Bäuerinnentreff

Was in der Welt so los ist - Politik und Zeitgeschehen => 2021 Wetterkatastrophen => Thema gestartet von: Annette am 22.07.21, 10:17

Titel: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Annette am 22.07.21, 10:17
Vorweg: Es gibt Vieles rund um die Unwetterkatastrophe, wo ich mich frage, warum wieso weshalb. Da ich aber oft dazu neigen, dass Ganze schlimmer zu sehen, als es vllt. in Wirklichkeit ist (nicht nur zu diesem Thema), setze ich mich oft auf meine Pfoten und schweige still.

Heute kam über die WhatsApp Gruppe des LSV die im Anhang befindliche Bekanntmachung. Kann mir mal jemand erzählen, ob die da noch richtig ticken  :o Zum einen haben die betroffenen Landwirte bestimmt wichtigeres zu tun als den Bürokratieschimmel zu füttern. Zum anderen steht da nicht dabei, wie das ganze übermittelt werden soll❓❓❓❓ Per Internet per Post oder doch lieber per Buschtrommel und Rauchzeichen ❔❔❔❔

LG Annette
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: frankenpower41 am 22.07.21, 11:29
ist das kein Fake?
Wenn das stimmt dann ticken wohl einige nicht richtig.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Beate Mahr am 22.07.21, 11:31
Hallo

das ist sicher kein Fake ...

Wir mussten vor Jahren die Druckwasserschäden im FFN melden

Bleibt gesund
Beate
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gatterl am 22.07.21, 12:34
Den Frust verstehe ich nicht, ist doch klar, dass man das melden muss.
Und irgendwo wird schon stehen wie.
Ich könnte mir vorstellen, dass das über das Portal geschehen muss, wo man den Mehrfachantrag stellt.
Oder kapiere ich grad irgendwas nicht?
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Luxia am 22.07.21, 12:36
Schon klar dass man das melden muss, aber "unverzüglich"? Momentan hat man doch sicher andere Prioritäten als das. Man hätte ja auch eine Frist von mehreren Wochen angeben können.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gatterl am 22.07.21, 12:37
Wieso, was genau heißt unverzüglich?
Ich kann ünur über unsere Region sprechen, da mussten Luftbilder für die Hilfen gemacht werden. Im Zuge dessen kann man das doch auch melden. Ich denke, bis morgen muss das nicht geschehen sein.
Ausserdem, man kann ja anrufen bei zuständiger Stelle und das im persönlichen Einzelfall abklären

In Wikipedia steht als Begriffserklärung:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unverz%C3%BCglichkeit


„Unverzüglich“ gilt aber nicht als wirksame Fristbestimmung. Entscheidend für die Unverzüglichkeit ist nicht die objektive, sondern die subjektive Zumutbarkeit des alsbaldigen Handelns. Es kommt also auf die Kenntnisse und persönliche Sichtweise des zum Handeln Verpflichteten an. Nicht erforderlich ist, dass die Handlung sofort (objektive Zumutbarkeit) vorgenommen wird. Die Dauer einer Frist kann grundsätzlich auch durch einen unbestimmten Rechtsbegriff bezeichnet werden; dies ist insbesondere bei rechtsgeschäftlichen Fristen häufig der Fall.[1]
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: frankenpower41 am 22.07.21, 12:49
... ich denke gemeint ist wegen Frust dass wenn so ein Unglück eintritt man weiß Gott andere Sorgen und Probleme hat als Mehrfachantrag berichtigen,
und dass man es in dieser Situation vielleicht nicht nachvollziehen kann das als wichtig zu erachten.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Annette am 22.07.21, 13:01
Genau unverzüglich.

Berichtige mich bitte einer, wenn ich da was falsch mitbekommen habe bzw. das alles halb so wild ist, wie ich es den Bildern und Berichten entnehme:

Kein Trinkwasser, kein Strom oder Gas, Schuttberge wohin man sieht, Internet und Co nur bedingt irgendwo, Straßen zum Teil Fehlanzeige von dem menschlichen Elend mal ganz zu schweigen. Es könnte ja angehen, dass viele Helfer aus der Landwirtschaft auch direkt betroffen sind und doch dort helfen, wo noch schlimmer ist.

