Bäuerinnentreff
Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen => Betriebsperspektiven => Thema gestartet von: martina am 24.08.18, 08:31
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Moin,
mich beschäftigt die große Frage, wie die Betriebe reagieren, denen durch die Trockenheit jetzt Futter fehlt?
Zukaufen klingt toll, aber es muss ja erst mal kaufbares Futter da sein. Woher nehmen, wenn nichts wächst?
Wir haben beobachtet, dass dieses Jahr so viel Stroh eingepresst wurde, wie selten, weil einige Betriebe versuchen, mit Stroh die Rationen "zu verlängern".
Viehlose Betriebe haben Stroh verkauft. Wir produzieren Heu zum Verkauf, da stehen uns die Pferdeleute Schlange, auch die Hobbytierhalter sind ja auch betroffen.
Ökologische Vorrangflächen wurden inzwischen zur Futternutzung freigegeben. Viehlose Betriebe dürfen ihren Aufwuchs dort allerdings nicht verkaufen, sondern müssen ihn kostenlos abgeben. Eine Lösung, die ich annehmbar finde. Aber was, wenn auf den Stilllegungen auch nicht wirklich was gewachsen ist?
Welche Futteralternativen gibt es? Oder bleibt wirklich nur der Radikalschnitt mit Bestandsabstockung? Folgen wären ein einbrechender Rindfleischmarkt und später dann evtl. ein Mangel an Zuchttieren?
Wie sind Eure Strategien mit dem Futtermangel umzugehen?
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Grundfutter zu kaufen in nennenswerten Mengen? Da habe ich so meine Zweifel und wenn das Grundfutter dann noch teuer ist (Angebot und Nachfrage), ist es ein Rechenexempel.
Mais hat ja an vielen Stellen nicht mal Kolben angesetzt, da ist auch keine Qualität.
Was nächstes Jahr mit Raps wird? Ob es dann ausreichende Mengen an Rapsschrot gibt?
Da sind bei mir viel Fragen offen.
Zum Thema:
Wir haben auch mehr Stroh als sonst für uns gepresst und ich denke, wir werden da mit einem blauen Auge wegkommen.
Wir haben Ackergras nach WG gesät, aber das muss auch laufend beregnet werden, sonst gibt es keinen Ertrag.
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Wie haben Mais gekauft. Den holen wir nächste Woche selbst vom Feld. Stroh machen wir immer viel und der erste Schnitt Gras war reichlich.
Der zweite nur noch zu Hälfte und einen dirtten Schitt wird es wohl nicht geben.
Die Kontrakte für Rapsschrott und Körnermais haben wir bis Ende des Jahres gemacht. Wie werden auch unser Getreide nicht alles verkaufen.
Wir sollten es ohne Abstocken bis Oktober 2019 schaffen. Den dann gibt es ja regulär erst wieder neue Maissilage.
Hier gibt es schon die ersten Diebstähle von Heu und Stroh.
Mit den Betrieben bei denen die Lager abgebrand sind fühle ich mit. Wo sollen die 1000 und mehr Strohballen herbekommen.
Hier im Umkreis von 100 km hat es einige Betriebe getroffen. Oft war es Brandstiftung. >:( >:( Wie blöd sind solche Type eigentlich.
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Ökologische Futterflächen sind schwierig zu füttern. Bis auf Flächen mit extrem viel Ampfer gibt es dort kaum noch ein grünes Blatt. Die Pflanzen sind hier fast mit Stroh zu vergleichen, von der Schmackhaftigkeit her werden die Rinder sie erst fressen wenn die Hungersnot schon sehr groß ist.
Bei einem Mutterkuhbetrieb sind mehrere Kühe verendet. Es wurde nachgewiesen das zu viele Gifte aus dem Jakobskreuzkraut in der Leber eingelagert waren. Aus Futtermangel haben die Kühe wohl nicht mehr selektiert und das noch grüne JKK gefressen.
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Hallo, ich selber bin nicht betroffen.
In der LZ oder im westfälischen Wochenblatt habe ich habe ich die Überlegung gelesen nach vielen Jahren wieder Rübenblatt zu silieren. Dabei kam auch die Frage auf, ob die heutigen Roder überhaupt noch dafür ausgerüstet sind.
Liebe Grüße
peka
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In den Trockenjahren 1947 und 1949 haben wir die Rübenblätter auch verfüttert.
