ich hatte aber von möglich geschrieben!
Nicht von dem, dass die Kinder mit Arbeit ausgelastet sind bis in die Haarspitzen.
Gerade Letztere, so hab ich schon die Erfahrung gemacht, die bemühen sich nach bestem Wissen und Gewissen der Sache gerecht zu werden.
Andere könnten und finden tausend Ausreden. Aber da muss sich jeder selbst an die Nase fassen.
Bei mir in der Verwandtschaft ziehe ich aber vor jemand den Hut. Da hätte ich echt verstanden wenn man die SM ins Heim gegeben hätte. Die hat aber durchgehalten und hat alles Machbare getan um eine Pflege daheim zu ermöglichen.
Ja, kann man kontrovers diskutieren und ich bin so froh, dass Du wieder mehr schreibst Martina.
Es hat mir echt gefehlt.
hmmmmmmm
Deine Sicht der Dinge und ich glaube auch, es ist schwierig sowas pauschal zu sagen.
Auch wenn Du diese Erfahrung gemacht hast-Nicht alle, die anders handeln sind Drückeberger oder Versager, vielleicht sind sie einfach nicht stark genug.
Auch wenn sie nicht sooooviel Arbeit haben.
Vielleicht hat das für Dich den Anschein, so habe ich das noch nicht feststellen können.
Auf jeden Fall sollte niemand über andere urteilen, was sie machen und wie sie es machen !
(auch wenn es schwer fällt )
Und nicht von seiner eigenen, vielleicht stabileren Konstitution auf die der anderen ( Betreuenden) schliessen.
Und ansonsten würde ich nie jemand verurteilen, der die Eltern, SE etc. ins Heim gibt oder zu Hause läßt.
Wir war das mit den Mokassins, wenn man in den Schuhen das anderen läuft?
Ganz genau so!
Als meine Mutter starb, war ich gerade auf einer Geburtstagsfeier- wollte nur kurz bleiben und war nicht wirklich fröhlich weil Mutter einen schlechten Tag gehabt hatte. Ich war vorher Stunden am Bett meiner Mutter gesessen, aber die Schwester sagte, es könne noch Wochen so gehen oder auch wieder besser werden. Also, ich saß da und und bekam den Anruf- Ihre Mutter ist gerade verstorben. Als ich sagte, dass ich nun zurück ins Heim müsse, weil meine Mutter gerade verstorben war sagte mein Gegenüber: Tja- ICH habe ja meine Mutter BIS ZULETZT zu Hause gepflegt.....
Ach ja, und gerade fällt mir dazu noch was ein.
Mein Bruder...Ihr wisst schon.....ist den Nachbarn aufgefallen in einer besonders schlimmen Phase. Die dauerte ja über ein halbes Jahr.
Die Nachbarin stellte mich vor der Haustüre, als ich nach dem Bruder sah und sagte: Wie kannst Du den den hier lassen, der gehört untergebracht, gib ihn doch ins Alterheim, wo er keinen Schaden anrichten kann. ( Gib ihn doch ins Altersheim
)
Als ich ihr sagte, dass er so lange es irgendwie ginge, daheim bleiben könne, war sie völlig konsterniert. "Sowas ist unverantwortlich. Da muss man handeln"....Tja- wie mans macht, macht mans falsch.....
Manchmal glaube ich es geht nicht um Heim oder nicht Heim, sondern darum, wie man sich selbst dabei fühlt.
Als Betrachter von aussen.
"ich habe es so gemacht (gerne gemacht, machen müssen, nicht auskönnen, nicht getraut, nicht geschafft ), also werden das wohl auch die anderen so machen können/müssen. "
Oder- bei meinem Bruder- ist es den Nachbarn einfach unangenehm, neben "so jemandem" wohnen zu müssen. Vielleicht- vielleicht auch aus echter Sorge..wer weiß das schon.
Nein, nein, ich werde mich auch hüten zu sagen, wie es sein muss.
Es ist so und so eine wahnsinnig schwierige Entscheidung- für jeden, dens trifft- den Alten wie den Jungen.
Ich persönlich kenne niemanden, der sich die Entscheidung leicht gemacht hat.