Autor Thema: Das deutsche Bildungssystem  (Gelesen 75805 mal)

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Offline geli.G

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #120 am: 04.05.07, 22:39 »
Die Kirche (kath. und evang.) engagiert sich in SH so gut wie gar nicht in Sachen Bildung. Es gibt weniger als eine Handvoll Schulen in kirchlicher Trägerschaft hier.

Hallo,

vielleicht gibt es hier in Bayern noch mehr Leute die ihre Kirchensteuer zahlen. Damit werden nämlich diese Schulen auch aufrecht erhalten.... ;)

Hier gibt es an jedem größeren Ort eine kirchliche Realschule, vor allem für Mädchen. Die Klosterschwestern haben sich dafür eingesetzt, dass auch Mädchen an eine "Mittelschule" gehen konnten.

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline Sasa

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #121 am: 04.05.07, 23:04 »
Na, das mag aber daran liegen, daß es mehr Schulen in katholischer Trägerschaft gibt als von protestantischer Seite, und die Katholiken sind ja nun mal in SH nicht so stark vertreten ;D

Es gibt in Niedersachsen ja die sogenannte "schwarze Gegend", um Cloppenburg/Vechta herum, dort gibt es etliche Schulen in kirchlicher Trägerschaft . Gerade von den Klosterschwestern *wink zu Geli* herstammend gibt es einige Mädchenschulen. Hier in Ostfriesland, wo die Katholiken kaum vertreten sind, gibt es keine kirchlichen Schulen, soweit ich weiß. Es gibt in unserem Landkreis gerade mal 11 Katholiken (mich eingeschlossen ;D)...

Und, das möchte ich hier doch mal betonen, auch Norddeutsche zahlen brav ihre Kirchensteuern ;D. Bei uns kriegen sogar beide Kirchen etwas ab; jedes Jahr zur Steuererklärung ätzt mein Göga herum, ob Benedikt mir denn schon ne Dankeskarte geschickt hat für meine Kirchensteuer...Da ich kein Einkommen habe, wird meine Kirchensteuer kurzerhand von ihm einkassiert (konfessionsverschiedene Ehe).....

Offline fanni

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #122 am: 15.05.07, 15:23 »
In Bayern hängt der Schulabschluß wirklich von der sozialen Herkunft ab. Unsere Leistungen sind zwar gut, wenn man die Pisa-Studie anschaut, aber wer frägt in 8 Jahren, wo das Abi gemacht wurde?

Übertrittsquoten aufs Gymi aktuell gemeldet, letzte Woche:

Durchschnitt: 30% und höher (aufs Gymmi für die HS bleibt fast nichts mehr "übrig", der rest geht auf die RS)

Starnberg: (Millionäre!) 2/3 eines Jahrgangs und da sind die die von Anfang an auf eine Privatschule gehen nicht dabei

Penzberg "normale Schule": 1/3 und mehr
Penzberg (Roche-Siedlung) mindestens 50%

Also ich find es hier nicht gut, so wie es läuft. Und das schlimmste für mich ist dieser Übertrittswahnsinn in der vierten Klasse. Vor allem kommen sich die "übriggebliebenen" Hauptschüler als die totalen Looser vor und das ist doch für 10jährige einfach nur schrecklich!


Fanni
« Letzte Änderung: 15.05.07, 15:26 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline reserlTopic starter

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #123 am: 15.05.07, 17:19 »

"Meine Mama sagt immer, dass man mit der Hauptschule nur Putzfrau werden kann."

Diesen Ausspruch habe ich letzte Woche von einer Schülerin an unserer Schule selbst gehört. :o

Ich schließe mich Fanni an:
Für die Schüler, die den Übertritt ans Gymnasium und Realschule nicht schaffen, ist das absolut frustrierend, gerade wenn dann noch solche "Sprüche" kommen. >:(
In Sachen Übertritt spielen sich in manchen Familien regelrechte Dramen ab. :-[
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline Sasa

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #124 am: 15.05.07, 20:00 »
Hallo,

ich hatte ja gestern einen Disput mit dem Lehrer meiner Großen. Die besucht eine IGS (integrierte Gesamtschule) hier in Niedersachsen. Er sagte, in 14 Monaten stände für sie der Abschluß an. Er sei verpflichtet, den Kindern etwas beizubringen...Darauf hin verlor ich etwas die Nerven und pflaumte ihn an, er möge es doch dann endlich einmal tun!

