Autor Thema: Stallarbeit und Kinder unter einem Hut  (Gelesen 42324 mal)

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Offline eifelrosi

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #75 am: 29.11.07, 22:22 »
Unsere 3 Mädels helfen auch regelmäßig auf dem Hof mit. Jeden Abend geht einer von den dreien (16-20Jahre) mit in den Stall. Wenn einer nicht kann, tauscht er mit einem anderen, das wird dann von den dreien im Kalender aufgeschrieben, damit keiner einmal zuviel geht.
Gemeckere gibts zwar auch schon mal, aber sie sehen langsam ein, dass ihnen das nichts schadet. Die Älteste kümmert sich auch sehr um die Gesundheit unserer Kühe und Kälber, der macht das eigentlich sogar richtig Spass. Die Mittlere hats eher mit Treckerfahren, die Jüngste meckert am meisten, dass sie "so viel" tun muß, hätte am liebsten neben der Schule nur Freizeit und Freunde.
Führerschein haben wir der Ältesten auch bezahlt, Auto muss sie sich noch mit uns teilen, hat aber nen Freund mit Auto, von daher klappt das so ganz gut. Die Mittlere wird jetzt auch mit Führerschein anfangen.

Viele Grüße
Roswitha



Schön, dass es den BT gibt

Offline ELLI47

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #76 am: 30.11.07, 19:44 »
Hallo
Unsere Kinder (2Mädchen 25 und 27 wohnen beide nicht mehr zu Hause und der Junior der wohnt noch zu Haus)brauchten nur helfen wenn Ernte war oder wenn was außergewöhnliches war.Das ist heute noch so.Unsere 2te Tochter hat vor alles Angst, was größer ist wie ein Dackel und Trecker fahren kann sie auch nicht,deshalb hat sie uns mit Essen versorgt.Heute hilft der Junior in der Ernte immer mit.Er nimmt sogar Urlaub und wenn die Kühe rein müssen helfen immer noch alle mit.
Er hat seit einem Jahr eine Freundin und die muß da durch.
   LG Elli
Liebe Grüsse aus Schleswig-Holstein
    
        Elli

Offline streifenigel

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Kind, Hof, Haus
« Antwort #77 am: 25.06.08, 14:44 »
Hallihallo!

Wie meistert ihr Kind, Hof und Haus?

Bei uns sieht es zur Zeit so aus:

Morgens füttert mein Mann die Sauen, während ich Frühstück bereite und Laura (gerade 1 Jahr) anziehe und füttere. Dann essen wir gemeinsam, Schwiegervater bringt die Zeitung rüber und bespricht mit Bernd den weitern Tagesablauft. Danach gehen wir alle raus, ich gehe mit Laura gemeinsam in den Stall, sie im Buggy. Füttere die Ferkel und geben den Sauen (im Abferkelstall) ihre Zusatzfutter bzw. kontrolliere ob alle o.k. ist. Zwischenzeitlich füllt Schwiegermutter die Futtereimer auf (haben leider immer noch paar Ställe die per Hand gefüttert werden müssen) und räumt den Mist hinter den Sauen weg. An manchen Tagen ist damit auch für morgens meine Stallarbeit erledigt. An anderen Tagen muß noch Zähne abgemacht werden, Schwänze kupiert + Eisengabe, Kastriert (das mit Hilfe meines Mannes), Impfen (auch meistens zu zweit) und Ferkel abgenommen werden. Für diese Arbeiten paßt Schwiegermutter auf Laura auf, weil ihr die Zeit sonst einfach zu lange ist.

Nach dem Stall fordert Laura auch etwas Aufmerksamkeit und Büroarbeit muß auch erledigt werden. Ums Mittagessen muß ich mich Gott sei Dank nicht kümmern, das macht SM. Nach dem Essen kurze Pause, dann versuchen Büroarbeit oder Hausarbeit erledigen (war in letzter Zeit Katastrophe da  Laura innerhalb kurzer Zeit 4 Zähne bekommen hat.......), dann gibt es bei SM Kaffee und dann geht es wieder raus in den Stall. Diesmal paßt aber SM auf Laura auf, während ich im Stallarbeite und die beiden kommen nur kurz zum Eimer auffüllen.