Aber die Meldungen sind wichtig - wie gesagt: unverzüglich - was auch immer das heißt. Normalerweise wir gestern schon bearbeiten und die zuständigen Stellen irgendwann mal.

LG Annette
LG
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: zwagge am 22.07.21, 13:03
Mein Mann sagt gerade, er hat was von  15 Arbeitstagen gehört....
Da hat man ja noch nicht mal den richtigen Überblick,  da man ja erst mal Haus und Hof in Ordnung bringen muss
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gammi am 22.07.21, 14:45
Und selbst wenn man es erst irgendwann einmal melden muss, wird man ja nochmals bestraft, weil man dann ja für die Fläche keine Ausgleichszahlungen bekommt.................
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: martina am 22.07.21, 16:51
Wenn ich an die weggebrochenen Flächen da in Erftstadt denke, dann frag ich mich, wie man da ein Flächenmaß ermitteln soll, was tatsächlich weg ist?

Da muss es doch Kulanzzeiten geben, für betroffene Landwirte  :-X
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: cara am 22.07.21, 18:11
Hat sich eigentlich irgendjemand mal die Mühe gemacht, mal einfach auf die Seite der Kreisverwaltung zu gehen und dort nachzulesen, was da steht?
Nein, es ist viel, viel einfacher, einfache irgendwelche (im besten Fall) aus dem Zusammenhang gerissene Bildchen zu zeigen, die irgendwie in mein Weltbild passen. Hauptsache aufregen. Medienkompetenz und Quellenanalyse/-kritik sollte echt Pflichtfach für jeden mit Internet werden.  >:(
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gammi am 22.07.21, 18:19
Aber auch das ist nur Wischiwaschi........was heißt wenn man in der Lage ist. Das kann man auch auslegen wie man will.

Die Hauptproblem  ist für mich allerdings nicht WANN, sondern dass man es überhaupt melden muss.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: cara am 22.07.21, 18:36
ja, sollen die es "am Amt" raten? Oder aus lauter gutem Willen die nächsten zehn Jahre einfach so weiter zahlen?
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gatterl am 22.07.21, 18:39
Zweites.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Annette am 22.07.21, 18:50
ja, sollen die es "am Amt" raten? Oder aus lauter gutem Willen die nächsten zehn Jahre einfach so weiter zahlen?

Der Antrag wird/muss jedes Jahr neu gestellt werden!!!! Und für 2022 werden mit Sicherheit neue Luftbilder erstellt damit auch ja kein Quadratmeter zuviel beantragt wird

Hat sich eigentlich irgendjemand mal die Mühe gemacht, mal einfach auf die Seite der Kreisverwaltung zu gehen und dort nachzulesen, was da steht?
Nein, es ist viel, viel einfacher, einfache irgendwelche (im besten Fall) aus dem Zusammenhang gerissene Bildchen zu zeigen, die irgendwie in mein Weltbild passen. Hauptsache aufregen. Medienkompetenz und Quellenanalyse/-kritik sollte echt Pflichtfach für jeden mit Internet werden.  >:(

Nein ich habe mir nicht die Mühe gemacht, weil ich es im Grunde genommen für eine Frechheit (oder sowas in der Richtung) halte, den Betroffenen so kurz nach der Katastrophe mit solchem Bürokratiewust zukommen.

Und die Frage, die sich mir noch stellt (gerade eingefallen) ist die Bekanntmachung eine Hol- oder Bringschuld?!

LG Annette
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Erja am 22.07.21, 19:36
Da wird so viel von "unbürokratischer Hilfe" geredet - die Landwirte haben doch den Schaden - da könnte man doch einfach die Flächen im Antrag lassen, zumindest dieses Jahr - das wäre mal ein Anfang....
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: cara am 22.07.21, 19:50

Nein ich habe mir nicht die Mühe gemacht, weil ich es im Grunde genommen für eine Frechheit (oder sowas in der Richtung) halte, den Betroffenen so kurz nach der Katastrophe mit solchem Bürokratiewust zukommen.

Und die Frage, die sich mir noch stellt (gerade eingefallen) ist die Bekanntmachung eine Hol- oder Bringschuld?!

