Hallo,
bei der steigenden Weltbevölkerung denke ich schon, dass sich Ernährungsgewohnheiten ändern müssen. Wie weit und wie schnell (schnell genug?) sich das durchsetzen lässt ist die Frage und natürlich auch in welcher Form.
Den Artikel /link fand ich sehr interessant, habe allerdings nicht alles gelesen. Mich stört bei solchen Dingen immer, wenn es als Allheilmittel dargestellt wird. Die Menschen und deren Ernährungsgewohnheiten auf der Welt sind doch sehr unterschiedlich. Diese Vielfalt muss bei Veränderungen bedacht werden. Bei den sehr geringen Fleischmengen fielen mir als erstes die Marken nach dem Krieg ein. In der Realität dürfte dann der Preis zu den Einschränkungen führen.
Mein zweiter Gedanke war. ich würde gern mal für eine Woche oder einen Monat so leben. Fühle ich mich dann ausreichend gesättigt, bin ich zufrieden? Oder jammert mein Körper den Lebensmitteln hinterher, die es nun nicht mehr oder kaum noch gibt.
So neu sind diese Gedanken nicht. Ich habe ein Kochbuch mit dem Titel "Weniger ist mehr" , Gesünder leben und nicht verschwenden. Das Buch ist von 1986 mit von Mennoniten aus aller Welt gesammelten Rezepte. Auch hier geht es bereits darum, wegen der steigenden Weltbevölkerung sparsamer zu essen, die Proteine ausreichend zur Verfügung zu stellen und nichts verschwenden. Außerdem bietet es eine Menge Hintergrundinformationen.
Ich finde es schade, wenn sich hier einige lieber aus dem Thema ausklinken, aus Sorge, dass es hier zu einer Richtungsdiskussion wird. Es würde mich einfach sehr freuen, eure Meinungen oder auch euer Wissen dazu zu erfahren. Aus einem sehr wichtigen Segment, der Nahrungserzeugung, wisst ihr aus eigener Erfahrung viel beizutragen.
Der Gedanke von Steinbock, dass es am Ende mehr an den Unterkünften als an der Nahrung fehlen wird, finde ich in diesem Zusammenhang auch sehr wichtig. Und wenn man der Wohnungsnot beikommen will, wird es mit der Nahrung vermutlich noch schlimmer, den bauen frisst Land.

Würde man es schaffen, die Menschen nur noch dort bauen zu lassen, wo der Boden sehr minderwertig ist?
Also ein großes Thema und ein weites Feld an Diskussionsstoff.