In den letzten paar Jahren wurden für die Mostbirnen so wenig bezahlt,dass es sich
nicht mehr lohnte,sie aufzulesen.Man könnte sie doch den Kühen venfüttern.Doch
noch besser,als unter den Bäumen verfaulen lassen.
Trudi.
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Peka, man kann die 6reihigen Roder umrüsten auf Rübenblattsammelei. Das war letztes Jahr oder vorletztes Jahr hier mal Thema.
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Wir versuchen das mit Zwischenfrüchte. Evtl. noch im Oktober oder sonst im nächsten Frühjahr Das Weidelgras nach der WG ist nun auch zu sehen. Hat wohl 4 Wochen gedauert. Heute haben wir aber schon fast 20 mm Regen. Die Zwangsbegrünung wird wohl schneller auflaufen. Ist erst ne Woche im Boden. Es ist im Gras kein Unkraut aufgelaufen. Alter Trick aus meiner Biobauernzeit
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Nur mal so: Ich lese hier ja nun schon seit Wochen von geerntetem Mais. Was passiert denn nun mit dem Acker? Sind die nun schon grün? Bevor ich nun losziehe und Futter besorge, versuch ich ja wohl erst mal Selbsthilfe.
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Hallo zusammen. Wir kommen momentan mit einem blauen Auge davon, sofern noch ein guter Schnitt Gras heim kommt. Der Mais steht gut da und ein Silo ist schon daheim.
Da wir größtenteils Mastbetrieb sind, werden wir nicht einkaufen und das füttern was da ist. Bei uns gehen Gerüchte rum, das der Mais zwischen 2000 und 2500 Euro kosten soll. Das Kraftfutter (Raps und Milchfutter) sind schon um 600 Euro gestiegen bei der letzten Lieferung und wir sind Konvoi. Betrieb und Gentechnikfrei. Möchte nicht wissen wie es den Biobetrieben geht, vorallem nach dem die Molkereien schon rum zicken wegen konv. Zukauffutter.
Der Schlachtviehpreis ist schon im Fall und irgendwann wird es große Problemen mit dem Verkauf von Kälbern geben, da die Mäster nicht mehr einkaufen. Es ist besser für die den Mais zu verkaufen als Kälber einzukaufen.
Ein schwieriges Jahr.
Petra Bauer
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Ich denke unser Auge ist nicht mal blau. Wir haben mindestens noch 6 Wochen Futter (Gras- und Maissilage) im Silo von 2017. Mais silieren wir jetzt um, damit er von der neuen Ernte nicht zugedeckt wird. Danach wird dann die Ernte von 2018 angefasst. An den 5. Aufwuchs ist jetzt in den letzten 3 Wochen nicht viel hingewachsen, aber er ist noch grün und die 22 l Regen in den letzten Tagen werden ihn gerettet haben.
Grundfutterverkauf scheitert meistens an den Transportkosten. Wir haben hier noch ca 30 Siloballen liegen, die würde ich zu den angefallenen Maschinenkosten (Mähen, pressen, Wickeln) abgeben - in der näheren Umgebung kein Bedarf.
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Nur mal so: Ich lese hier ja nun schon seit Wochen von geerntetem Mais. Was passiert denn nun mit dem Acker? Sind die nun schon grün? Bevor ich nun losziehe und Futter besorge, versuch ich ja wohl erst mal Selbsthilfe.
Weißt du was es seither geregnet hat? ::) ::) ::)
Sorry, aber du weißt nicht von was du da schreibst.
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Man muß sich wundern. Auch auf Sandboden ist die Zwischenfrucht aufgelaufen. (Auch ohne Regen) Die muß nur im Boden sein. Wer nichts einsät, kann nix ernten
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Paule, in welchem Wunderland wohnst du?
Hier in Mittelfranken ist nicht mal Ausfallgetreide aufgegangen.
Wenn wir hier was säen brauchen wir Regen. Sonst kommt definitiv NIX!
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... wir sind ernsthaft am überlegen ob wir es wagen sollen den Raps für nächstes Jahr auszusäen.
@Paule, sei mir nicht böse, aber in unserer Lage kommen solche Aussagen nur noch selbstherrlich rüber.
Mach Dir mal ein Bild und versetz Dich in die Lage derer die nicht so super dran sind wie Du.
Mittlerweilen ist es nicht nur die Futterknappheit sondern auch eine psychische Belastung.
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Mittlerweilen ist es nicht nur die Futterknappheit sondern auch eine psychische Belastung.
Genauso ist es Marianne.................................... ???
