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Vollwert (k)ein Thema

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mary:
Hallo Maria (Erma)
für mich war Vollwertkost immer so eine Sache,
um die ich einen grossen Bogen gemacht habe.
Reizlose Körnerkost und dieses schwarze Brot,
nicht gerade das, wonach sich mein Gaumen und der
meiner Familie  verzehrt hat.
Und komisch, dann kommt ein Puzzleteilchen zum anderen und irgendwann fängt frau zu lesen und zu fragen an.
Das Buch von Brukker: unsere Nahrung unser Schicksal
hat mich vor einiger Zeit einfach nicht mehr ganz losgelassen.
Und wie es der Zufall so will, schenkt mir jemand von Maria Müller ein Buch über Ernährung im Bauernhaushalt,
und das war dann der Schlüssel,
und vieles was man so im Laufe der Zeit irgendwo mal
gelesen hat, bekommt plötzlich eine Bedeutung und einen Zusammenhang.
Ich bin froh, dass ich mir eine Mühle mit einem eingebauten Flocker gekauft habe,
der ist noch mehr im Gebrauch als die Mühle.
Was ich noch suche, dass sind einfach gute Vollkornbrotrezpte, um einfach auch mal was anderes auf den Tisch zu bringen.
Reines Vollkornbrot mit frischgemahlenem Mehl und Natursauer gelingt mir jetzt schon ganz gut.
Ich hätte das nie geglaubt, dass da meine Familie mitmacht,
aber die sind ganz begeistert von dem Brot,
und der angenehme Nebeneffekt, durch die Ernährungsumstellung mag mich meine Waage auch lieber.
Aber ohne das Buch von Maria Müller hätte ich mich nie
überreden lassen, das mal auszuprobieren.
Was irgendwie komisch ist, früher wurde bei uns
Schokolade und anderes genascht und jetzt liegt das seit Wochen in der Speisekammer rum und keiner
hat mehr das Bedürfnis danach.
Selbst die gebackenen Plätzchen, die sonst sehr gefragt waren (ich habe noch meine alten Plätzchenrezepte gemacht, denn Vollkorn als Brot, da bin ich selbst begeistert, aber mit Plätzchen kann ich nichts anfangen,
einzig ein Lebkuchenrezept, das entspricht meinen Vorstellungen), gehen nicht mehr weg wie die warmen Semmeln.
Häte mir das niemals vorstellen können, dass ich mal vom Vollwertsaulus zum Paulus wechseln würde.
Herzliche Grüsse und Danke
nach Kanada
maria aus Oberbayern

Silkeb:
Interessant sind auch die Ausführungen von Dr. Johann Georg Schnitzer in "Backen  mit Vollkorn", der neben frisch gemahlenen Vollkornmehlen für Voll-Meersalz plädiert. Habe gerade das Weizen-Vollkornbort ausprobiert:
1778 g Weizen, gemahlen
1209 g Wasser, kühl
36 g Hefe
36 g Voll-Meersalz
alle Zutaten vermischen, Achtung: Schnitzer löst die Hefe in kaltem Wasser auf!, kneten, ruhen, wie bekannt.

mary:


Hallo Silkeb

geht es da so genau mit dem Rezept, ich bin da immer ziemlich grosszügig.
Was ich suche, das ist ein Vollkornbrotrezept mit
Gewürz,
gestern habe ich ein Vollkorn-Kartoffelbrot gebacken,
eines war mit Gewürzen, das andere ohne,
die Version mit mehr Geschmack zieht besser.
Kennt jemand Quinoa, was macht Ihr aus diesem Korn?
Mich würde interessieren, was die Indios mit diesem
gemacht haben, habe einen Geschenkkorb mit lauter
Körnern bekommen, darin sind viele Dinge, die ich zwar kenne, aber eigentlich weiß ich nicht so genau, was ich
daraus mache.
Als Flocken in Suppen gerührt kommt schon mal ganz gut an,
aber mich würden immer die Rezepte interessieren,
wo sie herkommen und die oft uralte Geschichte und Bedeutung von verschiedenen Körnern samt ihrer Kultur,
Amaranth, Buchweizen, Hirse, Quinoa, Braunhirse,Nackthafer,
Sesam, diese Dinge stehen in unserer Speisekammer,
und warten auf Verarbeitung.
Wer hat da Hintergrundwissen und Erfahrung und vor allem brauchbare und wohlschmeckende Rezepte.
Bisher bin ich am besten damit gefahren, dass ich das
einfach druntergemischt habe.
Herzliche Grüsse
maria

Mara:
Hallo Maria (Mary)!

