Hallo!
Puh, das stelle ich mir schwer vor mit einer kleinen Tochter und dann "alleine" auf dem Hof. Hatte das Glück das erste Halbejahr (bis auf Kastrieren und Kupiern) von der Stallarbeit befreit gewesen zu sein (achja unseren kleinen Garten hatte ich auch noch). Aber die ersten 6 Monate hatte ich auch gestillt und die Kleine hatte zwar zu dem Zeitpunkt häufig nachts durchgeschlafen bzw. war nicht allzu häufig wach (leider jetzt nicht mehr), dafür wollte sie aber tagsüber teilweise stündlich bis halbstündlich an die Brust. Zwar hat sie seitdem sie voll auf Breikost umgestellt ist einen besseren Tagesablauf, schläft dafür aber nachts schlechter
Daher lege ich mich meistens auch hin, wenn sie ihre Stunde schläft. Mehr schläft sie leider tagsüber nicht. Hat irgendwie zuviel Energie
Bis vor paar Wochen war es so, daß ich den Stall ohne SM gemacht hatte, aber da mein Mann momentan viel zu tun hat (haben Ferkelstall neugebaut, Deckzentrum sind wir noch dabei, waren vor drei Jahren abgebrannt), war ich meistens nicht vor 11 Uhr aus dem Stall gekommen. Fazit war: Ich habe meine Tochter morgens angezogen, gefüttert und zur SM gebracht (manchmal hat sie auch gefüttert), mittags kam ich auch rein, wenn ihre Essenzeit war, dann sie ins Bett gebracht. Nachmittags hatte ich auch nicht viel von ihr, da ich versuchte Büroarbeit und Gartenarbeit auch noch irgendwie unter dem Hut zu kriegen und dann war ja auch schon wieder Füttern angesagt. Also wieder ab zu SM, die hatte ihr dann meistens schon Abendbrot gegeben und ich habe sie nur ins Bett gepackt. Irgendwann war mir dann der Kragen geplatzt, wollte ja Laura schließlich nicht nur Füttern und ins Bett bringen.
Daher hilft SM jetzt auch wieder mit. Und alle 14 Tage füttert sie auch abends, da ich mit Laura in einer Spielgruppe bin. Aber das gibt jedesmal Theater. Nicht das sie nicht will, ganz das Gegenteil sie möchte lieber mehr als weniger machen. Aber sie richtet zuviel Chaos an. Sie macht es halt so wie sie es immer gemacht hat, aber das wir alles etwas umgestellt haben vergißt sie oder will es nicht so sehen. (Mein Mann hatte schon seit Jahren versucht die Veränderungen durchzusetzen, aber ich hatte damals noch eine Umschulung gemacht und daher wenig Zeit für den Stall gehabt und alleine schaffte er es auch nicht). Ich habe schon über all Zettel, wo alles genau draufsteht, aber dann ist es doch wieder anders. Daher haben Bernd und ich die Abmachung getroffen einmal alle 2 Wochen in Ordnung, aber häufiger soll sie nicht alleine den Stall machen.
Achja, die ganzen Zettel haben wir mit Dokumentation erklärt (was ja auch Größtenteils stimmt).
Naja, meistens verstehe ich mit ihr ganz gut. Aber manchmal kriege ich einfach die Krise mit ihr. Besonders wenn sie mir erzählt, das sie gerade aufgewischt hat oder Fenster geputzt hat. Ja es sieht bei mir nicht immer ordentlich aus, aber das wegen muß sie mir ihrs ja nicht vorhalten....
Das wir Frühstück und Abendbrot alleine essen, habe ich nur mit viel Streß durchgesetzt. SE konnten das nicht verstehen, es wurde immer gemeinsam gegessen, warum jetzt nicht mehr. Glücklicherweise stand Bernd mir da zur Seite. SM ist halt eine kleine Glucke. Sie war total schockiert, als sie hörte das ich mich geweigert hatte, Bernd Kleidung rauszusuchen, als wir wegwollten
Wenn ich um einiges früher drin bin und er noch viel zu tun hat, lege ich ihm auch die Kleidung zurecht, aber wenn wir gleichzeitg reinkommen und beide spät dran sind, dann sehe ich das einfach nicht ein
So jetzt aber nochmal etwas positives: Finde es genauso wie Louise toll, zwar auf dem Hof zu arbeiten, aber trotzdem fürs Kind erreichbar zu sein. Auch habe ich jetzt schon das Gefühl das sie etwas selbstbewußter als die anderen ist
aber das denkt wohl jede Mutter. Aufjedenfall kann man nicht behaupten das sie zimperlich ist
Lg Isi