Unser Kiga wird von einer Elterninitiative getragen, ist ein sogenannter "Selbsthilfe-Kindergarten". Im Stadtgebiet sind 4 von 7 Kindergärten solche Initiativen, rein kommunale Kindergärten gibt es in dieser Stadt gar nicht.
Wir Eltern fühlen uns manchmal schon verklappst von der Gemeinde. Wir müssen 15 Stunden Arbeitseinsatz im Jahr ableisten, dazu noch diverse Sonderdienste und bezahlen den gleichen Satz wie im DRK oder im kirchlichen Kiga. Die Stadt meint, die Tischdienste (1 pro Monat und Kind) sind nämlich reiner Luxus. Aber durch diese Dienste werden den Erzieherinnen einige Aufgaben abgenommen, so dass sie sich um ihre Hauptaufgabe kümmern können. Ich seh ja irgendwie nicht ein, warum eine Erziehrin für das Einräumen des Frühstückgeschirrs in die Spülmaschine bezahlt werden soll. In der Zeit soll sie sich lieber mit den Kindern beschäftigen.
Egal, ich will mich jetzt nicht aufregen

Ein solcher Kindergarten erfordert schon Engeament von den Eltern, nicht alle sind bereit, dies auch zu leisten und drücken sich wo sie nur können. Dabei wußten sie bei der Anmeldung genau, was auf sie zukommt und haben das mit dem Vereinsbeitritt bestätigt.
Und genau diese sind immer die ersten, wenn es darum geht, auf Kosten des Fördervereins irgendwas schönes zu machen. So fahren wir übermorgen mit dem Kiga in den Serengetipark, die gesam. Organisation übernahm der Kiga-Förderverein. Die "Schmarotzer" sind nat. auch wieder mit dabei

Nach 8 Jahren Elternarbeit am Stück im Kindergarten geht mir nun so langsam die Lust flöten, aber dies eine Jahr werd ich noch überstehen.
Als Nr. 1 vor 2 Jahren in die weiterführende Schule kam, brachte er prompt einen Zettel mit, das Eltern für den "Saftladen" gesucht werden, ein Schulkiosk, der von Eltern und Schülern geführt wird. Nur durch Elternarbeit sei es möglich, den Kindern weiterhin in der Schule belegte Brötchen, heiße Würsten oder Berliner verkaufen zu können. Muss das sein? Können die Eltern ihren Kindern nicht ein vernünftiges Frühstück mitgeben?
Ich hab dankend abgelehnt. Solange ich noch ein Kind im Kiga habe, werde ich mich an solchen regelmäßigen Schulaktionen nicht beteiligen. Auch als Bastel-, AG- oder Lesemutter in der Grundschule stehe ich derzeit nicht zur Verfügung.
Wenn es darum geht, zu ausserordentlichen Schulaktionen was beizutragen, dass ist kein Thema. So hatten wir schon 2 mal die jeweilige 3. Klasse unserer Jungs auf dem Hof und bekommen demnächst wahrscheinlich eine 6. Klasse zur Betriebsbesichtigung.
Kuchenbacken und Schulfest vorbereiten ist ja eh kein Thema, hatten wir letztes Jahr erst, hat also wieder etwas Zeit