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Niederschlagsmengen: Mai 12; Juni 23; Juli 64 mm Übersicht für August habe ich noch nicht, aber der gibt auch nicht mehr her.
Wir haben noch ein paar Wochen den 2. Schnitt 2017 und auch noch geñügend Mais vom letzten Jahr.
Grassilage ist 1.und 2. Schnitt etwa soviel wie in 2017 der 1.Schnitt. Und das war's dann. Was jetzt noch an 1jähriges angesät wird, geht ein Schnitt an Biogasanlage (macht die Einsätze) und anschließend kommen unsere Milch- und Mutterkühe darauf. Die Mutterkühe werden auch schon länger zugefüttert.
Getreide haben wir auch angebaut - um das mal sozusagen. Stroh reicht mit dem Rest vom letzten Jahr.
Mit dem Mais haben wir Glück gehabt, der eine Schlag hat ein paarmal öfter Regen abbekommen und ein anderer sollte eigentlich Roggen hin, ging aber wegen nass nichts. "Braunen" Mais haben wir auch, ist aber nur ein kleiner Schlag.
Im Schnitt gehören wir dieses Jahr zu den Glücklicheren.
Nur wenn man hier so liest, dann tut es einem schon in der Seele weh, wie es andernorts aussieht Und da kommen manche Kommentare gelinde gesagt bescheiden an.
LG Annette
Insofern sind wir gut aufgestellt
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Was jetzt noch an 1jähriges angesät wird, geht ein Schnitt an Biogasanlage (macht die Einsätze)
wieso wird bei dem Futtermangel Gras in die Biogansanlage gebracht, kannst du mir das erklären, Annette? Ist nicht anklagend gemeint, verstehs nur gras nicht...
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Bakterien brauchen auch Futter :-\
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Niederschlagsmenge von April weiß ich nicht mehr.
Am 24.Mai -9 l
am 12.Juni 5 l
etwa Mitte Juli 5 ein paar x 0,5 l - 1-2 l und das bei diesen höllischen Temperaturen.
vor kurzem 17 l, da schätzten wir uns glücklich, aber es hat eigentlich nur gezischt.
Interessant wären die Temperaturen. Ich schätze, dass die in unserer Region höher waren als im hohen Norden.
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Oh Mann, da haben wir ja noch fast eine "Sintflut" gehabt.
Mai 16l
Juni 26 l
Juli 32l
August bis jetzt 25 l
Temperaturen hatten wir auch drei Wochen lang mehr oder weniger über 30 Grad.
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Also wir im Süden vom Norden hatten auch wochenlang deutlich über 30 Grad.
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Bakterien brauchen auch Futter :-\
Und die Bank will auch ihr Geld..... ;D
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Und Biogasanalagen haben ja auch oft Verträge mit ihren Abnehmern. Da werden ja oft Wohngebiete mit Wärme versorgt, öffentliche Gebäude wie schwimmbäder. Die wollen im Winter auch nicht frieren.
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Was jetzt noch an 1jähriges angesät wird, geht ein Schnitt an Biogasanlage (macht die Einsätze)
wieso wird bei dem Futtermangel Gras in die Biogansanlage gebracht, kannst du mir das erklären, Annette? Ist nicht anklagend gemeint, verstehs nur gras nicht...
Der "Biogaser" zahlt die Grassaat, fährt Substrat, ackert und macht die Einsaat. Wir stellen so gesehen den Acker zur Verfügung und bekommen als "Pacht" dann das Gras, nach dem 1 Schnitt.
Bakterien brauchen auch Futter :-\
Und die Bank will auch ihr Geld..... ;D
Und Biogasanalagen haben ja auch oft Verträge mit ihren Abnehmern. Da werden ja oft Wohngebiete mit Wärme versorgt, öffentliche Gebäude wie schwimmbäder. Die wollen im Winter auch nicht frieren.
so isses
LG Annette
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Unsere Futtersituation ist bescheiden, vorsichtig formuliert.
Wir haben einen normalen 1. Schnitt bekommen, der 2. Schnitt war nur noch die Hälfte wie sonst und der 3. Schnitt nicht nennenswert. Der 4. wächst jetzt endlich etwas.
Wir werden nach dem Mais, eine Grasmischung säen, die auch als ökologische Vorrangfläche angerechnet wird. Und dann hoffen wir mal das wir ende Oktober das Ganze nochmal abmähen können.
Der 1. Mais wird heute gehäckselt, Menge ist ganz gut. Mein Sohn hat mir ein Bild geschickt, da ist der Mais so hoch wie der Häcksler. Kolbenanteil natürlich nicht so wie in den Vorjahren.
