Hallo fanni,
nach meiner Meinung liegt unser deutsches Bildungssystem ziemlich krank darnieder. Es fehlt aber nicht nur am Geld, sondern der viel tiefere Grund ist die mangelnde Wertschätzung der Bildung.
Bloss alleine der Unterschied welchen Stellenwert einem Lehrer/in in der Gesellschaft zugemessen wird-
da müssen wir uns in Deutschland fast schämen.
Duch meine Freundin in Österreich und Schwägerin aus Italien bekomme ich ein bisschen an Unterschied der verschiedenen Länder im Bereich der Schule und Bildung mit.
Von unserem Grossmannsgehabe von bester Bildung und ebensolcher Ausbildung können wir uns schon lange verabschieden.
Es zählen bei uns nur die guten Noten und vor allem nur die einseitige Förderung einer Gehirnhälfte.
Wen ich den Unterschied sehe, dann wird mir wirklich anders.
Ich finds manchmal traurig, wie bei uns die Kinder verheizt werden.
Interessant ist, wenn man Lebensläufe von grossen Menschen nachschaut, entweder eine Universalbildung, die ein sehr breites Spektrum abdeckte oder die Entwicklung einer Genialität trotz grösster Probleme in der Schule.
Unsere Kinder werden mit Wissen überfüttert, aber ihre Seele, ihr Körper verhungert.
Wenn der Anspruch: "Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir" gelten soll, dann hat unser deutsches Bildungssystem eine massive Generalüberholung dringenst und schleunigst nötig.
Und in diesem Zusammenhang wäre das Nachdenken über eine entsprechende Ernährung, die dem Geist und der Seele gut tut- auch kein Fehler.
Wir sind ja nicht die erste Generation in der Welt und der Zeit, die ihre Kinder in die Schule schicken können, dürfen, müssen.
Unser Wissen und unsere Bildung baut sich auf eine lange Entwicklung auf.
Und eines fällt mir noch auf, wenn z.B. die Chinesen mit ihrer Bilderschrift, mit ihrem alten Wissen die Verbindung mit dem neuen Wissen schaffen, dann stecken sie uns alleine in die Tasche.
Denn damit werden beide Gehinrhälften bestens trainiert.
Auch die Benediktiner waren sich darüber klar, dass die Schulung des Geistes und der Hand einem Menschen eine gesamtheitliche Grundlage für eine gute Bildung vermitteln kann.
Wenn wir so weitermachen, dann sehe ich schwarz für den Standort Deutschland.
Nur mit dem Nürnberger Trichter alleine Wissen einzuflößen, ich fürchte, so kommen wir nicht weiter.
Die Verabschiedung unseres Hochmutes und wirklich die Probleme zu erkennen und sie dann auch verändern zu wollen,
ich fürchte, da haben wir noch einen weiten Weg vor uns.
Wenn unsere Kinder heute noch klein wären,
ich wüsste sofort in welche Schule ich sie schicken würde
und für die Ausbildung hätte ich auch schon eine ganz klare Vorstellung.
Herzl. Grüsse
maria