Wir haben vor 2 Jahren einen sehr lieben Freund durch ALS verloren.
Bei ihm vergingen von der Diagnose bis zum Tod nur 2 Jahre.
Wir taten uns sehr schwer im Umgang damit, aber er hat versucht, es jedem leicht zu machen, und noch über seinen Zustand gescherzt.
Es gibt wohl verschiedene Verlaufsformen, bei ihm versagten zuerst die Beine, bevor nach und nach auch die oberen Körperregionen betroffen waren. Das Gute daran war, dass er sich bis zum Schluss mitteilen konnte. Das Schlechte, dass er sehenden Auges den eigenen Verfall miterleben musste.
Er war erst Anfang 50 und wurde von Frau, Stiefkindern und Kindern bis zuletzt gepflegt.
Diese Challenge sehe ich trotzdem ambivalent. An vielen Ecken dieser Welt sterben Kinder im Krieg und die 10 % Bessergestellten machen sich einen Jux aus einer Eiswasserbegießung...
Gruß
Müllerin