Wir haben 5 ha Mais vom Nachbarn gekauft. Und wir haben sehr gutes Futterstroh bekommen.
Wir strecken unsere Ration schon jetzt mit Stroh und wir mischen auch mehr Mais ein als wir das sonst gemacht haben.
Ich denke, dass wir auch mit einem blauen Auge davon kommen. Sonst bleibt uns nur die Option Tiere zu verkaufen. Gute Grassilage oder Heu zu bekommen ist schon fast unmöglich. Zur Zeit wird minderwertiges Binsenheu für horrende Summen verkauft.
LG Gina
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Niederschlagsmenge von April weiß ich nicht mehr.
Am 24.Mai -9 l
am 12.Juni 5 l
etwa Mitte Juli 5 ein paar x 0,5 l - 1-2 l und das bei diesen höllischen Temperaturen.
vor kurzem 17 l, da schätzten wir uns glücklich, aber es hat eigentlich nur gezischt.
Interessant wären die Temperaturen. Ich schätze, dass die in unserer Region höher waren als im hohen Norden.
außer dass wir im Mai oder Juni mal ein Gewitter abbekamen ist es hier, ca. 20 km von Mogli entfernt genauso, mit dem Unterschied dass wir die 17 Liter nicht bekamen.l
Mais war nicht mal so schlecht, zumindest von der Länge her.
Ansonsten glauben wir nicht, dass nochmal was wächst. Abmähen müssen wir die Wiesen vermutlich trotzdem nochmal, sonst haben wir beim 1. Schnitt im nächsten Jahr das ganze dürre Gschlamp dabei.
Wir bauen ja keine Zuckerrüben mehr an, aber kürzlich bin ich beim Fahrradfahren im Nachbarort an einen Feld vorbeigekommen, Hanglage, schlechter Boden, da sah man nicht mal Rüben stehen.
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Danke für deine Erklärung, Annette.
Ich kann Gott sei Dank nicht mitreden was die Trockenheit anbelangt, wir hatten zwar sowohl im ersten als auch zweiten Schnitt weniger als andere Jahre, aber seit Mitte Juli hat es immer mal wieder ein Gewitter gegeben, sodass wir jetzt schöne Erträge beim 3. Schnitt haben, in den höheren Lagen gab es nicht viel weniger Futter als andere Jahre, und wie es aussieht können auch die Kühe noch eine Weile auf der Alp sein.
Allen Dürre geplagten wünsche ich gute Nerven und schönen Regen!
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Wir sind eben mal so rumgefahren .Überall sprießt nach dem Regen die Zwischenfrucht aus dem Boden. Es ist ja noch früh und eine Ernte könnte noch klappen. Evtl dann im Frühjahr. Für den Winter ist wohl Futter da. Für den nächsten Sommer müssen wir zusehen, noch etwas zu ernten.
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Wir haben ein Feld da wurde sofort nach GPS Zwischenfrucht ausgesät,nix aufgegangen.
Dann Anfang August nochmal Hafer einegsät,es geht immer noch nix auf..................................
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Paule,
nach welchem Regen ???
Wir beregnen unser Gras nach WG schon das dritte Mal, und es wächst nicht.
Heute hatten wir 2 mm, ja und wir kommen mit einem blauen Auge davon. Sohnemann hat heute Körnermaisschrot für die Kühe gekauft, weil unser Mais dafür nicht reicht.
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Paule,
nach welchem Regen ???
Wir beregnen unser Gras nach WG schon das dritte Mal, und es wächst nicht.
Heute hatten wir 2 mm, ja und wir kommen mit einem blauen Auge davon. Sohnemann hat heute Körnermaisschrot für die Kühe gekauft, weil unser Mais dafür nicht reicht.
Uns fehlt auch das Gras und das bisserl Regen bisher bringt es auch (noch) nicht wirklich. Mais haben wir genügend in guter Qualität, die Silos sind voll und wir haben noch Mais auf dem Feld zum Dreschen. Zur
Zeit wird der Körnermais, nass, bei uns in der Gegend mit 12,00 €/dz gehandelt. Das ist das Doppelte wie voriges Jahr. Das ist auch ein teurer Spaß, wenn man Körnermais kaufen muss.
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Hallo
Bei uns darf nicht beregnet werden, es darf kein Wasser aus den Bächen und Flüssen genommen werden.