Und ehe man sich versieht ist die Uhr auch schon 7. Wenn wir alleine sind, kriegt Laura ihr Abendbrot und geht eventuell um 8 ins Bett und wir essen irgendwann später. Aber so wie jetzt haben wir gerade einen Helfer, da gibt es bei SM Abendbrot.

Hmm, so wie ich das jetzt schreibe, klingt da so als ob alles so einfach wäre. Aber manchmal habe ich das Gefühl das wächst mir alles über den Kopf.

Besonders die lieben SE mit ihren Sprüchen: Früher........

Lg Isi
Every day is a new day. (Andy Warhol)

Offline Luise

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Re: Kind, Hof, Haus
« Antwort #78 am: 25.06.08, 20:15 »
Hallo Isi,
Wenn ich im Profil schaue bist du noch sehr jung. Ich finde gut, das du in die Arbeiten am Hof einbezogen wirst.
Ich fand immer gut, daß ich für meine Kinder erreichbar war. Wenn man so ein kleines Kind hat, steht das immer an erster Stelle.Ja das mit den Zähnen und den Wehwehchen kommt immer ungelegen.Dann sieht die Wohnung bei anderen Müttern auch nicht wie aus dem Ei gepellt aus.
Die Organisation mit Kind im Stall und....... ist eben nicht so einfach aber du wirst das schon schaffen. Wenn ihr von SM verpflegt werdet sparst du ja Kochzeiten, obwohl das auf Dauer auch nicht so schön ist.Für niemand.
Den Spruch Früher da haben wir............... kennen wir alle. Auch wir Älteren hier waren mal jünger.
Meine Kinder sind auch im Stall groß geworden und fanden das toll, später dann vorallem die Freunde.

     Luise

Offline Rapptiger

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Re: Kind, Hof, Haus
« Antwort #79 am: 25.06.08, 21:22 »
Hallo Isi!

Da haben wir ja fast den selben Tagesablauf!     Wir haben aber keine Schwiegereltern mehr am Hof. Unsere Tochter ist 20 Monate alt, und das Ferkel kastrieren mache ich wenn sie Ihren Mittagsschlaf hält, viele Dinge erledigen wir zu zweit wenn die Kleine  abends schläft. Oft wechseln wir uns ab um beim Kind zu bleiben,z.B meine Ponies versorge ich gern allein -  die meiste Arbeit mit den Tieren und auf dem Land macht aber mein Männe seit die Kleine da ist. Hausarbeit, kochen und zwei Gärten sind mein Ding  ;D .   Unsere Tochter ist entweder bei allem dabei, oder muß dann leider auch mal eine halbe Stunde - wenn es nicht anders geht - in ihrem Zimmer spielen.

Diese Routine hat sich aber erst seit kurzem so entwickelt und wir werden immer besser alles unter einen Hut zu bekommen - das ist und war nicht immer leicht und ich hatte auch oft das Gefühl alles wächst mir über den Kopf.
Ich versuchte gelassener zu sein und nicht alles perfekt zu machen und irgendwie klappt es auch .....


Liebe Grüße
aus dem schönen Angeliter Land     :)
Angela

Offline Sternschnuppe

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Re: Kind, Hof, Haus
« Antwort #80 am: 25.06.08, 21:37 »
Hallo Isi

wir haben einen Milchviehbetrieb und ich helfe auch viel mit auf dem Hof.

Bei uns ist die Arbeit aber anders eingeteilt, da wir alle Mahlzeiten getrennt einnehmen, was mir sehr wichtig ist. Besonders seitdem die Kinder älter sind, wird auch viel am Tisch besprochen und ich möchte dann nicht, dass alles meine Schwiegereltern mitbekommen.

Bei uns hat es aber auch fast ein Jahr gedauert, bis wir eine Routine hatten (also mit meinen Schwiegereltern).

Mir ist es auch wichtig, dass die Arbeiten aufgeteilt sind (früher war es z.B. so, dass ich Futter hingeschoben habe und meine Schwiegermutter auch), seitdem klappt auch das zusammenleben besser.

