Unser Sohn(der älteste, 23J) ist ja seit Ende Mai verheiratet und richtet sich mit seiner Frau die Wohnung im Obergeschoss.
Er sagt sehr deutlich wen er da oben sehen will und wen nicht und keinesfalls ohne geklopft zu haben!!!!!
Theoretisch ist es mir völlig klar, dass die beiden ihren eigenen Platz brauchen wo sie ihr Leben so gestalten können wie sie es für richtig halten -
und praktisch ertapp ich mich immer wieder dabei, dass ich gern gschwind hochlaufen würd und schauen wie weit sie jetzt sind und wie es aussieht -
gut dass eine Treppe zu laufen ist und ich ein bequemes Wesen bin
- denn spätestens auf dem Weg fällt mir wieder ein, dass mich das gar nix angeht.
Hab aber den Wunsch geäußert die neue Küche anschauen zu dürfen wenn sie eingebaut ist, weil ich neue Küchen so gern seh(alles noch ordentlich und frisch- nicht wie bei meiner ererbten Küche, die nun mehr als 30 Jahre treu ihren Dienst tut)- auf mein Angebot, Kaffee und Kuchen mitzubringen kam die Antwort "dann ließe sich darüber reden".
Ich denke, es ist ein Lernprozess- für beide Partien- denn man ist immer noch eine Familie und das Kind wird irgendwie immer Kind bleiben- sprich eine Mutter/Vater wird zeitlebens "das Beste" fürs Kind wollen und sich Gedanken machen wie's dem "Kind"geht
aber da wir ja alle "selbständige Kinder" wollen müssen wir uns auch im klaren darüber sein, dass das nur geht wenn man losläßt.
Ich für mein Teil bin (trotz mancher Frustration darüber) ganz froh, dass unser Sohn deutlich äußert was er will und was nicht,
(ich kann ja dann immer noch meine Meinung kundtun dazu)
Vielleicht muß man auch immer wieder zurückdenken wie es einem selbst ergangen ist in jungen Jahren, was man gut und weniger gut fand- Bin ja auch noch nicht sooo alt, dass manches schon wieder aus der erinnerung hochkommt.
Wünsch allen "betroffenen" viel Weisheit beim Umgang miteinander
LG Perle
Teile Mirjams Meinung zu Begrüßung- aber nicht nachlaufen