LG Annette


ja, das dachte ich mir ::)
es ist ein Hinweis, wie es auch dem Text zu entnehmen ist. Mit Holschuld.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: frankenpower41 am 22.07.21, 19:55
Da wird so viel von "unbürokratischer Hilfe" geredet - die Landwirte haben doch den Schaden - da könnte man doch einfach die Flächen im Antrag lassen, zumindest dieses Jahr - das wäre mal ein Anfang....

genauso sehe ich es.
...überhaupt verstehe ich das auch vom Sinn her nicht.  Die Felder wurden bestellt wie am Stichtag gemeldet.
wäre jetzt geerntet, dann wäre doch so gewesen wie am Antrag, oder hab ich da was falsch verstanden?.  Der Landwirt kann doch nichts dafür dass das Feld jetzt andere Maße hat weil es weggeschwemmt wurde. Das ist ja doppelte Bestrafung.  Oder geht es drum dass Greening nicht geht weil eben nichts mehr da ist?

Ich finde allein den Gedanken dass man jetzt da ummelden muss etwas absurd.  Gut, wenn ich erst z.B. Rüben ausbringe, das im Antrag hab und dann umbreche und meinetwegen Mais anbaue, das kann ich ja noch nachvollziehen, so allerdings nicht.

Vielleicht hilft es ja wenn man da mal jemanden drauf ansetzt. Evtl. war mal wieder ein Schreibtischtäter übereifrig.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gatterl am 22.07.21, 20:25
Mein Frustgedanke:
Die Ämter sollen gefälligst ein Auge zudrücken.
Und zahlen.
Aber bitteschön: wir müssen unser Verhalten nicht ändern.

Ja, genau so stelle ich mir auch die Solidarität mit der nachfolgenden Generationen vor.

Aber die friday for Future Bewegung ist ein absoluter Schwachsinn.
( Klar, die müssen ja nur mit den Konsequenzen unseres Verhalten leben, da sind wir schon längst zu Staub zerfallen.)
Unwetter gab's immer schon. Blablabla.
Entschuldigung.
Ich habe auch Frust.
Weil wir unverantwortlich für unsere Kinder und Enkel agieren. ( vielleicht haben sie dann keine Landwirtschaft mehr, aber Luft zum atmen und ein erträgliches Leben wünsche ich ihnen auch)
Aber das sehen natürlich hier viele völlig anders

Ich glaube, ich bin im falschen Film

#filterblase
#anspruchsdenken
#wirlandwirtesinddieärmsten

Wer von uns ist nochmal betroffen?
Und wer von uns hat nochmal den Opfern der Flutkatastrophe geholfen?

Ich weiß, einige hier haben gespendet, geholfen.
Die, die sich gerade entrüsten auch?
Hier wird übrigens gerade ein riesiger Bagger der FA. Caterpillar abgeladen, der kostenfrei zur Hilfe bereit gestellt wurde für unsere Flutopfer Es gibt viele, die nicht nur meckern hier bei uns.

Was ist nur aus uns hier im bt geworden....... :'(


Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gammi am 22.07.21, 21:56
Gatterl kann es sein, dass Du da jetzt was gewaltig durcheinander bringst?

Von uns ist keiner Betroffen mit dem Flächen abmelden. Kann uns ja egal sein ist doch deren Problem.................das so was auch zur Diskussion steht bedeutet für mich auch Soldiität mit betroffenen  (konventionellen) Landwirten.

Wenn wir uns sogar hier im Bt rechtfertigen müssen und am Besten noch Asche aufs Haupt streuen, dass wir konventionell arbeiten................dann frag ich mich auch was ist aus dem Bt geworden.  :'( :'(

Und wie viel muss man denn spenden, damit man eine Meinung haben darf?
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gatterl am 22.07.21, 22:10
Was hast Du eigentlich ständig mit den konventionell arbeitenden Landwirten?

Wieso unterscheidest du immer?

Es hat Menschen, Existenzen getroffen. Nicht nur Landwirte. Schon garnicht nur konventionelle Landwirte.
Ich unterscheide grundsätzlich NICHT nach der Form der Landwirtschaft, auch wenn du mir das gerne unterstellst.

Es betrifft uns alle.
So empfinde ich es.
Es geht mir um unser aller Verhalten, nicht um die Landwirtschaftsform, sondern um das allgemeine Denken.
Vielleicht habe ich mich jetzt auch für dich klar genug ausgedrückt.