Ich weiss ja nicht Isi, da wir nur Milchkühe haben, wie das im Schweinestall abläuft, aber da kannst du dich bestimmt auch mit deiner SM absprechen, dass du z.B. nicht jeden Tag in den Stall musst, dafür aber irgendwas anderes machst.

Halt uns auf den laufenden

Lg Simo

Offline streifenigel

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Re: Kind, Hof, Haus
« Antwort #81 am: 26.06.08, 13:25 »
Hallo!

Puh, das stelle ich mir schwer vor mit einer kleinen Tochter und dann "alleine" auf dem Hof. Hatte das Glück das erste Halbejahr (bis auf Kastrieren und Kupiern) von der Stallarbeit befreit gewesen zu sein (achja unseren kleinen Garten hatte ich auch noch). Aber die ersten 6 Monate hatte ich auch gestillt und die Kleine hatte zwar zu dem Zeitpunkt häufig nachts durchgeschlafen bzw. war nicht allzu häufig wach (leider jetzt nicht mehr), dafür wollte sie aber tagsüber teilweise stündlich bis halbstündlich an die Brust. Zwar hat sie seitdem sie voll auf Breikost umgestellt ist einen besseren Tagesablauf, schläft dafür aber nachts schlechter  :-\ Daher lege ich mich meistens auch hin, wenn sie ihre Stunde schläft. Mehr schläft sie leider tagsüber nicht. Hat irgendwie zuviel Energie  ;)

Bis vor paar Wochen war es so, daß ich den Stall ohne SM gemacht hatte, aber da mein Mann momentan viel zu tun hat (haben Ferkelstall neugebaut, Deckzentrum sind wir noch dabei, waren vor drei Jahren abgebrannt), war ich meistens nicht vor 11 Uhr aus dem Stall gekommen. Fazit war: Ich habe meine Tochter morgens angezogen, gefüttert und zur SM gebracht (manchmal hat sie auch gefüttert), mittags kam ich auch rein, wenn ihre Essenzeit war, dann sie ins Bett gebracht. Nachmittags hatte ich auch nicht viel von ihr, da ich versuchte Büroarbeit und Gartenarbeit auch noch irgendwie unter dem Hut zu kriegen und dann war ja auch schon wieder Füttern angesagt. Also wieder ab zu SM, die hatte ihr dann meistens schon Abendbrot gegeben und ich habe sie nur ins Bett gepackt. Irgendwann war mir dann der Kragen geplatzt, wollte ja Laura schließlich nicht nur Füttern und ins Bett bringen.

Daher hilft SM jetzt auch wieder mit. Und alle 14 Tage füttert sie auch abends, da ich mit Laura in einer Spielgruppe bin. Aber das gibt jedesmal Theater. Nicht das sie nicht will, ganz das Gegenteil sie möchte lieber mehr als weniger machen. Aber sie richtet zuviel Chaos an. Sie macht es halt so wie sie es immer gemacht hat, aber das wir alles etwas umgestellt haben vergißt sie oder will es nicht so sehen. (Mein Mann hatte schon seit Jahren versucht die Veränderungen durchzusetzen, aber ich hatte damals noch eine Umschulung gemacht und daher wenig Zeit für den Stall gehabt und alleine schaffte er es auch nicht). Ich habe schon über all Zettel, wo alles genau draufsteht, aber dann ist es doch wieder anders. Daher haben Bernd und ich die Abmachung getroffen einmal alle 2 Wochen in Ordnung, aber häufiger soll sie nicht alleine den Stall machen.
Achja, die ganzen Zettel haben wir mit Dokumentation erklärt (was ja auch Größtenteils stimmt).

Naja, meistens verstehe ich mit ihr ganz gut. Aber manchmal kriege ich einfach die Krise mit ihr. Besonders wenn sie mir erzählt, das sie gerade aufgewischt hat oder Fenster geputzt hat. Ja es sieht bei mir nicht immer ordentlich aus, aber das wegen muß sie mir ihrs ja nicht vorhalten....

