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Körperfett-Messmethoden: Sinn oder Unsinn!?
Mirjam:
Hallo,
eine Bekannte arbeitet in einer Apotheke, die an der Aktion "Leichter Leben" gegen Übergewicht und seine gesundheitlichen Folgen teilnimmt.
Hierzu wurde ein "Körperfettmessgerät" angeschafft, dass nicht auf der Basis von Leitfähigkeit (von Arm zu Arm) sondern irgendwie über UV-Licht (Bein zu Bein) misst.
Eine junge sehr! schlanke Frau mit einem Body-Mass-Index von 18 (untergewichtig!) wurde vermessen - und festgestellt, sie müsse 2 kg abnehmen :o.
Meine Bekannte mit meiner Figur nur 1,65 cm groß mit 59 kg - sollte lt. Gerät ganze 6 kg abspecken!?
Dann heute ein Bericht von einer Mutter - ehemaliges Model - mit einer super Figur - der wurden ganze 9 kg Körperfett "eingewogen" - und sie trainierte sich auf 5 Körperfett kg runter ???.
Habt ihr schon Erfahrung mit solche Geräte gemacht?
Ich hab meiner Bekannten gesagt - entweder müssen sie dann jeder Meß-Test-Peson gleich Antidepressiva mitgeben oder den Leuten, die diese Skala was "normal" oder "übergewichtig" ist mal einen Psychotest schicken >:(.
Sollen wir alle ganz ohne Körperreserven auskommen? Fett hat ja auch als Unterhautfettgewebe im Gesicht, als Puffer ... etliche Funktionen im Körper, die nicht nur "lästig" sind.
Wie seht ihr das - was ist normal an Körperfett - was nicht?
viele Grüsse
Mirjam
Silli:
Hallo Mirjam,
nun kenne ich mich mit solchen Geräten nicht gut aus, aber ich denke, dass diese Geräte ein prozentuales Verhältnis zwischen Wasser, Muskeln und Fett messen. Dann könnte es ja vielleicht sein, dass das Verhältnis zugunsten des Fetts verschoben ist, wenn man zuwenig getrunken hat oder man wenig Muskelmasse besitzt. Dann hat man natürlich einen zu hohen prozentualen Fettanteil im Vergleich zur Körpermasse. Zumindestens meine Waage zeigt auch das Körperwasser an und wenn ich zu wenig trinke sinkt der Anteil und dementsprechend geht der Fettanteil hoch. Ansonsten sollte einem der Blick in den Spiegel zeigen, ob man abspecken muss oder nicht. So ein Gerät kann einem nur eine Tendenz anzeigen.
LG
Silli
brit:
hallo mirjam,
ist ein trend mit dem körperfett messen.
ich hab das auf soner homeparty mitmachen dürfen müssen :P
das ganze war in zusammenhang mit proteinnahrung, ich war eh skeptisch und nur dabei weil das ein freund von mir machte. tia, resultat zwei kilo zuviel, dann grosse
beratung, und ein riesiger ernährungsplan. natürlich sollt ich die proteinnahrung nehmen ;D
neben mir der bruder des beraters, (extremsportler) keinkilo zuviel, aber siehe da, auch bei ihm riesiger plan mit proteinnahrung..
haha!!! wenn das kein humbuck ist.. 8)
wollt dem freund so quasi aus freundschaft doch was abkaufen, aber diese proteinware schmeckt ja so...puh!!
hab dann halt ne handcreme genommen(sowas haben die auch) und dummerweise den preis nicht erfragt..uiui..
als der gute das müsterchen brachte, undden preis nannte :o ;D, also ehrlich da musst ich erst ne runde prusten und luft japsen. *witzkommheraus*..naja ::)
um wieder zum thema zu kommen, find den bodymassindex aussagekräftiger, und geeigneter !!
lg brit
Mirjam:
Hallo,
ich finde das Ganze deswegen be-lustig-end, weil wir das (Fettanteilsbestimmung im Verhältnis von Muskelfleisch) ja schon seit Jahrzehnten in der Schweinebranche haben ;D.
Dabei ist man schon längst draufgekommen, dass man von einem Meßpunkt (Rücken) oder übertragen auf die Fettmeßgeräte Arm-Arm oder Bein-Bein schlecht auf das gesamte Körperfett hochrechnen kann,
d.h. ein Mann mit dem Typ spindeldürren Beine aber einem hohen Bauchnetzfettanteil - wird wenig Körperfett ausgerechnet, hier sind wir in der Schweinebranche diesen Punkt oder Linienmeßgeräten wohl einiges voraus 8), weil nun sog. Auto-Fom-Geräte mit Ultraschall die gesamte Körperlänge binnen Millisekunden durchmessen und von jedem ein durchlaufendes Bild erstellt wird.
Mir macht dieser Ansatz deswegen Bauchweh, weil das wieder auf eine Standardisierung von Körpertypen hinausläuft..
viele Grüsse
Mirjam
Silli:
Hallo,
ein bisschen Wahrheit liegt bestimmt in allen Methoden. Der BMI Index sagt nichts über den Fitnesszustand aus, d.h. ein athletischer Mensch aus der Muckibude ohne ein Gramm Fett, der aber trotzdem 100 kg wiegt hat einen ziemlich schlimmen BMI, da wäre die Körperfettmethode besser. Für Menschen, die gar kein Sport treiben, würde die Fettmessung vielleicht dazu führen, etwas mehr Sport zu treiben. Nicht weil der Fettanteil an sich zu hoch ist, sondern weil die Muskelmasse mit zunehmenden Alter zurück geht.
LG
Silli
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