Autor Thema: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung  (Gelesen 56092 mal)

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Offline passivM

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #30 am: 14.12.09, 23:13 »
Klara,

genau in der Reihenfolge  :) ...vielleicht erst noch ein Stück guten Käse, dann ein kleine Porition Fleisch, viel leckeres Gemüse und irgend etwas kartoffeliges als Beilage mit viel Soße ...und dann was süßes. Und danach platze ich wahrscheinlich  ;D  (Späßchen)

Aber mal ohne Witz:

Als wir noch ab und an ein Stück Vieh zerlegt haben, habe ich gerne Bratenstücke Rindfleisch erst ein paar Tage eingelegt, bevor ich sie eingefroren habe. Ich hatte da immer so ne Mischung Kräuter mit Öl angemacht, oder ich hab' das Fleisch mit Pfeffer eingerieben und in Rotwein eingelegt.

Während das durchziehen konnte, hab' ich mit meinem Hackfleischthema beschäftigt, immer 1kg-Portionen ganz flach einen Gefrierbeutel gegeben, und dann mit der Handkante durch den Beutel hindurch halbiert, so dass man später auch kleinere Portionen entnehmen kann. So flachgedrückt friert das schneller durch, taut schneller auf und man kann es in der Truhe besser aufeinanderschlichten.

Und dann fällt ja noch Suppenfleisch, Gullasch und so weiter an. So ein halbes Rindvieh ist ja vieeel Masse, und wir hätten es gar nicht alles auf einmal einfrieren können. Das hätten die Truhen nicht gepackt (ältere Modelle meiner SM).

Und ich habe immer unsere grobe Rindsbratwurst geliebt. So was bekomme ich ja jetzt gar nicht mehr.
Manchmal vermisse ich unser selbstgeschlachtetes Fleisch schon. Aber man muss ja auch die Menge vernünftig verwerten können.

Bei Danielas Aufzählungen an Mensgen von Schlachtvieh wird mir ganz schwindelig...
Wie viele Fußballmannschaften müsst Ihr denn verköstigen ???




Nachtrag:
Ich lese gerade, die Box heißt "rund ums Schwein" und ich red' vom Rindfleisch ...na ja... ;) - Ich wollt' nur sagen: "Ich hab's gemerkt", nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, ich hätte zu viele Rumkugeln verdrückt  ;D
« Letzte Änderung: 14.12.09, 23:17 von somnio »
Liebe Grüße
aus dem schönen Mecklenburg-Vorpommern

Offline Bärbel

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #31 am: 15.12.09, 21:04 »
Hallo Daniela

Du schreibst immer das ihr viel Fleisch und Wurst esst und wieviel ihr im Jahr schlachtet,aber was willst Du von uns den nun eigendlich wissen über das Schlachten und die Verarbeitung?
Liebe Grüße aus Südhessen

Bärbel

Reiß den Faden der Freundschaft
nicht allzu rasch entzwei
wird er auch neu geknüpft
ein Knoten bleibt dabei

Christel Nolte

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #32 am: 16.12.09, 12:53 »
Daniela, hast Du den  für dies ganze Schlachterei entsprechend zugelassene Räume?
Und die entsprechenden Sachkundenachweise für das Töten von Geflügel und Kaninchen usw?

Bei uns in der Nähe gibt es glücklicherweise eine zugelassene Geflügel-Schlachterei. Und für die kaninchen habe ich jemanden gefunden, der den entsprechenden Schein hat.
Selbst unser jahrelang praktizierender Hausschlachter musste vor 3 oder 4 J nochmal irgendeinen Nachweis erwerben.

Die von Dir hier und im Jagdthema genannten Mengen halte ich für extrem hoch,* und verkaufen darf man ja aus Hausschlachtung nichts.

UNd ich koche auch für 5-9 Personen täglich. Meine Leute bekommem aber mind 2x die Woche fleischlos, das ist auch gesünder, und jede 2. Woche einmal Fisch. Wurst wird fast ausschließlich selber erzeugte verbraucht. Aber niemals würden wir Deine Mengen schaffen....Kommt mir seltsam vor.




Offline Susanna

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #33 am: 16.12.09, 13:27 »
Mensch Daniela, kannst Du nicht bitte endlich mal mit Satzzeichen schreiben, also mit Punkt und Komma zwischen den Wörtern?
Deine Texte sind so schwer zu lesen, das strengt echt an!