Das wir Frühstück und Abendbrot alleine essen, habe ich nur mit viel Streß durchgesetzt. SE konnten das nicht verstehen, es wurde immer gemeinsam gegessen, warum jetzt nicht mehr. Glücklicherweise stand Bernd mir da zur Seite. SM ist halt eine kleine Glucke. Sie war total schockiert, als sie hörte das ich mich geweigert hatte, Bernd Kleidung rauszusuchen, als wir wegwollten  ;D Wenn ich um einiges früher drin bin und er noch viel zu tun hat, lege ich ihm auch die Kleidung zurecht, aber wenn wir gleichzeitg reinkommen und beide spät dran sind, dann sehe ich das einfach nicht ein  8)

So jetzt aber nochmal etwas positives: Finde es genauso wie Louise toll, zwar auf dem Hof zu arbeiten, aber trotzdem fürs Kind erreichbar zu sein. Auch habe ich jetzt schon das Gefühl das sie etwas selbstbewußter als die anderen ist  ;) aber das denkt wohl jede Mutter. Aufjedenfall kann man nicht behaupten das sie zimperlich ist ;D


Lg Isi
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Offline Mädchenfüralles

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Re: Kind, Hof, Haus
« Antwort #82 am: 26.06.08, 13:44 »
Hallo, wir haben auch einen Milchviehbetrieb. (65 Kühe) Unsere Kinder sind jetzt 3 und 5 Jahre alt.
Morgens melkt mein Mann, ich füttere die Kälber, treibe Kühe nach, Boxenpflege usw. Schwiegervater füttert. Die Kinder schlafen dann noch. 7.30 Uhr ist Frühstück, um 8.00 Uhr geht es zum Kindergarten. Wir haben eine Fahrgemeinschaft, also brauche ich nicht immer fahren. Danach werden alle anfallenden Arbeiten erledigt, Büro, Haushalt, usw.Mittagessen kochen.
Die kleine geht noch 2 mal die Woche zur Spielgruppe von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr.
Mittagessen gibt es um kurz nach 12 Uhr getrennt von Schwiegereltern.
Bis 14.00 Uhr versuchen wir Mittagsruhe zu haben. (Nur die Kleine schläft noch mittags) Dan geht mein Mann wieder raus.
Um 16.30 Uhr wird dann wieder gemolken. Schwiegervater füttert wieder Bullen und Kühe, Jungtiere
und ich füttere wieder Kälber und sonst wie morgens, Einstreu usw.
Die Kinder laufen mittlerweile nebenher und auch deren Spielkameraden.
Da die Kälber alle draußen in Kälberhütten (Gruppen und Einzel) gehalten werden habe ich sie meistens im Auge.
Als sie noch kleiner waren, saßen sie in der Karre oder im Melkstand in der Schaukel.
Wenn mein Mann mal nicht da ist, weil er beim Lohnunternehmer oder beim Rübenfahren ist, dann melke ich auch noch. Dann kommt Schwiegermutter und passt auf die Kinder auf.
Ca. 18.00 Uhr - 18.30 Uhr ist dann in der Regel Feierabend.
ca. 19.00 Uhr Abendessen
Die Kinder gehen zwischen 19.30 und 20.00 Uhr ins Bett.

Wie es im nächsten Jahr morgens aussieht, dass wissen wir noch nicht genau. Dann kommt der Große zur Schule und muss kurz nach 7.00 Uhr zum Bus wenn zur 1. Stunde. Das wird sich dann zeigen.

Offline Sternschnuppe

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #83 am: 03.07.08, 00:16 »
Hallo Ihr

heute hatte ich wieder so ein richtig schlechtes Gewissen: KEINE ZEIT FÜR DIE KINDER !!!!!!!!

Geht es euch auch so, dass ihr immer etwas zu tun habt, und dann für die Kinder keine Zeit mehr bleibt???????

Essen, Hausaufgaben, dann schon wieder Stall. Oft sage ich immer, wenn sie was von mir wollen, später, später ..........
.... und dann ist es später und ich sage dann wieder jetzt ist es zu spät schon Schlafenszeit.

Wie geht es auch dabei? oder schließt ihr Kompromisse??

