Benita, das G 8 ist ansich nicht schlecht. Es kommt einfach nicht zur Ruhe. Selbst in der Hauptschule haben die Schüler Nachmittagsunterricht, wo ist das Problem? Die kommen dann mit 15 Jahren aus der Schule und gehen in Ausbildung, da ist auch nicht mittags Schluß. Mich nervt das Ganze nur noch und Eltern von Gymnasiasten find ich -teilweise- extrem schlimm. An allem ist das G 8 Schuld. So ein Schmarrn. Unsere Tochter und mein Neffe waren auf dem G 8 und ich hatte nicht den Eindruck, dass sie kein außerschulisches Leben mehr hatten, eher das Gegenteil. Beides keine Notenüberflieger beim Übertritt.
Vielleicht sollten sich manche Eltern einfach fragen, ob das Gymi die richtige Schule für ihr Kind ist. Der Nachhilfemarkt ist enorm groß, wobei ich sagen muß, dass unsere Tochter jetzt davon profitiert, sie gibt Nachhilfe...

Ich kann die Eltern nicht verstehen, die geben enorme Summen für Nachhilfe aus und das zieht sich durch die ganze gymnasiale Schulzeit und nein, ich hätte keine Nachhilfe bezahlt, außer unsere Tochter wäre länger wegen Krankheit ausgefallen, aber das hab ich ihr von Anfang an gesagt.... ich bin eine bekennende Rabenmutter.
Realschule und FOS oder nach der Ausbildung BOS ist auch ein Weg, vorallem wenn ich sehe, wie hoch das Einstiegsalter der Studenten mit Abi ins Studium teilweise ist.
In meinem Bekanntenkreis ist ein Akademikerehepaar, die schicken ihre Kinder trotz sehr guten Übertrittszeugnissen auf die Realschule, weil sie selber in ihrem Berufsleben (als Ausbilder) die Erfahrung gemacht haben, dass ehemalige Realschüler mit FOS einfach einen viel breiter gestreuten Hintergrund haben und eine realistischere Einschätzung ihrer bisherigen Leistung.
Bei Gymnasiasten hat man doch manchmal den Eindruck, dass alleine schon der Gang aufs Gymnasium eine unheimlich große Leistung ist......