Normalerweise bin ich mit der Schule, dem System der IGS ( Abschluß bleibt lange offen, schwache Schüler haben Zeit, sich zu entwickeln usw.) recht zufrieden. Unsere Große hat auch wirklich gute Noten, so wie es aussieht, wird sie den Abschluß zum Erweiterten Sek.I mit Leichtigkeit schaffen. AAABER...ich sag es ja nicht gerne....das Kind weiß so gut wie nix! Aufsätze (Deutsch) wurden seit Jahren nicht geschrieben ( sind nicht vorgeschrieben), Fächer wie Geschichte, Erdkunde, Biologie, Chemie sind in einer mysteriösen Fächerkombination verpackt, aber gelernt hat sie in diesen Fächern irgendwie nix...Wenn sie wirklich mal etwas schreibt, habe ich beim Durchlesen das Gefühl, dies hat eine kleine 3 Klässlerin geschrieben, keine 9-Klässlerin mit A-Kurs ( angeblich werden dort erhöhte Anforderungen gestellt)in Deutsch. Ihre Rechtsschreibung ist so furchtbar, daß es mich im Halse würgt! Aber sie hat regelmäßig Einsen!  Klingt vielleicht blöd, aber was nutzen die guten Noten und der gute Abschluß, wenn sie nichts weiß.

Offline Biobauer

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #125 am: 20.05.07, 09:42 »
Hallo, mal was anderes,sasa hats weiter unten angesprochen , ich bin selbst entsetzt ,wie wenig den schülern heutzutage noch beigebracht wird . zwar jammern imme r alle wieviel zu lernen sei,aber ich weiss nicht ob das so das richtige ist.meine grosse zb hat das grosse latinum,kann auch gut latein,aber von leben und der kultur der römer hat sie null wissen ,wird einfach nicht mehr gelehrt.das sah bei uns schon noch ganz anders aus,sowas gehörte einfach dazu,ist in meinen augen unbedingt notwendig um eine sprache wirklich zu lernen . gerade die römer können uns ja mit ihren staatswesen und ihrer denkweise viel helfen .
genauso realschule,nehmen in geschichte grade zweiten weltkrieg durch . da sidn nur nen paar jahreszahlen gelehrt worden ,aber die ganzen hintergründe,aussmasse ,greuel ,persönlichkeiten ,verbrechen ,da kommt null.
in erdkunde sidn die gerade mal fähig,münchen auf ne landkarte zu finden ,bei bonn frankfurt hamburg hackts schon aus. von anderen ländern ganz zu schweigen .
fürs praktische leben lernen sie viel zu wenig,meine füllten die erste überweisung ihres lebens zusammen mit mir aus,sowas könnte man doch mal in ne stunde durchnehmen.
servus Herbert
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hejo

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #126 am: 20.05.07, 10:31 »
Ja Herbert,
da geb ich Dir vollkommen recht.

Da wir keine Kinder habe,versuchen wir etwas praktisches Wissen
an unsere Nichten und Neffen weiterzugeben.

Erstaunlicherweise -oder eben deswegen- sind die älteren - 16-17 Jahre -
richtig motiviert, das zu hören oder auszuführen.



Offline ade60

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #127 am: 20.05.07, 11:09 »
ich war entsetzt
unsere tochter (12. klasse gym.) erählte:
sie hätten einen lehrer, der hätte jetzt ein "massband"
er würde jetzt jeden "monat" einen cm abschneiden und
wenn es alle wäre ginge er in """"RENTE""""
wo sind wir denn.......
gruss ade

Offline Hanse

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #128 am: 20.05.07, 11:51 »
Hallo,

das Bildungssystem in Bayern finde ich derart daneben. Vom G 8 angefangen bis zur Lehrerausbildung, kein Wunder daß soviele Lehrer vorzeitig in Rente gehn. Kreativer Unterricht ist für manche vollkommene Überforderung. Hauptsache der Stoff ist am Jahresende durch.

Unsere Älteste geht im Herbst aufs Gymn. Aber nur weil sie es selber will, mir wäre Realschule lieber gewesen. Fürs Leben lernen sie in der Realsch. mehr.

