Autor Thema: Hopfenanbau  (Gelesen 95298 mal)

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Offline AnniH

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Re: Hopfenanbau
« Antwort #150 am: 29.08.16, 11:19 »
@ Mary ich bin ja keine aktive Hopfenbäuerin mehr , ich bin in einen Hopfenanbau Betrieb aufgewachsen und habe diese Sonderkultur sehr gemocht.

der Zeitpunkt des Pflückens hängt stark von den verschiedenen Sorten ab , es gibt frühe , mittelfrühe und späte Sorten, ich nehme mal an in deinen Garten sind Reben deren Sorte du nicht weißt, ist auch nicht wichtig. Die Dolden müssen grün und fest sein , im Inneren der Dolde ist das Lupolin, hell und stark nach Hopfen riechend , für mich unvergleichlich und etwas klebrig, die Dolden sollen ohne extra Druck zu pflücken sein. Am unteren Ende der Reben sind die Dolden etwas weniger ausgebildet, kleiner , sie werden nicht mehr größer.

Werden die Dolden schon etwas braun ist es höchste Zeit zu ernten....in meinen Heimatort begann heute die Hopfenpflücke, es surren die Hopfenpflückmaschinen, ein süßlicher Duft ist in der Luft.

Meine Hopfenkränze binde ich aus frischen Dolden, vielleicht etwas Haarspray drüber, dann halten sie etwas länger, haben aber nicht mehr den typischen Hopfengeruch, für Hopfensäckchen nehme ich getrocknete Dolden die nicht mehr die schöne Farbe haben, sieht man ja nicht mehr.
Es gibt inzwischen viele Köstlichkeiten aus Hopfen, Seifen , Pralinen, Badezusätze und Liköre, für mich / uns ist der größte Favorit nach wie vor das Bier, besonders aus kleineren Brauereien.

Grüße Anni

Offline Mattea

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Re: Hopfenanbau
« Antwort #151 am: 29.08.16, 14:38 »
Mattea, ich würde die wildwachsenden Hopfenreben ca 20cm ab Boden abschneiden, im Frühjahr kannst du sie ausgraben , oder die Reben aufdecken und Stecklinge schneiden ( Hopfenfechser ) und in gut lockeren Boden einsetzen, dann an einen Draht anleiten.




danke für die Info, das werde ich das so mal machen, das mit ausgraben und den Stecklingen.

Die 3 Urspünglichen Hopfenpflanzen bekam meine Mama damals im Frühjahr von einer anderen Bäuerin in ein Töpfen geschenkt (meine Mama hatte da immer so einen interessanten Pflanzen und Samentausch, früher verstand ich meine Mama da nicht, das sie so ein kunterbuntes Programm brauchte, es egal ob es für die Küche zu ernten ging, oder einfach nur schön blühte oder gut roch - heute bin ich selbst nicht anders).  Die hatte sie dann im Garten eingraben, da wurden diese an dem Draht hochkrabbeln lassen.

Nun mal eine Frage,...

die Hopfenranken wachsen ja an den Drähten hoch,...  wie kommt bei der Ernte der Draht da heraus oder handelt es sich um Schnüre.

Ich kann mich erinnern bis ca.: der 90ziger Jahren wurden in Nordbaden auch noch Hopfen angebaut,... gut man ist dran vorbei gefahren,.....hab aber nie mal direkt geguckt,.... jetzt wächst in der Nähe Profimässig kein Hopfen mehr. Schade.

und mit Hopfenanbau kenne ich mich wirklich nicht aus,... Gemüsebau, Acker und Futterbau, da sieht es besser aus, da kann ich mit reden.

Hat jemand mal Fotos von der Hopfenernte.

Offline zensi

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Re: Hopfenanbau
« Antwort #152 am: 29.03.20, 10:44 »
Hallo zusammen,

muss mal diese Box anschieben.
wie schauts denn bei den anderen Hopfenbauern aus mit Saisonarbeitern? Seit Mittwoch kommt ja nix mehr rein nach Deutschland.

wir haben einen Deutschen Helfer bekommen, und paar Stundenten. Und die Familie. Aber in Zeiten von Corona ist das alles nicht so einfach.

Trotzdem schönen Sonntag


Schönen Gruß    Zensi