Und auch ich darf meinen Frust äußern.
Und der ist momentan, dass nicht einmal eine so schlimme, nahe Auswirkung des Klimawandels ein Umdenken in unseren Köpfen bewirkt.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Annette am 22.07.21, 22:39
Die Diskussionen um die Flächenprämien wofür, wieso weshalb ist ein anderes Thema.

Thema: Helfer vor Ort jetzt speziell NRW und RP

Durch die Strukturen des LSV war es schnell und einfach machbar, viele Landwirte, Lohnunternehmer und wer sonst noch so dazugehört zu mobilisieren. Mit Schlepper, Anhänger Mulde, Bagger und und und.....Auch hier aus dem Norden haben sich viele auf den Weg gemacht. Ich wollte eigentlich hier nicht Markus Wipperfürth nicht ins Spiel bringen, aber der Mann hat dort sehr viel bewegt. Schaut Mal bei YouTube oder Facebook. Und wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt, was man sieht und hört, hat er wirklich großartiges geleistet. Wohlgemerkt er nicht alleine !!!!!! Ohne die vielen anderen Helfer wäre das alles nicht machbar gewesen.

Thema: Spenden

Auch hier sind durch die Strukturen vom LSV -und Unterstützung der Maschinenringe-  was die Futtermittelspenden anbelangt, so schnell dermaßen viel zusammengekommen, dass es Anfang der Woche hieß: Zunächst haben wir genug. Hier bei uns in den Landkreisen Rotenburg und Verden, werden die Futtermittelspenden Anfang September in die betroffenen Gebiete gefahren.

LG Annette
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: annelie am 22.07.21, 22:41
Ich denke mal die Ausgleichszahlungen sind EU-Recht und da muss das gemeldet werden, das wäre ansonsten Betrug und könnte zur Anzeige gebracht werden. Da können die Ämter nichts dafür. Ich denke auch oder vielmehr ich gehe von mir aus, ich würde meine Fläche nach so eine Katastrophe anschauen und auch dem Amt melden, dann können die auch besser einschätzen inwieweit die Flächen betroffen sind. Die Ämter/Beamten werden übrigens auch stichprobenartig von der EU kontrolliert. Ich seh schon ein, dass es nicht einfach ist, wenn die Infrastruktur zerstört ist.

Ich gehe sehr stark davon aus, dass es einen nationalen oder EU-Topf geben wird für betroffene Landwirte, damit sie entschädigt werden.

Obs stimmt, ich weiß es nicht, es sind meine Gedanken dazu.
Natürlich ist es nicht toll, wenn man gleich was machen soll, aber bei einer Versicherung würde man ja sich auch gleich melden. Da unser Landkreis am 22.06. vom Hagel heimgesucht wurde, hat uns das Amt für Landwirtschaft eine Email geschickt und da steht u. a.:  Auch im Falle höherer Gewalt ist auf die Einhaltung verschiedener förderrechtlicher Sachverhalte zu achten und das man 15 Arbeitstage Zeit hat zu melden, dieser Zeitraum wird bei der Flutkatastrophe nicht kürzer sein, der wurde halt irgendwann im Vorfeld als Richtlinie festgelegt.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: martina am 23.07.21, 08:41
Da wird so viel von "unbürokratischer Hilfe" geredet - die Landwirte haben doch den Schaden - da könnte man doch einfach die Flächen im Antrag lassen, zumindest dieses Jahr - das wäre mal ein Anfang....

genauso sehe ich es.
...überhaupt verstehe ich das auch vom Sinn her nicht.  Die Felder wurden bestellt wie am Stichtag gemeldet.
wäre jetzt geerntet, dann wäre doch so gewesen wie am Antrag, oder hab ich da was falsch verstanden?. 

Um die Ausgleichszahlungen zu bekommen, muss garantiert sein, dass die Fläche bis zu einem festgelegten Stichtag mit der Hauptfrucht bestellt ist. Man muss entweder ernten oder eben eine andere Nutzung bzw. Ausfall melden.  Das steht in den Gesetzen, denen wir alle zustimmen, wenn wir den Mantelbogen ausfüllen. Ob der Ausfall durch Hochwasser entstanden ist oder durch Hagel, man muss es melden.

Alles andere ist Subventionsbetrug. Ob uns das menschlich erscheint oder nicht, es ist so.