Lg Simo

Offline Hopfi

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #84 am: 03.07.08, 10:34 »
Hallo Simo,

ich glaube ich kann dich ein wenig trösten.
Ich finde nämlich, wenn man mit den Kindern Hausaufgaben macht, man das schon unter "Zeit für die Kinder" buchen kann.
Ist es denn nicht so, daß immer mehr Kinder überhaupt keine Hausaufgabenbeaufsichtigung von zu Hause mehr erfahren.
Der Trend geht doch immer mehr in Hausaufgabenbetreuung bzw. Mittagsbetreuung oder Ganztagsschulen.

Gruß Hopfi

Hallo und auf ein Wiederschreiben

Offline Mirjam

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #85 am: 03.07.08, 10:43 »
richtig Hopfi und da bin ich froh, dass ich das abgeben kann und wenn die Kids dann daheim sind, kann ich Mutter sein und kein Hausaufgabengeneral....

alles hat seine Vor- und Nachteile  :)

Mirjam
« Letzte Änderung: 03.07.08, 18:41 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Swisslady

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #86 am: 03.07.08, 18:38 »
Aufgabengeneral sein gehört bei unserer Familie zum Muttersein. Aber Zeit finden für die Kinder ist für mich manchmal auch schwierig, oftmals beziehe ich sie einfach in meine Arbeiten ein und dem sagen wir dann Familienaction und es macht richtig Spass wenn wir schlussendlich als Familie zusammen die Kartoffeln gesetzt haben oder eben sonst eine Action geschafft haben. Daneben probiere ich aber auch mir Zeit zu nehmen ihnen zuzuhören, was aber oftmals heisst ich muss mein Buch weglegen oder den PC nicht einschalten. Oder wir planen bewusst spezielle Ausflüge ein, jetzt dann während den Ferien nicht nur sonntags auch mal unter der Woche.

Uebrigens haben wir letzthin darüber diskutiert mit meiner Aeltesten, von wegen mehr Zeit haben für die Kinder und so. Sie sah mich ganz entsetzt an, als ich sagte ich möchte gerne mehr Zeit haben für die Kinder, was Mutti Du hast doch immer Zeit für uns, Du bist immer zu Hause wenn wir von der Schule kommen! Das hat mir wohl getan.
Tschüss zäme u äs Grüessli  Susanna

Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden.

Offline Hopfi

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #87 am: 05.07.08, 10:04 »


ab und zu brauchen Kinder einen General.
Grenzen setzen mit Liebe, Verständnis und Lebenserfahrung.  :-*
Die Mutter als Fels in der Brandung - der Halt im Leben - wird im späteren Leben in der Erinnerung des Kindes sehr wichtig sein.

Hopfi
Hallo und auf ein Wiederschreiben

Offline Mirjam

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #88 am: 06.07.08, 17:07 »
Hallo,

keine Frage was das Ansagen von Aufgaben betrifft. Bei UNS ist Hausaufgaben aber keine Zeit, in der mein Kind mich - oder ich  die Zeit mit meinem Kind genießen kann. Wenn es anderswo Qualitätszeit ist - dann ist das toll!

Bei uns läuft in der Schule extra Kurse zum Thema Kinder & Hausaufgaben, die predigen, das die Kinder lernen sollen die Aufgaben allein durchzuführen, den Eltern "abzutrainieren" sich daneben zu setzen und damit für die Hausaufgaben verantwortlich zu sein, ich kenne einige Mütter (und auch Lehrerinnen, Therapheutinen) die NICHT möchten das die Mutter die "Zweitlehrerin" für die Kinder wird. Aber das ist wohl ein anderes Thema...

Gruß Mirjam

« Letzte Änderung: 06.07.08, 18:03 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Swisslady

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Re: Kinder und Landwirtschaft
« Antwort #89 am: 08.07.08, 14:37 »
Ich möchte noch erklären was für mich oder für unsere Familie Aufgabengeneral bedeutet. 1. muss ich nicht immer General sein, manchmal werden die Aufgaben von alleine gemacht, 2. sitze ich nicht neben meinem Kind, ich bin einfach da und wo es nötig ist kann man mich fragen wie weiter. 3. ist es meine Aufgabe (also Swissladys) bei meinen Kindern nachzufragen hast Du Deine Aufgaben gemacht. Für unsere Familie stimmt das so, darum habe ich jetzt auch Aufgabenferien.
Tschüss zäme u äs Grüessli  Susanna

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