Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen > Pacht und Hofübergabe

Vererben, aber wie?

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Irmgard3:
Hoffe das Raute nun mehr Klarheit hat als im Juli.

Wie würdet ihr einen verpachteten Hof, mit Altenteilerhaus welches ich mit meinem Partner bewohne, übertragen.
Ich habe eine 34jährige verheiratete Tochter und ein Enkelkind.
Da ich nicht verheiratet bin, aber meine Mutter lebt noch auf dem Hof, den ich vor 10 Jahren übertragen bekommen habe, stelle ich mir mit über 60 Jahren die Frage, Übergabe oder nur Testament.
Den Hof möchte ich natürlich nicht das er verkauft wird, aber bei hoher Erbschaftsteuer wird das schon zum Problem und doch anders laufen.
Wer hat ähnliche Verhältnisse oder weiß Rat?

maggie:
liebe irmgard,

der hof wird ja nicht mehr bewirtschaftet  -
warum machst du dir sorgen was mit dem hof nach deinem tode passiert, da deine tochter bereits ein haus hat wird sie es ja nicht bewohnen, also vermieten - oder eben verkaufen -
und da kannst du ihr doch keine vorschriften machen,

ich würde das für micht nötige machen und sehen dass ich gut über die runden komme ...

mit meinen geschwistern zusammen stehen wir nun auch an einem solchen punkt - wir verkaufen unser elternhaus (nach ein jährigen abklärungen des käufers mit der denkmalpflege), die tage haben wir bescheid bekommen - auf 1.1.12 -
meine eltern wollten das eigentlich auch nicht, aber - wir haben alle bereits unser eigentum, es muss saniert werden, kostet einen haufen geld - und dann vermieten - nein ...
und das haus ist riesengross ( 9 wohn- und schlafzimmer und 2 küchen, bad (grosses zimmer) und 3 nebenräume, grosser estrich und noch einen grossen schopfanbau mit weiteren gemauerten räumen !!) -
und es darf keine 2. wohnung eingebaut werden (wir hofften mal auf 3) - aber die denkmalpflege gab das aus...

nun haben wir einen käufer gefunden der sich da eine vila ausbauen will (das haus ist 250 jahre alt) und zu viert drin wohnen will !!!

wir haben unsern eltern gegenüber kein schlechtes gewissen, wir haben einfach gewartet mit dem verkauf bis beide eltern gestorben waren, vater war zwar einverstanden mit dem verkauf - ihm war es im altersheim so wohl, dass das noch für 5 jahre sein zuhause war...

annelie:
Hallo Irmgard,
lass Dich sehr gut von einem oder besser mehreren Fachmännern/frauen (Notar, Anwalt, Rechtspfleger usw.) beraten. Gerade Testamente mit Vor- und Nacherben müssen sehr gut überlegt und formuliert werden, ansonsten haben bis über viele Generationen Deine Erben wenig Freude (ist nicht von mir, sondern ein Rechtspfleger am Nachlassgericht hat mir diesen Rat gegeben).

Eine Beratung wäre sowieso sinnvoll, den ich glaube, wenn der Betrieb nicht mehr selbstbewirtschaftet ist, bzw. ein bestimmtes Einkommen aus der landwirtschaftlichen Tätigkeit kommt, sind höhere Steuern fällig, ich glaube mich dunkel an sowas aus dem Agrarbürofachfrauenkurs zu erinnern. Aber sicher bin ich mir nicht mehr.... ???

gammi:


Spontan ging mir nur gerade Nießbrauch durch den Kopf. (Hatte grad aktuell damit zu tun).
Das heißt, dass Du zwar  übergibst, aber du weiterhin alle Kosten und alle Einnahmen bekommst. Der Nießbrauch wird dann im Grundbuch vermerkt.

Aber die Details kenne ich auch nicht, ich denke auch ein Notar kann da am besten weiterhelfen.

Irmgard3:
Nießbrauch ist eine gute Sache, er erniedrigt die Steuern.

Aber wenns auch so alles bezahlbar bleibt würde ich lieber später übergeben. Weiß da nicht ein Steuerberater besser Bescheid als der Notar?

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