Moin!
Ich bin gespannt, wie es sich bei uns entwickeln wird. Unser Junior (21) hatte im Juli die Lehre beendet und ist Ende August für 3 Monate nach Kanada gegangen. Am 3. Dezember kommt er wieder.
Ich muss sagen, ich freue mich das er wieder kommt. Nicht nur als Mutter. Auch sind doch so einige Arbeiten liegengeblieben, wo Göga froh wäre eine helfende Hand zu haben. Mit unserem Sohn arbeitet er, denke ich, ganz gerne zusammen.
Allerdings sind wir auch schon verhältnismäßig früh angefangen ihn an Entscheidungen teilhaben zu lassen. Beim Thema Bankenwechsel war er bei den Gesprächen mit dabei.
Dann sollte ein Futtermischwagen angeschafft werden, sowie es ausbildungstechnisch passte, war unser Sohn an den Gesprächen beteiligt.
Bei einigen Dingen hat er gebeten, auf Entscheidungen zu warten bis er wieder da wäre.
Auf Juniors Wunsch wurde der Unternehmer zum Spritzen und Dreschen gewechselt.
Eigentlich war die Zeit des Ausbildungsbeginns bis jetzt am schlimmsten. Zuerst war alles auf den Lehrbetrieben besser als zu Hause. Das hielt dann ungefähr 3-4 Monate an, dann kamen doch Sprüche wie, das gefällt mir hier aber doch besser als wie es dort gemacht wurde.
Natürlich sah Junior es gerne, wenn wir seine Ideen sofort umgesetzt hätten, da hat Göga nur gesagt, wenn ich das Arbeitstechnisch umsetzen kann, dann ja, sonst wenn du wieder hier bist.
Mit der Zeit wurde das dann so akzeptiert und es hieß dann von Junior aus: Wenn ich denn zu Hause bin, können wir ja mal dies und das machen. Er hatte begriffen, dass nicht alles auf einmal möglich ist.
Wie gesagt, ich denke es ist wichtig, den Nachfolger frühzeitig mit einzubinden. Es soll ja auch noch vorkommen, da wird der Hof übergeben und der Nachfolger weiß garnicht wie gut oder schlecht der Betrieb in Wirklichkeit dasteht. Weil der Vater sich nicht in die Karten schauen läßt.
Lg
britta, die allen ein gutes Zusammenleben mit aller Generationen wünscht.