...Bei uns ist die jüngste noch daheim.
Der Älteste wohnt "im Oberhaus" mit seiner Frau,
eine Tochter ist im Hotelfach und "schaut sich die Welt an"- will heißen, sie arbeitet mal ne Saison hier,
mal eine da...(erweitert meinen geografischen Horizont ziemlich)
der jüngere Sohn ist seit letztes Jahr auch verheiratet und wohnt mit seiner Frau im Ort.
Ich war immer dafür, dass die Kinder mal rauskommen, denn ich finde das Abnabeln für beide Seiten einfacher, wenn es einen Zeitraum gibt wo man nicht ständig so nah beisammen ist.
Also unsre Tochter in Australien war, hab ich manches erst hinterher mitbekommen(die sind ja auch von der Uhrzeit hinterher) und mußte mich dann gar nicht aufregen, weil dann ja schon alles gut gegangen war
(sie ist Fallschirm gesprungen, hat mit ner Freundin mal auf einer Bahnhofsbank übernachtet etc)
Heute bin ich dankbar, dass alle erwachsen werden durften, ihren Platz (zunindest vorerst) gefunden haben und für sich selbst verantwortlich ihr Leben führen können.
Das hat doch echt was!!!
Ich freu mich, wenn sie kommen und erzählen, auch mal um Rat fragen, oder auch mal noch "was brauchen können".
Aber ich bin froh, dass sie alle (auch die jüngste, die noch daheim wohnt) ihre Wäsche selber waschen,
ihre Räumlichkeiten selber putzen usw.
Selber war ich mit 22 schon verheiratet und hätte auch nicht gewollt, dass meine Eltern ständig mit Rat hinter mir her gewesen wären. (ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern!)
Allen die am Ablösen sind wünsche ich die richtige Sicht auf die Dinge-
seid stolz auf Eure Leistungen die ihr für Eure Kinder erbracht habt,
und gönnt es den jungen Leuten, ihr eigenes Leben zu führen.
Alle guten Wünsche
von
Perle