Autor Thema: Kirche in Coronazeiten, Gottesdienstverbote, Wiederöffnung...  (Gelesen 36492 mal)

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Offline evi

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ja ich finde auch ,dass eher weniger leute in die kirche gehen,für manche ist der vorwand dass das kompliziert ist mit den hygenevorschriften der grund dass sie sich vom kirchgang verabschiedet haben.
wir haben einen indischen pfarrer ,der die messe sehr schön und prägnante kurze predigten hält,am pfarrer liegts gewiss nicht

Offline Morgana

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Mich wundert nicht, dass noch weniger in die Kirche gehen. Von der Kirche kam bisher gar nichts. Jedenfalls hier im Ort nicht.
Bei uns kam vor Ostern ein Zettel hin, dass Ostern ausfällt und
der hing da bis die Abstandsregeln kamen. Vom Pfarrer kam absolut gar nichts.
Ich habe von einigen Leuten gehört, dass sie sich gewünscht hätten, irgendwas zu hören.
Vielleicht mal ein Brief an die Kirchentür`oder sowas.

Offline evi

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ja manchmal ist das bodenpersonal  seelsorger nicht so geeignet,aber ich denke das soll einen nicht vom glauben abhalten.jeder ist einfach nicht so geeignet

Offline frankenpower41

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Hier machen einige engagierte Pfarrer tägliche Kurzandachten, andere kurze Youtube-Andachten, oft  wirklich einfallsreich.
Ich hab den Eindruck ich habe zeitweise mehr mitbekommen als ohne Corona, ich schaff es oft zeitlich nicht in die Kirche, geh eh nicht sehr oft, aber das kann ich nebenher anhören.

Offline mogli

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"Schön Lulu, dass du wieder mal was schreibst."

Das finde ich auch.  :D
Liebe Grüße Helga

Offline Marina

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In unserer Gemeinde war heute "grüne" Konfirmation. Die wäre Anfang April gewesen.
Ich bin ja immer ein Skeptiker und denke oft, muss man dass jetzt machen, könnte doch
heuer ganz ausfallen.... Aber nun muss ich sagen: der Gottesdienst war sehr schön!

Er wurde auf zwei Mal gefeiert. Der erste Gottesdienst mit 7 Konfirmanden um 8.45 Uhr,
der zweite mit ebenso vielen Konfirmanden um 11.15 Uhr.

Unser Chor (ca. 40 Sänger, wenn wir komplett sind) durfte mit 15 Leuten, verteilt auf die gesamte 2. Empore (immer im 2-Meter-Abstand)
singen. Das war wohl gewöhnungsbedürftig, ging aber besser, als erwartet.

Die Konfirmanden saßen auch nicht wie sonst im Chorraum vor dem Altar, sondern bei ihren Familien
in der ganzen Kirche verteilt. Zur Segnung gingen die Patin oder Pat mit zum Alter und legten die
Hand zum Segen auf. Fand ich sehr schön. So wurden sie gezwungenermaßen mit in die Konfirmations-
handlung einbezogen.

Fazit: man kann vieles auch unter strengen Auflagen machen und man muss/darf sein Leben nicht komplett diesem Virus unterordnen.

Offline Meta

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bei uns war heute auch Konfirmation. 6 Konfirmanden wurden jeweils zu dritt in 2 Gottesdiensten eingesegnet, auch 8:45 Uhr und 10:30 Uhr.
Wir sind ja anderes Bundesland- aber soviel Gemeinsamkeit hat mich doch erstaunt.....
wie es war weiß ich natürlich nicht, da nur die Familien zugelassen waren.

Offline sonny

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Spannend wird auch der Friedhofsbesuch an Allerheiligen.
Hab bei uns  in der Zeitung schon verschiedene Versionen gelesen,
- es sollen nur die Angehörigen von in dem Jahr Verstorben kommen,
- nach Alphabet und da in 3 Gruppen aufgeteilt,
- musikalische Umrahmung aus dem Lautsprecher und es liegen Gebetszettel aus

Möchte schon auch zum Grab meiner Eltern heim fahren, aber ein Familientreffen kann’s leider nicht geben.
Liebe Grüße
sonny

Es gibt nur eine Medizin gegen große Sorgen:
Kleine Freuden.