Ich würde mir nie erlauben, jemanden zu raten , auf welche Schule er sein Kind schicken soll, wenn ich das Kind nicht kenne. Noten allein sind nicht das A und O. Die einen schaffen es mit links und die anderen brauchen schon Nachhilfe für den Übertritt.
Als Eltern sollte man schon das Gespür haben ob mein Kind gut im Kopf oder besser mit den Händen ist
Wenns auch z.Zt. so aussieht als ob nur das Gym. zählt, davon würde ich mich nicht irritieren lassen. Es kommt auf die Fähigkeiten an, und wie die umgesetzt werden.

Wer gute Noten hat, der kann Lehrer werden, mehr brauchts nicht.  ::) ::)


 Nix für ungut         Hans
Grüße vom Hans

Offline Sasa

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #129 am: 20.05.07, 16:08 »
Hallo Biobauer,

ich mußte mich belehren lassen: Solche Sachen wie das Ausfüllen einer Überweisung beispielsweise oder ähnliche Dinge des täglichen Lebens fallen wie Allgemeinbildung unter "Interkulturellen Unterricht". Dafür ist pro Halbjahr eine Schulstunde vorgesehen...

Offline Biobauer

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #130 am: 20.05.07, 16:29 »
Hallo sasa,diese eine unterrichtsstunde ist wahrscheinlich immer am wandertag oder bei hitzefrei vorgesehen   ;) ,auf jeden fall konnte es bei uns keiner.
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Offline martina

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #131 am: 22.05.07, 07:56 »
Hallo,

ich habe jetzt mal einige Beiträge, die sich rund um Abitur oder nicht drehen, hier herausgenommen und an "Abitur- Maß der Dinge" angeschlossen. Ich hoffe, es ist recht so.

http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,797.0.html


Um hier mal auf unser Bildungssystem zurück zu kommen, und weil oben auch das Stichwort "Allgemeinbildung" fiel, ich hatte mal eine Mitschülerin, die fragte allen Ernstes im Gemeinschaftskundeunterricht: "Wozu man Allgemeinbildung" bräuchte?
Damals lief auch noch "Der große Preis" im Fernsehen, quasi der Vorläufer sämtlicher Wissenquisshows heute.
Ich saß abends in meinem Internatszimmer bei offener Verbindungstür und schaute besagte Sendung nebenbei und habe mitgeraten. Auf einmal kam aus dem Nebenzimmer der Kommentar der dortigen Bewohnerin, woher ich denn blos all diese Fragen richtig beantworten könnte? Tja, woher? Allgemeinwissen?


Eigentlich war ich immer ein Beführworter unseres dreigliedrigen Schulsystems. Aber da es entgegen aller Politikerplanungen immer starrer, schwerfälliger und undurchlässiger wird, bin ich mir nicht mehr so sicher. Noch dazu kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen und irgendwie driftet dadurch alles noch mehr auseinander.


Wie war es denn  eigentlich in den neuen Bundesländern zu DDR-Zeiten geregelt? Gab es nur einheitlich eine quasi Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe für bestimmte Schüler?

Hätte das nicht auch Vorteile für alle?


Offline Mirjam

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #132 am: 22.05.07, 08:24 »
Hallo,

bei aller Schielerei zur Gesamtschule (die mir Traditionalistin immer noch alleweil Bauchweh macht) - kam mir kürzlich auch eine Meldung in die Hände, dass dort in Finnland/Schweden wo mit solchen Schulsystemen die Erfolge gemacht werden:

Eben auch 1 Lehrer für 15  Schüler da ist, also zu unseren Verhältnissen doppelt so viele.
Da kann ich natürlich auch innerhalb der Klasse besser Kleingruppenarbeit betreuen, als wie bei uns, wo 1 Lehrerin derzeit 32 Erstklässler bespaßt und bei meinem Großen in der 5ten es in Richtung Frontalunterricht hinausläuft (was man den Lehrerin nicht zum Vorwurf machen kann).

Solange wir diese Tendenz haben - und bei uns wurde bei 3 x 31-Schülerklassen wieder keine 4te Klasse gebildet wurde und auch aufgrund der Klassenbildung (wieviele Schüler MÖCHTE die Schule an der Hauptschule behalten) in der Übertrittsklasse "entsprechende notengebende Tests" geschrieben werden....  :-X

Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline fanni

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #133 am: 22.05.07, 08:32 »
Gen au so läuft es Miriam,

in unser System gehört richtig viel Geld gesteckt und nicht nur Absichtserklärungen. Wir brauchen kleinere Klassen auf allen Ebenen.