Mich würde das Buch von Maria Müller interessieren.
Wie heißt es? Vielleicht kannst du mir ja auch ist ISBN mitteilen. Hast du eine Ahnung was es kosten würde?

Meine Geldmittel inbezug auf Bücher sind nämlich im Moment sehr begrenzt.

Mir geht im Grunde fast genauso so wie dir, mit der Vollwertkost. Du bist halt schon um mindestens 2 Schritte weiter als ich, aber was nicht ist kann ja noch werden. *grins*

Liebe Grüße von Mara (Marianne Springer)

mary:
Liebe Marianne,
ich kann Dir die ISBN-Nummer momentan nicht geben,
ich hab das Buch als Kopie geschenkt bekommen und
da fehlt diese Seite,
aber ich kann mich schlau machen,
ich weiß auch nicht, ob es dieses Buch überhaupt noch im Handel gibt, diese Ausgabe, die ich habe, ist von 1979,
aber es gibt noch einen anderen Weg,
um Dein Bücherkonto nicht so hoch zu belasten,
rühr dich einfach bei mir marianne,
zu dem weiter sein, Marianne, ich glaube nicht,
denn ich habe das GEfühl, eigentlich überhaupt nichts mehr zu wissen, egal, ob in der landwirtschaft, in der Fütterung unserer Kühe und jetzt auch bei unserer Ernährung, das, was ich bisher immer als die Wahrheit und das Wissen angesehen habe, verschwindet mit jedem Tag ein Stück mehr.
Es gibt einen Spruch von Isaak Newton,
was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.
Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt einen Tropfen Wissen habe.
Aber all das, das ich einfach ausprobiere, zeigt relativ schnell, ob etwas brauchbares dran ist oder nicht.
Und das komische dran ist, auf diesem Weg begegnen einen dann immer wieder Menschen, die einem ein Stück weiterbringen.
Ich hab inzwischen einen Tierarzt kennengelernt,
der mir über Rinderfütterung Dinge erklärt hat,
die sogar nicht in das Fütterungsschema passen,
das wir bisher gelernt haben.
Aber die zahlen und Fakten sprechen für sich.
Marianne, bei uns ist inzwischen so ziemlich alles auf dem Prüfstand.
Wer weiß, vielleicht gibts bei uns dann irgendwann auch Vollwerternährung für unsere Rinder?
Denn so wie das ausschaut, haben nicht nur wir Menschen viel zuviel säurebildende Nahrung, sondern auch die Rinder viel zu viel stärkehaltiges Futter.
Aber noch zum Thema Vollwert:
Ich habe gestern viele Plätzchen und Kuchen probiert,
die mit Vollkornmehl gebacken wurden,
Lebkuchen und Apfelkuchen haben mir geschmeckt,
aber das andere brauche ich bei uns gar nicht zu machen, dass isst keiner.
Aber was bei uns einfach machbar ist,
der Salat vor dem Essen,
mindestens 2 Rohkostsalate (am Besten einer über der Erde und einer unter der Erde)
und dann erst das gekochte und vor allem bei den Fetten,
nur noch Butter und naturbelassene Öle,
und es gibt einfach fast keine Fertiggerichte mehr.
Nudeln, Spätzle und Knödel gibt es zwar auch noch,
aber vor allen dingen sehr vieles aus Kartoffeln,
das Fleisch wird núr noch schonend mit der Niedriggarmethode gebraten, und statt Schlecksachen sind getrocknete Äpfel, Birnen und Nüsse am Tisch,
aber das komische, hätte ich eine Zuckererkrankung bekommen und hätte Diät halten müssen,
ich dachte immer, der Verzicht auf Zucker und Süssigkeiten würde mir sehr schwer fallen und dann kommt einem ein Buch in die Hände und es macht klick,
und es ändert sich plötzlich alles.
Man wird neugierig und stellt das gewohnte Wissen in Frage.
Und dann steht man da und frägt sich: Was ist die Wahrheit?
Liebe Grüsse
maria

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