Wiedereinstieg ins Berufsleben

Liebe Grüße, Britta