Ich geb zu, ich war gestern auch etwas voreilig, weil ich die 15-Tage-Frist nicht bedacht habe, sondern über "unverzüglich" gestolpert bin.
Und mir stellt sich immer noch die Frage, wie man die verschwundenen Flächen in der Größe ermitteln will, wenn man da gar nicht hinkommt und einige Messpunkte auch weg sind. Trotzdem muss man diese Meldung abgeben.

Irgendwann hab ich in einem Lehrgang mal eingetrichtert bekommen, dass man bei einem betrieblichen Unfall die BG am besten noch vor dem Notarzt informiert, so als Eselsbrücke für "unverzüglich". Eben, wie man auch Versicherungen zeitnah informiert.

Wohl dem, der jetzt seine ganzen Betriebsnummern im Kopf hat.



Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: martina am 23.07.21, 08:48
Es betrifft uns alle.
So empfinde ich es.
Es geht mir um unser aller Verhalten, nicht um die Landwirtschaftsform, sondern um das allgemeine Denken.
Vielleicht habe ich mich jetzt auch für dich klar genug ausgedrückt.

Und auch ich darf meinen Frust äußern.
Und der ist momentan, dass nicht einmal eine so schlimme, nahe Auswirkung des Klimawandels ein Umdenken in unseren Köpfen bewirkt.

Ich denke, die Menschen sind einfach noch so geschockt, dass sie an ein Umdenken, so es noch nicht geschehen ist, aktuell noch gar nicht sofort denken. Die direkt betroffenen haben im Moment anderes im Kopf.

Und: wenn wir auf Knopfdruck umschalten wollten, dürfte beispielsweise der große Radlader bei Deinem Nachbarn ja gar nicht fahren, weil der mit bösem Diesel betrieben wird?
Gut, dass es Räumfahrzeuge gibt, die ohne Strom arbeiten können, der ist in den Katastrophengebieten ja auch weg, bzw. wo sollen die ganzen klimafreundlichen Fahrzeuge jetzt geladen werden, wenn es keine Ladesäulen gibt?

Das mag zynisch klingen, aber Umdenken auf Knopfdruck funktioniert nicht und wir bekommen die Schäden, die über Langzeit angerichtet sind, nicht auf sofort weg. Und ich bin sicher, ein grundsätzliches Umdenken wird eintreten, durch diese Ereignisse bei einigen auch noch mal schneller.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: gammi am 23.07.21, 09:51

Um die Ausgleichszahlungen zu bekommen, muss garantiert sein, dass die Fläche bis zu einem festgelegten Stichtag mit der Hauptfrucht bestellt ist. Man muss entweder ernten oder eben eine andere Nutzung bzw. Ausfall melden.  Das steht in den Gesetzen, denen wir alle zustimmen, wenn wir den Mantelbogen ausfüllen. Ob der Ausfall durch Hochwasser entstanden ist oder durch Hagel, man muss es melden.

Alles andere ist Subventionsbetrug. Ob uns das menschlich erscheint oder nicht, es ist so.




Dann müsste vielleicht einmal nachgedacht werden, ob man daran nicht etwas ändern kann. Und wir immer nur zustimmen müssen. Denn die Wahl haben wir ja nicht wirklich.
Selbst ohne Ausgleichszahlungen müssen wir uns an die Vorgaben halten.

Das hat jetzt nur indirekt mit dem Thema hier zu tun.

Was mich jedoch schon frustet ist, dass jetzt alle rufen, dass sich was ändern muss. Und dann kommt die Landwirstschaft - vor allem die konvenitonelle - als der erste (und meist auch einzigste) Sündenbock.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Beate Mahr am 23.07.21, 10:17
Hallo

hab nicht alles gelesen ... aber ...

Bei uns wurde die Prämie nicht gekürzt
warum auch ... war höhere Gewalt

Das mit der Meldung der Schäden im FNN hat also einen Grund.

Die Flächen werden durch *Überfliegen* kontrolliert ... z.B. Farbabgleich
Getreide ist - sagen wir mal - //blaugrün//  ...
wenn da jetzt die Hälfte davon \\braun\\ ist ...
wird das auf dem Luftbild **angezeigt** ...
es drohen Sanktionen

Wenn der betroffenen Schlag gemeldet wurde
kann die veränderte Farbe nachvollzogen werden

Hoffe ich hab das halbwegs verständlich erklärt

Ich weiß auch, dass das im aktuellen Fall *unzumutbar* ist
das interessiert aber die Behörden relativ wenig ...

