@Geli,
ja es stimmt, Suppe gehörte zum Leben unserer Grosseltern und Eltern selbstverständlich dazu.
Am Sonntag einen guten Braten mit viel Sosse ebenso.
Lassen wir doch den Amis die Freude, dass sie auf Knochenbrühe sogar in einem Lokal anstehen müssen.
Vor vielen Jahren hatten wir einen Referenten, Koch, Metzgermeister aus Österreich bei uns Bäuerinnen, der hatte damals gemeint, man solle den Schnellkochtopf als Topf verwenden und den Deckel draussen dem Mann unter den Traktorreifen legen, damit er ihn zusammenfährt.
Hab das damals nicht verstanden, was der mit seiner langsamen Fleischzubereitung uns als Bäuerinnen rüberbringen wollte-
damals war der Schnellkochtopf besonders wenn es eilig war, für Gulasch, gekochtes Rindfleisch für mich ein praktisches Küchengerät.
Eine Gastwirtschaft in der Gegend bietet Entenbraten an, der ist so zart, habe auch eine Weile gebraucht, bis ich den annähernd so hinbekommen habe.
Und mit Suppen und Sossen, schön langsam dahingesimmert- eine wohlschmeckende Sache. Kein Vergleich zu der Suppe, ich ich früher auf dem Herd im Topf gekocht habe.
So gesehen, man wird so alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu- für mich gilt das auf alle Fälle.

Hab gestern noch die langsam geköchelte Sosse eingeweckt, die ist wirklich sehr wohlgeraten - und darüber hab ich mich sehr gefreut.
Ja, beim Schlachten gibts genug Suppenfleisch, hätte ich das, was ich heute weiß, schon früher gewusst, hätte ich dem Suppenfleisch mehr Freude abgewinnen können.
Am Sonntag gibts einen franz. Rindfleischtopf mit Orangensosse, der braucht ein paar Tage, einlegen, ziehen und ganz langsam braten-
habe dieses Rezept von Freunden, die es in Frankreich kennengelernt und ganz begeistert davon waren. Das schmeckt wirklich zum Reinsetzen gut.