Ob ein Mensch was wert ist, soll von der Schulbildung abhängen? Diese Frage drängt sich auf, wenn man mache Diskussion über dieses Thema verfolgt. Ich habe den Eindruck, dass vieles Glücksache ist. Sicherlich ist es schön, wenn das Kind eine gute Schule besucht und einen ordentlichen Abschluß macht. Es kommt immer darauf an, wie es dahin kommt. Ein Kind kann angeleitet und zum Lernen angehalten werden, wenn es ihm aber schwer fällt, hat doch alles keinen Sinn. Es ist schade, dass es keine Wertung für "Handwerkliche-Intelligenz" gibt. Wichtig ist doch, dass unsere Kinder selbstbewußte, zufriedene Erwachsene werden. Was nutz ein Abitur, und ein Studium, wenn man hernach auf der Straße sitzt?
Die Tendenz, dass die Anforderungen der Lehrherren an die Azubis immer größer werden, finde ich schlimm. Ein Hautschulabschluss ist kaum noch was wert.
Allderdings passieren auch solche Sachen. Bub, 17 Jahre alt, Realschule geschmissen, sitzen geblieben, mit Ach und Krach Hauptschulabschluss sitzt in der Berufschule im ersten Lehrjahr zum Gross- und Aussenhandelskaufmann zusammen mit Abiturienten und ehemaligen Klassenkameraden, die den Realschulabschluß gemacht habe....? und ist in einem Fach sogar Klassenbester .... Da fällt mir nichts mehr ein!