Hier fragt ja öfter mal eine Frau, ob es gut wäre, den eigenen Beruf aufzugeben, um in den Betrieb einzusteigen. Meinstens gehöre ich zu den Warnerinnen,
aber in claudines Fall sieht das meiner Ansicht nach anders aus, nämlich besser.
Hier steht der Betrieb finanziell so gut, dass claudine bis zur Übergabe eine Anstellung erhält. Und danach hätte sie die Möglichkeit, sich mit Kochkursen o.ä. ein eigenes zusätzliches Standbein aufzubauen.
Das klingt ja ganz gut.
Aber darf ich mal ganz neugierig fragen: Wie sieht es denn mit der "Bezahlung" für deinen Schatzi aus, solange nicht überschrieben ist? Bekommt der Lohn, oder irgendwelche anderen Einnahmen die in der Höhe mit einem Lohn vergleichbar wären? ...und - sorry, böser Gedanke: hoffentlich wird ihm, im Falle dass du angestellt wirst, nicht "dein" Lohn "abgezogen", bzw. angerechnet...
Oder ist er Pächter und macht beinahe null Privatentnahme für sich selbst?
Wenn nicht, dann könnte man das bei der Gelegenheit ja auch gleich mit klären.
Ich frage aus einem bestimmten Grund nach der Entlohnung für die Arbeit deines Schatzi: So mancher (nicht jeder) "Hofübernehmer in spe" schafft nämlich fast für lau weil er ja mal den Betrieb überschrieben bekommt. ...aber dann lässt die Übergabe auf sich warten, und warten, und warten. ....dann wird der nicht gezahlte Lohn des Jungbauern nicht von dem Wert des Hofes abgerechnet, wenn es zum Beispiel um die Höhe der Abfindungsansprüche der Geschwister geht, und so weiter....
Und dann sitzt man als junges Paar oft in der Falle, dass man eine schlechte Verhandlungsposition hat, weil man ja schon so viel in den Betrieb rein gesteckt hat (finanziell durch nicht erhaltenen Lohn, und auch emotional, und die junge Frau ist auch schon in den Betieb eingestiegen - ihr Arbeitsplatz hängt also auch mit dran, nicht nur der Arbeitsplatz des Bauern). Und diese "schlechte Verhandlungsposition" bewirkt dann oft ganz tolle Bedingungen und Auflagen für die Übergabe
Man hat hier schon die tollsten Sachen gelesen...