Ihr müsst ja teuflisch hohe Fett- und Colesterinwerte haben, bei DEM Fleischkonsum!

Hast Du Dir mal Gedanken gemacht, dass das viele Fleisch und die viele Wurst evetuell nicht so ganz gesund sein könnte???
Viele Grüße
Susanna

Offline martina

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #34 am: 16.12.09, 13:40 »
Tja Daniela,

wenn Du mal etwas im Rezeptbereich stöbern würdest, dann hättest Du auch dies schon gefunden: "Schinken, räuchern, Würste"
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,9123.0.html

Offline Biobauer

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #35 am: 16.12.09, 14:20 »
Also als inhalsstoff vitamin und fleisch ist ned so ganz glücklich gewählt, ausser ihr esst hauptsächlich leber.  ;) besser wäre da fisch gewesen , de r punktet da richtig.
wir sind auch beefeater, allerdings nicht in diesen massen , zudem lassen wir schlachten zerlegen wursten......
aber ich kann mir einfach nicht helfen , immer wenn ich danielas beiträge zum fleisch lese, gelüstet es mich nach  nen stückl schokolade  :D
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

Offline mamaimdienst

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #36 am: 16.12.09, 14:38 »
Also, wir essen ja auch "Viel" Fleisch und sind auch 6 Personen, aber uns reichen 2 Schweinchen im Jahr locker
(z.B. brauch ich bei Schnitzeln ca. 500 g. und da bleibt oft noch was übrig, bei Hackfleisch reichen sogar 300g). Wenn wir mal einen Bullen notschlachten müssen, reicht uns das Fleisch bestimmt 3 Jahre!! Bei uns gibt es auch einmal in der Woche Fleischlos und einmal Fisch. Jeden Tag Schnitzel ist doch auch langweilig  8).
Bei der Brotzeit essen wir viel Käse, Gemüse (es geht also wirklich komplett mal fleischlos)


So, jetzt geh ich zu ner Freundin Kaffee trinken und da gibt es lecker Kuchen  ;D

Dunja
Bevor man seine Feinde liebt, sollte man netter zu seinen Freunden sein. - Mark Twain-

Offline Susanna

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #37 am: 16.12.09, 14:54 »
aber ich kann mir einfach nicht helfen , immer wenn ich danielas beiträge zum fleisch lese, gelüstet es mich nach  nen stückl schokolade  :D

Mir auch  :D

Ich stelle mir dann immer vor, morgens mittags abends Fleisch, Urgs, das finde ich furchtbar.


Wobei ich die Selbstversorgung ja auch gut finde, das will ich nicht absprechen. Uns reicht ein Rind und ein Schwein pro Jahr mit 6 Personen, davon haben wir noch was Rest.
Bei Wurst mag ich die Abwechslung, nicht immer Einheitsbrei Dosenwurst. Und vor allem auch viel Käse oder Fisch!
Viele Grüße
Susanna

Offline martina

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #38 am: 16.12.09, 15:35 »
 
aber ich kann mir einfach nicht helfen , immer wenn ich danielas beiträge zum fleisch lese, gelüstet es mich nach  nen stückl schokolade  :D

*lach* Ich auch.

Wenn ich aus dem Schlachthaus komme, weil wir ein Rind oder Schwein zerlegt habe, muss ich immer beim Bäcker vorbei, dass Auto hält schon allein an.

Die Bäckersfrau weiß dann auch ganz genau, wo ich herkomme, weil ich dann einfach eine Schokolade und ein großes Stück Zuckerkuchen brauche. Und 20 Brötchen, damit die Jungs mittags ihre Mettbrötchen machen können.

Beim Hackfleisch essen wir soviel frisch aufs Brot, dass ich das eigen gar nicht hinbekommen würde, denn ich kann ja kein aufgetautes Hackfleisch roh essen.

Offline babsk

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #39 am: 16.12.09, 19:51 »

also mit versuchsrezepten kann ich auch nicht dienen. mein freund ist fleischer und der übernimmt das fleischverarbeiten und wursten.

aber ich stelle mal einen brauch hier rein.
kennt das vielleicht jemand, das "saukopf" stehlen?
wenn im dorf jemand ein schwein schlachtet und nicht genügen aufpasst, wird manchmal der kopf gestohlen.
dieser wird dann entweder in einem gasthaus zubereitet, oder der gestohlen hat, macht das selber. dann werden alle im dorf zum essen eingeladen.
da es bei uns auch immer weniger hausschlachtungen gibt, verliert sich der ganze brauch.

vor zwei wochen hab ich dann bei einer nachbarin zugeschlagen. nach den feiertagen werden wir uns dann gemütlich zum essen zusammen setzen. wird sicher eine lustig runde.

und mal ein erfreulicherer anlass als eine beerdigung, dass sich das halbe dorf im gasthaus zusammen setzt.

lg. babs
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Offline cara

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #40 am: 16.12.09, 20:04 »
also, wenn ich ehrlich bin, ich könnte auch den ganzen Tag Fleisch essen und lasse auch lieber Nachtisch und Kaffee für ne Scheibe Wurstbrot ausfallen ;)
LiGrüss cara

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Offline Gelika

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #41 am: 16.12.09, 21:41 »
@ Babs- hättest du heute bei mir auch Erfolg haben können ....   ;D

Ich habe mein komplett zerlegtes Schwein weggepackt, um den Kopf wärs mir grad nicht so schade gwesen  ;)
Da gibt es Sachen vom Schwein, die mir lieber sind  :P

Den Brauch selbst kenn ich auch nicht. Wenn es ihn bei uns gäb, hätte er sich sicher längst überlebt. Wer selbst ein Schwein verpackt, ist da eher die Ausnahme.... Die Haushalte werden doch immer kleiner.

Wir sind zu siebt, ist jetzt auch nicht so riesig viel. Dafür sind unsere Jungs in dem Alter, 15, 16, 20 und 22, wo sie ungeahnte Portionen vertilgen können.  ???
Wundere mich oft darüber, dabei sind allesamt groß und schlank.  8)
Unsere Maria, 18, ißt da schon erheblich sparsamer. Schlankheitsideal läßt grüßen...  ::)


Lg, Gelika
Manchmal, bei Gelegenheit,
hier und da und dann und wann
denke ich an eine Zeit,
die ich nicht vergessen kann.

Offline babsk

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #42 am: 17.12.09, 08:15 »
@ Babs- hättest du heute bei mir auch Erfolg haben können ....   ;D

Ich habe mein komplett zerlegtes Schwein weggepackt, um den Kopf wärs mir grad nicht so schade gwesen  ;)
Da gibt es Sachen vom Schwein, die mir lieber sind  :P


hallo gelika,
mir sind andere sachen auch lieber und drum werd ich mich eher an die beilagen halten.  :)
aber ich freu mich mal wieder auf eine gesellige runde.

wir halten so 4 schweine im jahr. die werden aber auf alle schwägerinnen verteilt. sonst wäre das auch zu viel.  ;D
aber mir gefällt dass, wenn ich nur in die gefriertruhe greifen muss und hab die sachen gleich bei der hand. ist eben gewohnheitssache.

ach ja und meine bessere hälfte isst auch am allerliebsten fleisch. mittlererweile hab ich ihn aber schon soweit, dass er auch mal ab und an gemüse isst.
ich hab auch so ein ur-exemplar (jäger und sammle) zuhause (er ist fleischer  ;D)

lg. babs
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Offline Corina

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #43 am: 12.08.14, 13:36 »
Hallo in die Runde,
bei uns steht im Herbst die erste Hausschlachtung vom Schwein in meiner Ära als Bäuerin an. Deshalb suche ich Tipps wie ihr das handhabt. Wie wird was verarbeitet, etc. Will ja vor dem Metzger nicht ganz als unwissend dastehen und möchte mich schon etwas darauf vorbereiten.
Vielleicht gibt es auch Büchertipps? Ich hab damit noch gar keine Erfahrung.
Bin gespannt auf eure Antworten und hoffe auf euer Wissen.
Danke und lg

Offline roco

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Re: Hausschlachtung, Fleischverarbeitung
« Antwort #44 am: 12.08.14, 19:18 »
Hallo Corina,

wir machen zwar keine Hausschlachtungen,
weil wir alles Fleisch selbst vermarkten,
und so nur in einer EU-zugelassenen Metzgerei schlachten lassen dürfen.

Dennoch musste ich ja bisschen Bescheid wissen,
mit den Kunden, wenn ich ihre Bestellungen entgegen nehme,
und beim Metzger, wenn man auch mal was alnderes an 0815 will,...
bzw, ob man auch alles zurück bekommt,
oder ob er womöglich das Beste selbst einbehält,
......
und so hab ich von GoGä diese wirklich spitzen Buch bekommen:
http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Buch-Fleisch-Teubner-Edition/dp/3833801670
LG
roco