Hallo Mirjam,
an ein paar Dingen krankt das Schulsystem. Ich hab kein Abitur, aber ich hab später noch über den Telekolleg die Mitlere Reife nachgeholt, und da ist mir bewusst geworden, dass in den Schulen viel gelehrt wird, aber es wird das Lernen nicht gelernt. Die Kinder bekommen bergeweise Wissen vorgesetzt, aber es wird einfach nur übergestülpt, ohne es oft richtig kapiert zu haben. Zu Lernen wie man effektiv lernt, das hab ich bald unseren Kindern beigebracht, die Lehrer haben mich damals nur immer ausgelacht.
Bei uns war vor ein paar Tagen dieser Test abgedruckt, die ganze Familie hat den Test gemacht :-((( die Ergebnisse sahen bei allen gar nicht so gut aus, gibt zu denken....., wir mussten die Texte schon ein paar Male durchlesen, um den Sinn zu erkennen, wenn da jemand sprachlich Schwierigkeiten hat, der kann noch so intelligent sein, der kommt bei diesen Test nicht durch.
Meiner Meinung wird den Kindern zu schnell zuviel Stoff eingetrichtert, bis es im Langzeitgedächtnis richtig gespeichert würde, wird es schon wieder von was Neuem überlagert. Ich kenne ältere Leute, die sind in eine eine Schulklasse mit 4 verschiedenen Jahrgängen gegangen, die wissen noch Sachen, dass ich manchmal staunen muss. Wenn das auch als altmodisch abgetan wurde, am Anfang meiner Schullaufbahn gab es in der Dorfschule noch 2 Klassen in einem Zimmer. Die Kleineren haben von den Grösseren schon Dinge gehört und gelernt und die Grösseren konnten manches vom Vorjahr wieder hören.
Und der Praxisbezug heute, es wird doch zuviel nur aus Büchern, mit dem Computer oder über Film und Fernsehen gesehen, es fehlt das Begreifen. Wir hatten mal Schulkinder am Hof, die wussten soviel über Landwirtschaft (alles aus dem Fernsehen), denen haben wir dann mal Distel rausziehen lassen, bzw. Ampfer stechen, das war sehr heilsam.
Herzl. Grüsse
Maria