Offline martinaTopic starter

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Wir ( evangelisch) verlegen unsere Totensonntagsandacht vom Friedhof in die Kirche, weil in der Friedhofskapelle nicht so viel Platz ist, dass man Abstand halten kann.

Allerdings kommen wir ja auch mit einer Andacht aus und müssen keine Gräber segnen, auch große Familientreffen sind zum Totensonntag eher unüblich. Bei uns passt das schon.

Ans Grab gehen kann man ja eh immer.

Offline geli.G

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Spannend wird auch der Friedhofsbesuch an Allerheiligen.
Hab bei uns  in der Zeitung schon verschiedene Versionen gelesen,
- es sollen nur die Angehörigen von in dem Jahr Verstorben kommen,
- nach Alphabet und da in 3 Gruppen aufgeteilt,
- musikalische Umrahmung aus dem Lautsprecher und es liegen Gebetszettel aus


Bei uns kann jeder zum Grab gehen wann er will. Der Pfarrer geht mal durch zur Gräbersegnung, aber das wird nicht bekanntgegeben, wann das ist.
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline annelie

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Bei uns ist es so wie bei Geli, irgendwann werden die Gräber gesegnet, der Zeitpunkt wird nicht bekannt gegeben. Ans Grab kann man ja 365 Tage im Jahr gehen, ganz wie es beliebt.
Bei Göga zu Hause ist am Samstag Gräbersegnung mit Andacht, bisher ohne Einschränkungen, bin ja gespannt, ob das dann auch wirklich ist. Göga wird nicht hingehen, da die Gräber auf dem Friedhof sehr eng stehen und in normalen Jahren viele Leute kommen. Er sagt, er besucht seine Eltern ganzjährig am Friedhof.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline saba

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Auch bei uns werden die Gräber in aller Stille zu Allerheiligen gesegnet.
Der Friedhofsbesuch soll dann nur innerhalb einer Familie gemeinsam erfolgen, eben wann man möchte.
Gebetsvorschläge für das stille Gebet am Grab liegen am Friedhof auf.
Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück!

Offline gammi

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Klar kann man auch 365 Tage im Jahr auf den Friedhof gehen. Aber Allerheiligen ist halt genauso ein besonderer Feiertag und die Gräbersegnung ist doch auch ein Zeichen dafür, dass man eine große Gemeinschaft ist - auch über das Leben hinaus.

Für jeden hat halt was anderes Bedeutung und ist wichtig.
Enjoy the little things

Offline Maja

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für mein Gebet am Grab brauche ich keinen Gebetszettel, geh das ganze Jahr zum Friedhof nicht nur an Allerheiligen. Insofern bräuchte man ja alle christlichen Zeremonien nicht mehr, kann man ja alles abschaffen.
Dabei würde gerade das Beibehalten der Zeremonien Trost und Kraft spenden.
Die Andacht am Friedhof ist meiner Meinung nach genauso möglich wie der Besuch der Messe. Zumindest bei uns. Ich stehe immer mit meinem Mann am Grab zwei Meter weiter das nächste Grab. Klar auf Friedhöfen mit enger Grabreihe wird's verzwickt. Auch da wo das erste Allerheiligen nach dem Tod eines Familienmitgliedes sich die ganze Familie trifft wird's schwierig.
Auf unserem Friedhof lichten sich die Reihen der Gräber, viele würden eingeebnet,kommt keiner mehr ans Grab. wir hätten keine Probleme da eine Andacht abzuhalten mit Pfarrer. Aber das wurde gleich als erstes abgesagt. Angeblich weil es zu viel ist an 5 Aus/ bzw. Eingängen Desinfektionsmittel und Anwesenheitslisten aufzustellen.

Offline geli.G

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Klar kann man auch 365 Tage im Jahr auf den Friedhof gehen. Aber Allerheiligen ist halt genauso ein besonderer Feiertag und die Gräbersegnung ist doch auch ein Zeichen dafür, dass man eine große Gemeinschaft ist - auch über das Leben hinaus.

Für jeden hat halt was anderes Bedeutung und ist wichtig.

Was hilft uns das, wenn hier das ganze Leben zurückgefahren ist  :'(
Auch wenn es noch erlaubt wäre, würde ich mich zur Zeit nicht mit vielen Leuten am Friedhof treffen wollen. Es geht heuer nicht und ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr wieder möglich ist.
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli