Autor Thema: Euter von A-Z  (Gelesen 100514 mal)

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Offline heike

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #240 am: 08.11.07, 22:04 »
Hallo roswitha

Machen kann man das schon aber dann hast du keine Biestmilch für das Kalb. Wir haben das noch nie gemacht. Ihr könnt es ja ausprobieren.
Warum fütterst du keine Milch von Zellzahlkühen an die Kälber? ich mache das immer und kann nicht sehen wie ihnen das schaden sollte, solange die Milch aussieht und riecht wie Milch. Hemmstoffmilch haben wir selten da wir fast nicht mehr trocken stellen lassen und nur sehr selten eine Kuh mit Anbiotikabehandlung haben.
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Heike

Offline creimer

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #241 am: 08.11.07, 22:21 »
Hallo Heike,

die Zellenmilch, oder Milch von Kühen mit Mastitis würde ich auch nicht an weibliche Kälber vertränken, da damit die Krankheitserreger schon in das Kalb kommen und damit eine Neigung zu Euterentzündung späterer Kühe schaffen könnte. An Bullenkälber, die sowieso nur geschlachtet werden ist es doch egal.

Claudia

Offline eifelrosi

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #242 am: 08.11.07, 23:12 »
Hallo Heike,
wie Claudia es auch schon gesagt hat, soll es halt einige Krankheitserreger geben, die über die Milch weiter gegeben werden und dann später zu Problemen führen können. Wenn eine Kuh eine zu hohe Zellzahl hat, ist halt was nicht in Ordnung, auch wenn's manchmal hart ist, die Milch wegzuschütten.
Wir haben Gott sei Dank nur noch ein paar Ausreißerkühe mit Zellzahlen und den Gesamtschnitt o.k.
Biestmilch hab ich immer einen Vorrat eingefroren von älteren Kühen, da die ja auch besser ist als die von Erstkalbinnen, von daher wäre das dann kein Problem.
Roswitha
Schön, dass es den BT gibt

Offline Nanne

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #243 am: 13.11.07, 10:30 »
Hallo,
ich weiß nicht, ob das hier die richtige Box ist, aber wir haben momentan ein Problem:
Eine Kuh hat am 7.11. gekalbt, ganz alleine, Kalb gesund, Kuh gesund aber sie gibt kaum Milch.
Hat auch jetzt nach fast einer Woche kaum Milch, probieren es jetzt nochmal mit Oxytocin, weiss aber nicht , ob das hilft.
Hat damit jemand Erfahrung oder Tipps?

Nanne

Offline Jacky

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #244 am: 13.11.07, 11:08 »
Hallo Nanne,

so richtig weiterhelfen kann ich dir da wohl auch nicht. Aber wir hatten vor etwa drei Wochen eine Weinold-Kalbin, die auch kaum Milch gab, nicht mal fürs Kalb hats richtig gereicht. Konnt mir aber nicht vorstellen, dass sie wirklich so wenig hatte, den sie hatte wirklich ein schönes Euter und sah nach Milch aus. Nach drei Tagen hab ichs mit Oxytocin probiert und siehe da, plötzlich hatte ich sieben Liter in der Kanne. Inzwischen gibt sie täglich über 25l und lässt sich ohne Oxytocin melken. Also probiers einfach mal!
Liebe Grüße  Sabine

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Offline Frieda

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #245 am: 13.11.07, 13:39 »
Hallo Nanne,

wie schaut denn das Euter der Kuh aus? Ist es eher voll oder schaut sie von vornherein aus, als ob nichts drin wäre? Ist es eine Kuh oder Jungkuh?
Ein Versuch ist Oxytocin sicherlich wert. Ansonsten  kann es auch helfen mit Besamungshandschuh in den Darm zu langen und den Beckenboden (bzw. Tragsack) zu massieren. Darauf reagieren grade Jungkühe, die zwar Milch haben, aber die nicht hergeben.
Viele Grüße,

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Offline züsi

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #246 am: 13.11.07, 15:11 »
hallo,
wir hatten das problem kürzlich auch mit einer frischgekalbten, mit dem oxytocin gings erst auch nicht, dann nach
einem weiteren tag hat TA direkt ins blut gespritzt liess sie etwas milch laufen. nach nochmaligem versuch am
andern tag gings plötzlich und jetzt ist sie gut in milch.
aber ich habe ein anderes problem, heute früh hatte ich 2 stierige kühe, sind aufgeritten und auch sonst etwas
hektisch rumgesaust und prompt einer noch in der boxe liegenden aufs euter draufgestanden. die hat denn auch
wirklich nachher blutige milch gegeben. was macht ihr in sonem fall mit dem euter, dass es schnell wieder gut ist??
für tips wäre ich dankbar
gruss susanne