Wobei es durch aus AlR gibt die *eigenständig denken* nachträglich Fristen einhalten


Ich hatte unsere Schläge mit Druckwasserschäden *großzügig* gemeldet
mit dem Hinweis, dass die genauen Schläge erst gemeldet werden können
wenn das Wasser weg ist ... die Wege befahrbar sind ...
war kein Problem

Bleibt gesund
Beate
















Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Hamster am 23.07.21, 13:36
Hallo Beate,
danke für deinen Ansatz..

@Annette: Dann könnte man es eher so sehen:
Meldung abgeben, dass man betroffen ist damit keine Sanktionen drohen. :D
.. genaue Fläche kann man dann sicher nachmelden..

.. ansonsten kann ich deine Sichtweise sehr gut nachvollziehen.  :-*

lg
hamster
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: bienchen3 am 23.07.21, 14:03
Wir sind zum Glück nicht betroffen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man in dieser Situation an anderes denkt, als sich über die Änderung im Mehrfachantrag Gedanken zu machen.
Grad, weil ja überall in den Zeitungen steht, dass bei den betroffenen Hausbesitzern und den Kommunen Bürokratie-Erleichterungen kommen sollen. Keine EU-Ausschreibung nötig bei großen Bauten wie Straßen, große Gebäude usw.
Betrifft ja auch EU-Recht. Also doch irgendwie wieder 2-Klassen-Gesellschaft, oder? Dann müsste ja auch für den Agrardiesel eine gewisse Menge an Diesel abgezogen werden, weil der ja nicht landwirtschaftlich verbraucht, sondern zum Aufräumen. 
Ich arbeite in einer Versicherung und hab leider schon öfter richtig große Schäden durch Brand usw. mitgekommen. Und ich kann euch sagen, die allermeisten Leute sind einfach nur froh, nur bei uns in der Agentur anrufen zu müssen, und dann die Haupt-Arbeit mit der Abwicklung unserm Chef zu überlassen. Das wäre doch unbürokratische Hilfe, wenn die Anträge für DIESES Jahr einfach weiterlaufen in den betroffenen Gebieten und im nächsten Antragsjahr geändert werden müssen.

Und es könnten doch die Ämter in Vertretung pauschal eine vorsorgliche Meldung machen, dass viele Flächen verwüstet sind und erst nach und nach das genaue Ausmaß der Schäden festgestellt werden kann.
Es könnt so einfach sein, wenn der Amtsschimmel nicht so laut wiehern würde....


Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: frankenpower41 am 23.07.21, 14:32
du sagst es.

.... und auch wenn es Vorgaben/Gesetze sind, manches was es da gibt kann man doch auch hinterfragen, oder?

Wenn andere Länder Gesetze machen  (denke jetzt z.B. Polen, Ungarn), dann sind das auch Gesetze für die und trotzdem wird es kritisiert.
.... und da fällt mir noch viel mehr ein was in der Geschichte Gesetz/Verordnung war und trotzdem nicht richtig.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: cara am 23.07.21, 15:45

Gut, dass es Räumfahrzeuge gibt, die ohne Strom arbeiten können, der ist in den Katastrophengebieten ja auch weg, bzw. wo sollen die ganzen klimafreundlichen Fahrzeuge jetzt geladen werden, wenn es keine Ladesäulen gibt?


ich finde diese Diskussion müßig. Es gibt in dem zerstörten Gebiet auch keine Tankstellen, also hinkt der Vergleich. Die Räummaschinen müssen auch irgendwohin fahren zum tanken, bzw. ein Tankwagen wird das tun und dann die Maschinen vor Ort betanken.
Es gibt in der Gegend auch Ladesäulen, die immer noch funktionieren. Die Benutzung der Tesla-Säulen ist im Moment in dem Gebiet übrigens kostenlos.
Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber das würde noch weiter vom Thema abschweifen, wenn ich die Zeit und Muße habe, werde ich dazu mal was anfangen.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: martina am 23.07.21, 16:10
Hast ja Recht.