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ist hier auch so
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Wasser aus Fließgewässern dürfen wir auch nicht entnehmen. wir haben Tiefbrunnen und eine Wasserentnahmegenehmigung. Da ist auch genau vorgeschrieben, wieviel Wasser wir entnehmen dürfen.
Und wir müssen einen sogenannten Wasserpfennig entrichten. Das alles muß genau dokumentiert werden!!
Dazu kommen Stromkosten für die Pumpe, Unterhaltskosten für den Brunnen und die Beregnung und die Arbeit!
Das kostet alles, mag garnicht an die Nachzahlung an die Stromversorgung denken.
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Es grünt so langsam wieder .Es ist der beim Gewitter ausgefallene Hafer .Der buttert die teure Greeningmischung wohl unter. Die kommt auch schon vereinzelt aus der Erde. Am WE hatten wir gänzlich mal 24 mm Regen.Das Bild ohne Bewuchs ist von lletzte Woche Mittwoch
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Nach dem ersten Maishäckseln sieht es so aus als wäre der von der Masse her einigermassen in Ordnung. Die einzige Kultur dieses Jahr, die keine deutlichen Mindererträge zu verzeichnen hat... Weidelgras nach Wintergerste ist mittlerweile aufgegangen und würde gerne wachsen - leider fehlt der Regen ::)
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Unsere Zwischenfrucht die wir vor ca. 8 Wochen gesät haben,sieht man inzwischen auch endlich daß sie ganz fein aufgeht.
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Ein Großteil von den Landwirten hier, die Getreide als Alibi für die Fruchtfolge haben,haben nun da erst mal Gras eingesät. Auch nach Mais auf Sandboden. Das gibt dann für nächsten Sommer Futter. Was passiert wenn es wieder so trocken wird?
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Wir haben gestern für den richtigen 1. Schnitt die Luzerne gemäht.
Davor war nur Unkraut und Dreck.
Hoffen wir noch auf ein paar schöne Tage.Sonst hätten unsere Schafe im Winter ein Problem.
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Wir haben heute unsere Greeningflächen abgemäht. (Lassen) Damit ich die Grasuntersaat nicht zerstöre, war ein Big M mit Schwadzusammenführung hier. Kann ja bis Samstag abtrocknen.
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Und du willst behaupten daß es bei euch trocken ist?
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Geb Dir recht, Milli.
Paule, ich finde Dein Eintrag passt nicht in diese Box, außerdem bekomme ich langsam den Eindruck dass Du mit Deiner "Angeberei" uns noch zusätzlich deprimieren willst.
Wir haben auch Zwischenfrucht gesät, das war in anderen Jahren auch wie auf Deinen Bildern, aber ohne Regen
wird das leider nichts. Sei froh, dass Du nicht betroffen bist.
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Grundfutterverkauf scheitert meistens an den Transportkosten. Wir haben hier noch ca 30 Siloballen liegen, die würde ich zu den angefallenen Maschinenkosten (Mähen, pressen, Wickeln) abgeben - in der näheren Umgebung kein Bedarf.
Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Ballen liegen ja nur da, weil das Gras im Silo nicht Platz hatte. Mähen, Zetten, Schwaden, der gleiche Aufwand ob's wenig Futter hat oder viel. Folglich, um 16 € würde ich den Ballen abgeben an Kollegen, die an Futtermangel leiden.
Was kostet ein LKW-Transport vom Allgäu nach Franken? Nach meinen Infos hätten 30 Ballen auf einem LKW-Zug Platz.
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600 Euro darfst du rechnen,wir haben heute eine Fuhre bekommen mit 38 Ballen,kommende Woche nochmals 2-3 LKW voll.Wenn alles klappt dürften sich dann in der nächsten Zeit nochmals 3 LKW auf den Weg zu uns machen,das wird teuer in diesem Jahr,aber es hilft nix.
Georg mit deinen 16 Euro wär das geschenkt.
LG Milli
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Georg mit deinen 16 Euro wär das geschenkt.
LG Milli
Das ist exklusiver Bt-Preis
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Georg mit deinen 16 Euro wär das geschenkt.
LG Milli
Das ist exklusiver Bt-Preis
Daumen hoch! Das ist gelebte Solidarität! <3
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Hallo zusammen,
bei uns hilft nur Kühe verkaufen. Wir haben keinen Mais und der 4. Schnitt lohnte nciht zu mähen, also haben wir alles abgehütet.
