Autor Thema: Kostgeld abgeben  (Gelesen 121655 mal)

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Offline maria02

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #135 am: 15.01.10, 15:22 »
mir kommt`s inzwischen so vor als ob ihr alle ein bisschen aneinander vorbeidiskutiert....
ob`s an der Bildung liegt ?

Lieber Gruß
Maria 

Offline Gelika

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #136 am: 15.01.10, 15:40 »
Maria, da hast du wohl recht  ;D  ;D

lg, Gelika
Manchmal, bei Gelegenheit,
hier und da und dann und wann
denke ich an eine Zeit,
die ich nicht vergessen kann.

manurtb

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #137 am: 15.01.10, 15:42 »
bitte erkläre mir wie dies beiden aussagen nur ein paar seiten weit auseinander zusammen passen.
Du bist der meinung?  "Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt."

Aber du wirst dich nicht um die Bildung deines Sohnes Kümmer nur unterstützung leisten wen er es vordert?
"Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung."
Wieso passen sie denn nicht zusammen? Sorry, ich versteh nicht, wo die sich wiedersprechen.
Könnte es daran liegen, dass Du der Meinung bist, wenn man sich um die Bildung seines Kindes kümmert, dass das bedeutet, dass man sich um die Hausaufgaben kümmern muss und Druck geben muss?
Der Meinung bin ich nicht und somit seh ich da keinen Wiederspruch.
Ich kümmer mich um die Motivation zum Lernen, nicht ums Lernen dann selbst. Das muss er selbst machen, weil ich nämlich nicht er bin.

Weil das mit der Traumwelt jetzt weg ist...
Ja, scheinbar leb ich in einer Traumwelt. So bin ich groß geworden (bei mir wurde genau 2 Wochen lang geschaut, ob ich verstanden habe, was Hausaufgaben sind und wie die gemacht werden), so ist meine Schwester groß geworden und viele Leute, die ich kenne, handhaben es auch so.
Es ist traumhaft, weil dieses ganze Gekasper, Gestreite und der Druck wegen Schulaufgaben machen weg ist.
Ich mag meine Traumwelt.

Nein ich hab die schritte meiner Kinder nie geplant die sind so gekommen mit der zeit ,aber ich hab auch nicht vorausgeplant das ich geld von ihen will wen sie Verdinen.
Aber du hast jetzt schon geplant das er später mal Kost geld zaheln muß wen er verdint?
Weisst Du, ich plane das nicht, ich hab halt geschrieben, wie ich das machen würde.
Ich plane jetzt auch nicht, dass er mal die Schuhgröße 30 haben wird, aber ich weiss, wenn er sie hat, dass er dann Schuhe in der Größe bekommen wird.
Und genauso ist es auch mit dem Umgang mit Geld. Ich habe Vorstellungen davon, wie ich es handhaben will.
Die Grundsätze von Erziehung sollten schon von Anfang an klar sein. Und gerade das Thema Geld finde ich wichtig, weil es in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnimmt.
Ähnlich ist es beim Thema Medienkompetenz, da hab ich mir auch schon sehr früh Gedanken dazu gemacht, wie man damit umgeht.

Offline reserl

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #138 am: 05.02.10, 20:59 »

Zu diesem Thema steht in der aktuellen Ausgabe des Bayr. Wochenblatts
ein sehr ausführlicher und interessanter Artikel.

Die Autorin rät, das Thema offensiv in der Familie anzusprechen und ermutigt
auch einen Beitrag für Kost und Logis von erwachsenen Kindern einzufordern.

lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline Bärbel

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #139 am: 06.02.10, 15:02 »
Hallo

Meine erwachsenen Kinder mussten kein Geld abgeben,dafür mussten sie mir bei manchen Arbeiten helfen.
Und auch nachdem sie ausgezogen sind helfen sie mir immer noch.

Liebe Grüße aus Südhessen

Bärbel

Reiß den Faden der Freundschaft
nicht allzu rasch entzwei
wird er auch neu geknüpft
ein Knoten bleibt dabei

Offline ansabe

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #140 am: 06.02.10, 16:24 »
Mir wäre auch viel wichtiger, dass sie uns helfen und nicht meinen, wenn sie Kostgeld zahlen, brauchen sie nichts mehr zu tun. ;)
Viele liebe Grüsse
ansabe

Offline maggie

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #141 am: 06.02.10, 17:15 »
Mir wäre auch viel wichtiger, dass sie uns helfen und nicht meinen, wenn sie Kostgeld zahlen, brauchen sie nichts mehr zu tun. ;)

entschuldigt - das eine schliesst das andere in meinen augen nicht aus -
ich weiss ich bin eine rabenmutter, aber warum soll ich alles für meine kinder machen und die nehmen das als selbstverständlich hin...

ich war viele jahre für meine kinder da - nun sind sie erwachsen und können selbst für sich aufkommen -
so lange sie unter einem dach mit den eltern wohnen können sie finanziell und manuel etwas zu einem angenehmen zusammenleben beisteuern...
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Everl

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #142 am: 06.02.10, 17:15 »
Sobald mein Sohn seine Lehre beendet hat und verdient, wird er Kostgeld abgeben müssen. Das haben meine Eltern bei mir auch so gemacht und ich habe es verstanden. Ich glaube nicht, dass sie eine einzige Mark von mir behalten haben, das habe ich alles später vielfach bekommen. Aber ich habe dadurch jeden Monat gesehen, dass ich für mein Leben jetzt selbst verantwortlich bin und, dass das Leben Geld kostet. Dass man im Haushalt weiterhin zusammengeholfen hat, war ganz normal, schließlich hatte auch meine Mutter ihre Arbeit.

Der Hof eines Bauern ist sein Arbeitsplatz und oft noch der seiner Frau. Ich kenne junge Leute, die eine Lehre machen oder Gymnasium oder schon voll arbeiten und sich zur Stallzeit liebend gerne woanders aufhalten als Zuhause, da sie dann immer das schlechte Gewissen haben, nicht bei der Arbeit zu helfen. Für die Mädchen bedeutet das jeden Tag abends Haare waschen um am nächsten Morgen nicht schief angeschaut zu werden in Schule oder Beruf. Wenn zur Heuzeit Urlaub gebucht wird, schauen einen die Eltern zuhause nicht mehr an und ebenso ist es zur Getreideernte, wenn das Stroh nach Hause gebracht wird. Sie hassen diese Arbeit und müssen doch jedes Jahr mitmachen, damit kein Zoff Zuhause ist. Ich finde es in Ordung, dass alle zusammenhelfen, wenn Not am Mann ist. Aber normalerweise sollte die Arbeit eines Bauern seine Arbeit sein. Lieber verlangt man doch von den verdienenden Kindern Kostgeld und nimmt sich eine Hilfe für die harte Zeit. Wenn ich viel Arbeit im Büro habe, kann mir auch kein anderer helfen und ich verlange es auch nicht. Dieses "immer mithelfen müssen" hat schon manchem jungen Menschen den Gedanken an ein Bauernleben ausgetrieben, ebenso wie in jedem anderen Beruf, wenn die Eltern immer darüber jammern.

Nix für unguad, aber das ist halt meine Meinung,
Everl


Offline maggie

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #143 am: 07.02.10, 08:04 »


Der Hof eines Bauern ist sein Arbeitsplatz und oft noch der seiner Frau. Ich kenne junge Leute, die eine Lehre machen oder Gymnasium oder schon voll arbeiten und sich zur Stallzeit liebend gerne woanders aufhalten als Zuhause, da sie dann immer das schlechte Gewissen haben, nicht bei der Arbeit zu helfen. Für die Mädchen bedeutet das jeden Tag abends Haare waschen um am nächsten Morgen nicht schief angeschaut zu werden in Schule oder Beruf. Wenn zur Heuzeit Urlaub gebucht wird, schauen einen die Eltern zuhause nicht mehr an und ebenso ist es zur Getreideernte, wenn das Stroh nach Hause gebracht wird. Sie hassen diese Arbeit und müssen doch jedes Jahr mitmachen, damit kein Zoff Zuhause ist. Ich finde es in Ordung, dass alle zusammenhelfen, wenn Not am Mann ist. Aber normalerweise sollte die Arbeit eines Bauern seine Arbeit sein. Lieber verlangt man doch von den verdienenden Kindern Kostgeld und nimmt sich eine Hilfe für die harte Zeit. Wenn ich viel Arbeit im Büro habe, kann mir auch kein anderer helfen und ich verlange es auch nicht. Dieses "immer mithelfen müssen" hat schon manchem jungen Menschen den Gedanken an ein Bauernleben ausgetrieben, ebenso wie in jedem anderen Beruf, wenn die Eltern immer darüber jammern.

Nix für unguad, aber das ist halt meine Meinung,
Everl



da bin ich ganz deiner meinung - ich habe meine "kinder" auch nur zu spitzenzeiten eingespannt und ferien haben sie meist währen "unserer saison" gebucht - es wollen ja nicht alle nur winterferien machen...

so ging es mir - doch "leider"  ;)  bin ich dann doch bei einem bauern hängen geblieben !!
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Mucki

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #144 am: 07.02.10, 08:51 »
[
entschuldigt - das eine schliesst das andere in meinen augen nicht aus -
ich weiss ich bin eine rabenmutter, aber warum soll ich alles für meine kinder machen und die nehmen das als selbstverständlich hin...



Weil du dir irgend wann Kinder gewünscht hast udn das halt so ist wen mann sie mal hat muß man sie auch behaltn,oder wolltest du die kinder nur wegen dem Erziehungs Geld,Kindergeld, und wen das vorbei ist müßen die Kinder dafür bezahlen das du sie behältst?
Sei bitte nett bös und fühl dich von der nächten frage nicht persönlich angegriffen ich richte sie an alle die kostgeld verlangen von ihren kindern?

Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?
Wie stellt ihr euch den das im alter vor wen ihr mal hilfe von euren Kindern braucht zahlt ihr da auch ?


Frage an die ältern hir?
Zahlt ihr eure Kinder wen sie was für euch machen?

Ich kann eure gedanken gänge nicht verstehn,ich lieb meien Kinder über alles,und ich würde alles dafür tun das es ihen gut geht,ich helfe und unterstütze sie auf allen wegen die sie gehn möchten (nicht die ich möchte)um selbständig zu werden.
Wen meien Eltern geld von mir gewollt hätten ,hätte ich mir echt gedanken gamcht ob sie mich nun wirklich lieben oder nur wegn dem geld zuhause heben wollen.Oder ob es ihen finanzell so schlecht geht das sie das geld umbedingt brauchen.

Also für mich ist und bleibt Kostgeld abzocke an den eigenen Kindern

LG Mucki

mouhkouh

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #145 am: 07.02.10, 09:14 »
Hallo liebste Mucki, meinst du nicht, das du jetzt übertreibst?
Seit wann hat "Kostgeld" abgeben etwas mit "fehlender Liebe" zu tun? Ich glaube, da fügst du zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören, großer Faux-pa.
Ich bin der Meinung, es gehört zu
m Erwachsenwerden dazu, Kostgeld abzugeben, wenn man sein eigenes Geld verdient. Schon allein deswegen, um zu lernen, was das "Leben" grundsätzlich so alles kostet. Ich musste das früher nicht- und habe lange Probleme damit gehabt, meine finanziellen Geschichten unter einen Hut zu bekommen- ich wusste nämlich nicht, was auf mich so alles zukommt, wenn ich einen eigenen Hausstand habe...klar hat mir jeder erzählt, was Dinge so kosten- aber realisiert habe ich das viel zu spät.
Für mich hat das alles aber niemals etwass mit fehlender Liebe zu tun!

Lg irina

Offline geli.G

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #146 am: 07.02.10, 09:26 »

Ich kann eure gedanken gänge nicht verstehn,ich lieb meien Kinder über alles,und ich würde alles dafür tun das es ihen gut geht,ich helfe und unterstütze sie auf allen wegen die sie gehn möchten (nicht die ich möchte)um selbständig zu werden.