Offline geli.G

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #247 am: 13.11.07, 22:04 »
aber ich habe ein anderes problem, heute früh hatte ich 2 stierige kühe, sind aufgeritten und auch sonst etwas
hektisch rumgesaust und prompt einer noch in der boxe liegenden aufs euter draufgestanden. die hat denn auch
wirklich nachher blutige milch gegeben. was macht ihr in sonem fall mit dem euter, dass es schnell wieder gut ist??
für tips wäre ich dankbar
gruss susanne

Hallo züsi,

bei Verletzungen immer zuerst Arnica geben. Wenn der Schließmuskel in Mitleidenschaft gezogen ist kannst du nach zwei Tagen Hypericum geben.
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Viele Grüße von Geli

Offline Vöglein

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #248 am: 14.11.07, 15:30 »

Hemmstoffmilch haben wir selten da wir fast nicht mehr trocken stellen lassen und nur sehr selten eine Kuh mit Anbiotikabehandlung haben.

Hallo heike,

kann ich das so verstehen, das ihr nur noch ohne Trockensteller arbeitet, oder das gar nicht mehr trocken
stellt ?

Grüße Andrea
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
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Offline heike

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #249 am: 15.11.07, 11:09 »
Hallo Andrea

Ja wir stellen die meisten unserer Kühe um die 8 Wochen trocken. Aber nicht mehr mit antibiotischen Trockenstellern.
Wenn es nötig ist oder mein Mann es für nötig hält bekommen die Kühe Hameomamil oder Hameoseptil (homöopatische Medizin/Altavet) auf die Nase/ins Maul gespritzt. Eventuell wird auch während der Trockenstellerzeit ein Euterviertel nochmals, von Hand saubergemolken. Damit fahren wir im Moment sehr gut.
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Heike

Offline heike

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #250 am: 15.11.07, 11:17 »
Hallo Heike,

die Zellenmilch, oder Milch von Kühen mit Mastitis würde ich auch nicht an weibliche Kälber vertränken, da damit die Krankheitserreger schon in das Kalb kommen und damit eine Neigung zu Euterentzündung späterer Kühe schaffen könnte.
Claudia
Hallo Claudia
Dieses Gerücht machte hier auch die Runde. Diesen sommer stand ein Bericht in der Fachzeitung, das man keine Euterzündung durch an Kälber verfütterte Zellenmilch hervorrufen kann, das sei einfach nicht möglich. Und das glaube ich auch den sonst müssten ja die Färsen schon Mastitis haben.

Ich weiss aber schon das man keine Vollmilch an Kälber verfüttern darf wenn man Paratuberkulose oder Samonella Dublin in der Herde hat. Das haben wir zum Glück nicht.
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Offline Nanne

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #251 am: 16.11.07, 13:06 »
Hallo,
danke für die Tipps wegen der Kuh, die keine Milch gibt. Das Euter schaut nicht sehr voll aus eher wie trockenstehend, Habs mit Oxytocin probiert, Milchmenge hat sich verdoppelt ;D von 2 auf 4 Liter ??? toll was.
Ich glaub, das gute Tier darf nächste Woche "Auto fahren".

LG
Nanne

Offline heike

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #252 am: 16.11.07, 15:39 »
hej nanne

Wäre das meine Kuh dann würde ich sie in eine Tiefstreubox geben und ihr ein oder zwei fähige Kälber zum besaugen geben, eine Zeitlang.
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Heike

Offline Gislinde

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #253 am: 16.11.07, 16:35 »
Kälber saugen lassen kann helfen, wir hatten mal eine Erstkalbin mit kleinen dünnen Zitzen, so daß kein Melkzeug gehalten hat.
Einige Wochen Kalb saugen lassen, das Euter hat sich entwickelt.
Aber im letzten Jahr hhatten wir auch so eine schön gewachsenen Jungkuh, die auf keine Leistung, ging auch zum Schlachten.
Mit lieben Grüßen
Gislinde

Mathilde

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #254 am: 16.11.07, 17:29 »
Hallo Heike,

ich glaube aber schon dass das verfüttern der Zellmilch auswirkungen hat auf die Färsen. Färsenmastitis ist kein zu unterschätzendes Problem. Ich setze da sogar noch viel früher an nämlich bei der Biestmilch. Wollte mal im Netz gucken ob da irgendeine Doktorarbeit oder sowas existiert. Wie lässt sich denn sonst erklären dass es Färsen in meinem Bestand gibt die bevor sie jemals den MR gesehen haben schon Aureus haben? Ich habe das dann zurückverfolgt und festgestellt dass die Mütter in der Regel auch bei meinen Viertelgemelksproben mit Aurus aufgefallen waren. Am drastisten war es bei einer Färse die hatte auf 4 Aurus und halt Dich fest die Mutter auch  ::)
Aber nicht dass mir jetzt jemand die Links zur verfütterung von Zellmilch hier reinschreibt die kenne ich, wir suchen speziell die Biestmilch Variante.

LG Mathilde