Ich wollte ja auch nur verdeutlichen, dass ein Umdenken auf Knopfdruck per sofort nicht möglich ist, weil man das neue Denken nicht sofort in die Praxis umsetzen kann und auch dann nicht sofort der Effekt auf den Klimawandel eintritt.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Maja am 23.07.21, 17:39
ja sogar normales Trinkwasser fehlt  ,muss von weit her gebracht werden. Fragt da einer wer es bezahlt,wo doch der CBM Wasser aus der Leitung genommen gleich den doppelten Preis als Abwasser nach sich zieht. ?!?unsere Freunde haben mehrere  40 Tonner  Lkw' s ins Flutgebiet gebracht, voll mit Wassercontainern.
Glaubt es mir, auch wenn das Umdenken in den Köpfen beginnt, Die E-lösung bringt nicht den Erfolg  sondern eher neue Probleme. Es wirkt sich sicher Nicht aufs Klima aus wenn wir in den europäischen Ländern umweltbewusst produzieren und in den asiatischen Ländern wird es das nicht. Wir kaufen dann den Schrott , wovon das meiste unnütz ist
."Nicht verbrauchen" wäre das Zauberwort. Sparsam sein.
Weil hier die Fridays for Futures angesprochen wurden sage ich nur, alles Lug und Trug und Augenwischerei.
ABER da müsste ich jetzt vielleicht zu weit ausholen.  Zerfleischt euch hier nicht mit Geschreibsel und verletzt einander nicht, denn jeder hat ein bisschen Recht und jeder ein bisschen Unrecht. Das hilft alles nicht.
Die Betroffenen der Katastrophe haben wahrlich anderes zu denken.
Da ist es gut wenn Unbetroffene  sie an Abgabe und Meldetermine erinnern und die Schlauen und sehr schreibfitten Damen oder Herren damit Unterstützung Leisten. 
Ich finde es auch nicht gerade fein, darüber nach zu denken ob jemand was gespendet oder geholfen hat.Das ist doch Sache des Einzelnen und der Möglichkeiten die jeder hat.
Nicht bemängeln wo wir hier im Bt hingekommen sind,
sondern vielleicht bevor man losgelegt ein " Vater Unser" beten und  etwas runterfahren.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: LunaR am 23.07.21, 17:55
Das ist jetzt nicht Frust, zeigt aber, das der Verlust viel weiter geht, als "nur" Hab und Gut. Wenn alles weg ist, kann man nicht mal seine Identität nachweisen. Haus und Straße zerstört, man hat keine Adresse. Nicht mal die Post kann zugestellt werden. Kein Geld kann abgehoben werden, da Bankarte, Geldautomat oder auch Bankfiliale nicht mehr da. Infrastruktur um in den nächsten Ort zu kommen nicht mehr da. Kein Strom, um die Trockengeräte anzuschließen und noch für vieles andere. Viele Menschen hat es nachts im Schlaf getroffen und sie standen mit ihrer letzten Unterwäsche auf der Straße. Da fühlt man vielleicht auch den Verlust von Würde  :'(. Auch keine Möglichkeit selbst diesen Zustand zu ändern, weil auch Geschäft zerstört und wg. Geld s. o.

Nicht einmal die Zuversicht, wir packen jetzt ganz hart an, werden Hilfe bekommen und werden dann wieder aufbauen. Dann schaffen wir das schon. Ich denke, viele hadern damit, dort wieder aufzubauen, wo ihnen das passiert ist und vielleicht auch wieder passieren kann. Kann eine verantwortungsvolle Kommune an diesen Plätzen überhaupt wieder Baugenehmigungen erteilen? Eine riesengroße Ungewissheit für die Menschen. Das muss unerträglich sein.  :'( :'( Trotzdem räumen sie auf, bis an ihre Grenzen und darüber hinaus.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Maja am 23.07.21, 20:32
ja luna, so ist es.
Eine schwere Last liegt auf den Menschen, zu der Trauer um ihre Vergangenheit,ihr Hab und Gut, um liebe Menschen, Familienmitglieder die zu Tode gekommen sind, auch noch den Schreibkram. Der ist ihnen so weit weg wie sonst was.
Und trotzdem es Pflicht ist,sich dazu aufraffen....... das ist ein Mühlstein. ,Cara, gatterl, martina, Beate,  ihr seid da so bewandert auf dem Gebiet. Vielleicht sonst noch Einige......
da könnt ihr helfen.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Annette am 08.08.21, 15:35
 Vielleicht verstehe ich da ja schon wieder was nicht.  ???
Da helfen wer weiß wie viele Freiwillige im Ahrtal beim "Aufräumen", machen und tun, die Obrigkeit bekommt vieles nicht in den Griff und dann wird Feuerwehr und THW nach Griechenland geschickt - wohlgemerkt aus NRW und Hessen. Ich will ja gar nicht abstreiten, das in Griechenland dringend Hilfe benötigt wird, aber könnten die Hilfskräfte nicht auch zumindestens aus anderen Bundesländern entsandt werden !?!