Hallo Mucki,

das seh ich ganz anders. Ich liebe meine Kinder auch, aber ich würde niemals alles dafür tun, dass es ihnen gut geht. Dann müsste ich z.B. alle vier jeden Tag zur Schule bringen und sie wieder abholen. Mach ich aber nicht und so müssen sie alle mit dem Radl los.
Die müssen schon auch selber was tun, sonst gibt es irgendwann mal das böse Erwachen. Gerade das ist doch eine Unterstützung zum Selbständig-Sein.
Außerdem  finde ich, dass es jedem selber überlassen ist, wie er das handhabt. Ich lasse mir jedenfalls nicht vorwerfen, daas ich meine Kinder ausbeute, wenn ich Kostgeld verlange. :-\
Den Beitrag im BLW find ich sehr gut.
« Letzte Änderung: 07.02.10, 09:50 von geli.G »
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Everl

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #147 am: 07.02.10, 09:38 »
Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?
Wie stellt ihr euch den das im alter vor wen ihr mal hilfe von euren Kindern braucht zahlt ihr da auch ?
Frage an die ältern hir?
Zahlt ihr eure Kinder wen sie was für euch machen?
LG Mucki

Hallo Mucki,

ja da bin ich mir ganz sicher, dass ich meine Kinder liebe und wir zahlen derzeit wie blöd, ein Kind studiert ohne Bafög, ein Kind ist im Ausland und braucht Unterstützung, eins fahre ich täglich zwanzig Kilometer zur Arbeit, und eins unterhalten wir ganz normal, das fängt auch bald zu studieren an.
Wenn diese Kinder so alt sind, dass sie richtig verdienen und bei mir zuhause ihren PC am laufen haben, die Heizung nutzen, zweimal täglich duschen, sich von mir die Wäsche waschen lassen, aus dem Kühlschrank nehmen, was sie wollen und bei den Mahlzeiten mitessen, mein Auto nutzen und ihre Freunde hierher einladen, ja warum in Gottes Namen sollen sie da nicht einen kleinen Teil ihres Geldes dazu beitragen, es würde sie ein vielfaches kosten und auch viel Arbeit, wenn sie in einer eigenen Wohnung leben würden.

Wenn ich mal alt bin, oder wenn meine Eltern mal pflegebedürftig bei mir einziehen, dann gehe ich davon aus, dass von der Rente ein Anteil für das Wohnen und Essen demjenigen gezahlt wird, bei dem man wohnt, ist für mich selbstverständlich, ich weiß heute schon, dass ich das von meinen Eltern nicht zu verlangen bräuchte, sie würden es von selbst anbieten. Und, ja ich liebe meine Eltern.

Deine Kinder sind vermutlich noch klein, da brauchen sie alles was sie kriegen können von den Eltern, sind völlig auf sie angewiesen. Das ändert sich und sie entwicklen in aller Unschuld kostspielige Angewohnheiten: drei Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer an, und das Fenster gekippt einstellen, das Fahrrad irgendwo abstellen ohne abschließen, nach dem Herrichten einer Brotzeit alles in der Wärme stehen lassen, mit dem Auto der Eltern zum Spaß in der Gegend rumcruisen, Markenklamotten für die bessere Qualität halten...
Das alles kostet bei mehreren Kindern viel Geld und man muss seinen Kindern Grenzen setzen, damit sie das lernen, es nutzt nichts, wenn man selbst spart wie verrückt und den Kinder läßt man solche Angewohnheiten durchgehen, die finden das nämlich ganz normal und denken sich nichts Schlechtes dabei, es liegt in der Natur eines Kindes, dass es nimmt, was es kriegen kann. Und ähnlich ist es wenn sie selbst verdienen, sich neuen PC leisten, diesen und jenen Urlaub, und zuhause umsonst leben, auch hier zeige ich dann die Grenzen auf und verlange Kostgeld.