Viele Grüße Dette
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Siloballen werden bei uns zur Zeit so um die 80 Euro pro Stück und Heuballen auch ca. 80 Euro gehandelt teilweise sogar noch höhere Preise . Wir bekommen fast täglich Anfragen ob wir nichts zu verkaufen haben. Aber auch wir haben nichts mehr übrig sind froh genügend für unsere Tiere zu haben. Besonders die Pferdehalter suchen verzweifelt Futter aber hier in der Gegend hat niemand mehr etwas abzugeben. Über die gebotenen Preise können wir auch nur mit dem Kopf schütteln ist aber wirklich so und kein Scherz.
LG Katrin
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Wir überlegen, noch einen Schnitt zu machen, für den Verkauf, aber wo nix wirklich wächst, da nutzt das auch nichts.
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Aus dem letzten Schnitt ist nichts geworden, das hätte sich wirklich nicht gelohnt.
Ärgern tun wir uns etwas über eine Pferdedame. Ende August brauchte sie ganz dringend und wichtig noch Heu in Rundballen, könnte sie aber erst im September holen, weil sie noch bei sich Platz schaffen müsse. Gut, wir haben ihr also ihre 5 Ballen reserviert. Die liegen hier nun und nehmen uns Platz weg. Verkaufen hätten wir sie schon mindestens 3 mal können, aber sind ja reserviert.
Mitte Oktober ruft sie an, ob die Ballen noch da sind. Ja, sind ja reserviert. Sie wolle sie dann auch zum Wochenende holen. Okay... Inzwischen haben wir Mitte November und die Ballen liegen hier immer.
Tja, das wird wohl Lagerkostenaufschlag geben. Den muss ich, wenn ich anderswo meine Ware einlagere, auch bezahlen.
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In diesem Jahr hast du wenigstens andere dankbare Abnehmer, wenn dir die Dame noch abspringen sollte...
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ich würde der Dame noch einen Termin setzen (vielleicht nicht mal das, denn sie hat ja ihrerseits ihre Versprechen nicht gehalten.), wenn sie dann nicht holt bekommt das Futter wer anders.
Das ist doch keine Art und Weise.
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Die Dame hat Anstand............ Andere laden das Heu auf und stellen dann fest, ihr Geld zu Hause vergessen zu haben. Ich hatte auch Mais für einen anderen Betrieb angebaut. Der Mais wurde schon sehr reif und er war noch nicht einmal hier. Sonst wurde 1 Monat vor der Ernte der Preis festgesetzt und das Risiko ging zum Käufer über. Ich hab den Sohn 2x bei Facebook angeschrieben . Der wollte Vater vorbeischicken. Zuletzt wurde mir das aber zu riskant und ich verkaufte den an jemand anderem. Der Mais hat nun 7,9 Nel .Der Ertrag lag bei 50 Tonnen/ha Der verschmähte Käufer, erzählt nun überall, ich wollte 500 Euro/ha mehr haben wie sonst. Das ist gelogen und deshalb bekommt der nichts wieder.
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Hallo zusammne,
wie sieht es denn mit der Wasserknappheit aus? Das Nachbardorf wird nach wie vor mit einem Milchlastwagen mit Trinkwasser versorgt. Unser eigenes Wasser reicht schon lange nicht mehr für die Versorgung der Kühe. Eine Freundin arbeiet im städtischen Schwimmbad, sie haben Grundreinigung gemacht und dürfen jetzt das große Schwimmerbecken nciht wieder befüllen.Wir liegen hier oberhalb der Trinkwassertalsperren.
Viele Grüße Dette
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Das liest sich ja sehr schlimm. Hier in der Gegend hab ich davon noch nichts gehört, aber im Radio hörte ich Vorgestern Beitrag, dass im Bayerischen Wald einige Dörfer mit Wasser versorgt werden müssen.
Hoffentlich kommt bald mal Regen.
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Wasser ist hier glücklicherweise nicht knapp, wir haben hier (noch) genügend Grundwasser.
Futter haben wir jetzt auch genug, wir haben letzte Woche nochmals Ackergras und den Rest auf den Wiesen siliert,
Mais hatte durch die Beregnung genug Wasser und Stroh haben wir mehr als sonst liegen.
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Ich glaube, es ist echt von Region zu Region total unterschiedlich, bei uns 3 km entfernt war der 2. Schnitt überhaupt nix, bei uns ca. 3/4 der sonstigen Menge. Gutgetan hat uns jetzt der lange schöne Herbst, da konnten wir die Herbstweide noch in die Länge ziehen. Letztes Jahr war am 6.11. schon alles zugeschneit.
lg