Bei uns fällt diese Woche richtig viel Unterricht aus, weil die Lehrer der Hauptfächer Probeunterricht halten müssen, für die, die nächstes Jahr auf die Realschule wollen und den Schnitt nicht haben. Es sind so viele, die wollen.......

Und wieder kommen dann Klassen mit über 33 auf uns zu.............

Bei uns kämpft die Grundschullehrerin am Ort gerade drum, dass ihre nächste erste Klasse geteilt wird (33 , davon sind 2 noch fragllich, also dann wären es nur "31"). Man höre und staune es sind 1/4 der eingeschulten dann noch 5 Jahre alt und sollen in so einer Riesenklasse zurechtkommen. Hoffentlich bekommt sie die Lehrerin zugeteilt. Das Budget der Lehrerstunden ist nämlich für den Landkreis momentan fix und wenn zuviele eingeschult werden haben einige Pech......... und es wird nicht geteilt.

Fanni
« Letzte Änderung: 22.05.07, 08:35 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline mary

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Re: Das deutsche Bildungssystem
« Antwort #134 am: 22.05.07, 09:48 »
Hallo fanni,
nach meiner Meinung liegt unser deutsches Bildungssystem ziemlich krank darnieder. Es fehlt aber nicht nur am Geld, sondern der viel tiefere Grund ist die mangelnde Wertschätzung der Bildung.
Bloss alleine der Unterschied welchen Stellenwert einem Lehrer/in in der Gesellschaft zugemessen wird-
da müssen wir uns in Deutschland fast schämen.
Duch meine Freundin in Österreich und Schwägerin aus Italien bekomme ich ein bisschen an Unterschied der verschiedenen Länder im Bereich der Schule und Bildung mit.
Von unserem Grossmannsgehabe von bester Bildung und ebensolcher Ausbildung können wir uns schon lange verabschieden.
Es zählen bei uns nur die guten Noten und vor allem nur die einseitige Förderung einer Gehirnhälfte.
Wen ich den Unterschied sehe, dann wird mir wirklich anders.
Ich finds manchmal traurig, wie bei uns die Kinder verheizt werden.
Interessant ist, wenn man Lebensläufe von grossen Menschen nachschaut, entweder eine Universalbildung, die ein sehr breites Spektrum abdeckte oder die Entwicklung einer Genialität trotz grösster Probleme in der Schule.
Unsere Kinder werden mit Wissen überfüttert, aber ihre Seele, ihr Körper verhungert.
Wenn der Anspruch: "Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir" gelten soll, dann hat unser deutsches Bildungssystem eine massive Generalüberholung dringenst und schleunigst nötig.
Und in diesem Zusammenhang wäre das Nachdenken über eine entsprechende Ernährung, die dem Geist und der Seele gut tut- auch kein Fehler.
Wir sind ja nicht die erste Generation in der Welt und der Zeit, die ihre Kinder in die Schule schicken können, dürfen, müssen.
Unser Wissen und unsere Bildung baut sich auf eine lange Entwicklung auf.
Und eines fällt mir noch auf, wenn z.B. die Chinesen mit ihrer Bilderschrift, mit ihrem alten Wissen die Verbindung mit dem neuen Wissen schaffen, dann stecken sie uns alleine in die Tasche.
Denn damit werden beide Gehinrhälften bestens trainiert.
Auch die Benediktiner waren sich darüber klar, dass die Schulung des Geistes und der Hand einem Menschen eine gesamtheitliche Grundlage für eine gute Bildung vermitteln kann.
Wenn wir so weitermachen, dann sehe ich schwarz für den Standort Deutschland.
Nur mit dem Nürnberger Trichter alleine Wissen einzuflößen, ich fürchte, so kommen wir nicht weiter.
Die Verabschiedung unseres Hochmutes und wirklich die Probleme zu erkennen und sie dann auch verändern zu wollen,
ich fürchte, da haben wir noch einen weiten Weg vor uns.
Wenn unsere Kinder heute noch klein wären,
ich wüsste sofort in welche Schule ich sie schicken würde
und für die Ausbildung hätte ich auch schon eine ganz klare Vorstellung.
Herzl. Grüsse
maria