Wir zahlen gerne für unsere Kinder, aber wenn sie unsere Unterstützung nicht mehr brauchen, dann sehe ich echt nicht ein, warum wir all die Jahre gespart haben, damit wir den Kindern geben konnten, was sie brauchen und das dann auch noch fortführe, wo es nicht mehr nötig ist. Verwöhnte Kinder sind undankbare Kinder! Kinder als Geldquelle sehen können nur Leute, die wirklich nicht rechnen können  :). Ich habe einen lukrativen Job aufgegeben um mehr für die Kinder dazusein, und die Rechnung der Statistiker, was ein Kind kostet, die kennst du sicher auch.

Mucki, du kannst es ja halten wie du willst, aber bitte unterstelle den anderen nicht, dass sie deshalb ihre Kinder nicht lieben, vielleicht ändert sich deine Ansichtsweise mit den Jahren ja auch noch.

Liebe Grüße, Everl


Offline Farmerin

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #148 am: 07.02.10, 10:14 »
Mir wäre auch viel wichtiger, dass sie uns helfen und nicht meinen, wenn sie Kostgeld zahlen, brauchen sie nichts mehr zu tun. ;)

entschuldigt - das eine schliesst das andere in meinen augen nicht aus -
ich weiss ich bin eine rabenmutter, aber warum soll ich alles für meine kinder machen und die nehmen das als selbstverständlich hin...

ich war viele jahre für meine kinder da - nun sind sie erwachsen und können selbst für sich aufkommen -
so lange sie unter einem dach mit den eltern wohnen können sie finanziell und manuel etwas zu einem angenehmen zusammenleben beisteuern...


dann oute ich mich auch als Rabenmutter - meine geben Kostgeld ab und für ihre Zimmer, ihr Bad, ihre Wäsche und dergleichen sind sie selbst zuständig. Wer da ist, wenn's Essen gibt, kann sich dazusetzen "es hat, solang's hat" und sonst verpflegen sie sich halt selbst.

Offline frankenpower41

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #149 am: 07.02.10, 11:04 »
Hallo

Jetzt stell ich mich mal an die Seite von Mucki.
Ich hab zu Hause nie Kostgeld abgegeben (wollte auch niemand) und meine Kinder geben auch nichts ab. Wie schon mal geschrieben, können sie trotzdem mit Geld umgehen.
Solange sie zu Hause mithelfen (Samstags muss Tochter mit putzen, abends mal Wäsche machen oder anderes) hab ich kein Problem.  Ich erwarte nicht, wenn sie um 6.45 aus dem Haus geht und vielleicht erst um nach 18 Uhr heimkommt, dass sie dann noch viel machen muss (Ausnahmen gibts manchmal schon).
Wie schon im Wochenblatt steht, gibt es auch Mütter denen loslassen nicht so leicht fällt. Ich bin wohl so eine und ich steh dazu.
Wenn hier geschrieben wird, man soll sich jemanden nehmen und bezahlen, wenn man auf Hilfe (nicht ständig) der Kinder angewiesen ist, dann möchte ich mal wissen, wo man z.B. zum Silo zudecken oder mal zum Schwaden so schnell jemand herbekommt. Das muss man doch oft länger vorher ausmachen. Die guten Kräfte warten nicht drauf, wenn ich mal schnell jemanden brauche.
Auch die längst erwachsenen Geschwister meines Mannes helfen wenn Not am Mann ist mal aus. Das ist ja das Gute, wenn man Familie ist.  Die bekommen dann auch nichts bezahlt, dafür halt mal den Schlepper, wenn sie ihn mal brauchen oder so.  So wäscht halt eine Hand die andere und das ist auch gut so.  Ich hoff, dass meine Kinder
sich einem evtl. Hofnachfolger gegenüber auch mal so verhalten, wenn sie nicht mehr hier wohnen und das ist mir wichtiger, als wenn ich im Monat ein paar hunder Euro für Kost und Logis bekomm.   auch die Kids aus nNichtlandwirtsfamilienen geben meist nichts ab. (Freunde meiner Kinder)

Marianne
« Letzte Änderung: 07.02.10, 11:07 von frankenpower41 »