https://www.n-tv.de/panorama/Deutschland-schickt-Feuerwehr-nach-Griechenland-article22729794.html (https://www.n-tv.de/panorama/Deutschland-schickt-Feuerwehr-nach-Griechenland-article22729794.html)

Zitat
Nachdem zahlreiche Staaten bereits Helfer für den Kampf gegen die Flammen im Süden Europas geschickt haben, bereitet auch die Bundesregierung den Einsatz deutscher Feuerwehrkräfte vor. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, Deutschland habe in der vergangenen Nacht aktiv Hilfe angeboten, die Griechenland inzwischen angenommen habe. "Derzeit bereiten sich Feuerwehrkräfte aus NRW, Hessen sowie das Technische Hilfswerk darauf vor, sich zügig mit Einsatzfahrzeugen nach Griechenland zu begeben, um dort die Waldbrandbekämpfung zu unterstützen."

LG Annette

Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: martina am 08.08.21, 19:00
Da war ich auch irritiert.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: LunaR am 08.08.21, 20:50
Ja, irritiert schon. Kann aber auch sein, dass es speziell ausgebildete Kräfte sind. Nur mal als Beispiel, wie Piloten von Löschhubschraubern.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: cara am 08.08.21, 21:00
das sind 56 Fachkräfte mit Zusatzausbildung zur Waldbrandbekämpfung. Die sind in Griechenland besser aufgehoben als an der Ahr.
Übrigens haben wir hier auch Feuerwehrleute, die nicht an der Ahr sind.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: züsi am 12.08.21, 22:58
sorry, das ganze innerdeutsche geht mich ja eigentlich nichts an! was ich eigenartig finde ist jedoch wie sofort alles was gesagt wird ob von der einen oder von einer anderen
einen sturm im wasserglas heraufbeschwört, sofort mit schwerem geschütz geantwortet wird und alles so einen, sagen wir mal gehässigen tonfall hat. wieso kann man nicht
guten gewissens die eine oder andere ansicht äussern ohne sofort zig böse antworten zu bekommen?

das ist schade, vor allem für den bt, denn wir sollten doch über solchen querelen stehen.

nur so meine meinung als nicht involvierte ausländerin...

grüessli s.
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Hamster am 13.08.21, 13:11


Liebe Züsi,

danke für deinen superguten Beitrag.  :-*

lg
hamster
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: klara am 14.08.21, 21:48
Hallo,
da stimme ich auch zu.
wiso muss man immer auf Angriff gehen und um sich hauen. Das haut auch den BT kaputt.
Finde ich sehr schade.
LG Klara
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: ulliS am 15.08.21, 12:08
Tut mir wirklich sehr, sehr leid für die Unwettergeschädigten!!!
Was Ihr für Probleme hier in dem Thread wälzt.

Nur so nebenbei. Sind ja eh fast keine Bösen und Kritiker mehr hier.

Servus
Ulli
Titel: Re: Frustgedanken rund um die Unwetterkatastrophe
Beitrag von: Beate Mahr am 17.08.21, 12:15
Hallo

wer sich auf Facebook mit der Katastrophe beschäftig ...
kommt am Markus Wipperfürth / Wilhelm Hartmann usw. nicht vorbei

Markus war gestern im WDR bei hier und heute (https://www.ardmediathek.de/video/hier-und-heute/hier-und-heute-oder-16-08-2021/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWY3OWRjN2VkLWQ1YzctNGJmYS1hZTJhLTkxMjhjZTQ2YjQzYg/) zusehen und zuhören ...

Ab Minute 31 ...

Der Landrat vom Kreis Ahrweiler ist übrigens aus *gesundheitlichen* zurückgetreten  :-X ::)

Bleibt gesund
Beate