Autor Thema: GAP bis 2020  (Gelesen 23727 mal)

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Offline Mirjam

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #30 am: 24.11.10, 08:14 »
Aber dieses theoretische Konstruieren von möglichen Hypothesen halte ich für wenig zielführend. Das ist mir zuviel wischiwaschi.

Gilt das auch für euch/dich und Andreas mit der Hoffnung, dass der AbL all seine Forderungen nur durch die Absichtserklärung umgesetzt bekommt und ggf. so wie ihr euch das vorstellt auch unten an der Basis so ankommt?

Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Pierette

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #31 am: 24.11.10, 16:36 »
Und ich glaube, dass es mittlerweile schittegal ist, welcher kleine Wichtigtuer seine Existenzberechtigung nachweisen muss, wir greifen nur noch in die Schubladen und bauen aus den vorhandenen Einzelkomponenten eine neue Prozessqualitätsdokumentation zusammen. Wenn wir in den letzten 30 Jahren was gelernt haben, dann ist es einen "Auditor" zu beglücken.

Ich hab im Moment das Gefühl, dass uns hier von Dir (woanders auch von anderen) weisgemacht werden soll, die EU jubelt uns, ohne dass wir es merken, ein "Bürokratiemonster" unter.
Ein Monster, mit dem wir allerdings schon seit vielen Jahren zu kämpfen haben, das uns aber gleichzeitig am Leben hält.
Die einzige Konsequenz aus Deinen Überlegungen wäre doch Brüssel und Straßbourg in die Luft zu jagen.
Und zwar in dem Moment, wo es den vielen nicht-bäuerlichen Nutznießern ungemütlich werden könnte ("faire Verteilung", aktive Landwirte)) oder wo es an grundlegende Änderungen geht wie "Vereinfachung der Marktsteuerungsinstrumente" oder Direktzahlungen, die an Leistungen für die Öffentlichkeit gebunden sind.
Darüber möchten bestimmte Leute aber gar nicht gerne nachdenken und werfen Nebelkerzen.

Die Zeiten, dass die EU-Kommission ungehindert Verordnungen erlassen konnte, sind nun mal durch die Lissabon-Verträge vorbei und das Parlament ist nun auch im Boot. Ich sagte es schon mal, diese Vorschläge sind ja nicht der Weisheit letzter Schluss, die Lobbyisten werden nicht untätig sein.und dennoch, die Zeiten ändern sich.



Ein Tier, das nicht klettern kann, sollte sein Geld nicht einem Affen anvertrauen (aus Afrika)

Offline Mirjam

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #32 am: 24.11.10, 19:23 »
Und ich glaube, dass es mittlerweile schittegal ist, welcher kleine Wichtigtuer seine Existenzberechtigung nachweisen muss, wir greifen nur noch in die Schubladen und bauen aus den vorhandenen Einzelkomponenten eine neue Prozessqualitätsdokumentation zusammen. Wenn wir in den letzten 30 Jahren was gelernt haben, dann ist es einen "Auditor" zu beglücken.

Ich hab im Moment das Gefühl, dass uns hier von Dir (woanders auch von anderen) weisgemacht werden soll, die EU jubelt uns, ohne dass wir es merken, ein "Bürokratiemonster" unter.
Ein Monster, mit dem wir allerdings schon seit vielen Jahren zu kämpfen haben, das uns aber gleichzeitig am Leben hält.
Die einzige Konsequenz aus Deinen Überlegungen wäre doch Brüssel und Straßbourg in die Luft zu jagen.
Und zwar in dem Moment, wo es den vielen nicht-bäuerlichen Nutznießern ungemütlich werden könnte ("faire Verteilung", aktive Landwirte)) oder wo es an grundlegende Änderungen geht wie "Vereinfachung der Marktsteuerungsinstrumente" oder Direktzahlungen, die an Leistungen für die Öffentlichkeit gebunden sind.
Darüber möchten bestimmte Leute aber gar nicht gerne nachdenken und werfen Nebelkerzen.

Die Zeiten, dass die EU-Kommission ungehindert Verordnungen erlassen konnte, sind nun mal durch die Lissabon-Verträge vorbei und das Parlament ist nun auch im Boot. Ich sagte es schon mal, diese Vorschläge sind ja nicht der Weisheit letzter Schluss, die Lobbyisten werden nicht untätig sein.und dennoch, die Zeiten ändern sich.

Wieder mal schön die /eit der Unterstellungen...  ::) :-X Am besten gefallen mir die Nebelkerzen von Leuten , die erst hier was verlinken, selbst nicht gelesen und dann auch nicht diskutiert haben wollen/kontroverse Meinungen gleich per persönlichen Unterstellungen begegnen...

Und vs Bürokratiemonster - jupp das behaupte ich schon lange weil ich nachvollziehe/nachlese wie solche Sachen a la HACCP, QS/QM-Milch entstanden sind auf welcher Basis bei der EU.

MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN"
mit dem Thema
"Die GAP bis 2020:
Nahrungsmittel, natürliche Ressourcen und ländliche Gebiete – die künftigen Herausforderungen"

http://ec.europa.eu/agriculture/cap-post-2013/communication/com2010-672_de.pdf  


Ich muss zu meiner großen Schande gestehen, dass ich den umfassenden Text lediglich anhand der Gliederung überflogen habe, mirjam, sehe aber das Bürgerinfo als Zusammenfassung des Textes.
« Letzte Änderung: 24.11.10, 19:39 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline AndreasTopic starter

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #33 am: 24.11.10, 22:37 »
Wenn ich das so lese, ist es sicher am Besten die Zahlungen aus der 1. Säule komplet abzuschaffen.
Profitieren tun sowieso nur nur unsere Abnehmer und Verpächter und die Spekulanten, die sich im großen Stil unser Ackerland unter den Nagel reißen.

Als die Ausgleichszahlungen eingeführt wurden, haben die Lagerhäuser, die Mühlen usw. sofort den Preis genau um den Förderbetrag vermindert.
Gleichzeitig hat aber auch der Verpächter bei meinen Pachtflächen einen höheren Pachtpreis verlangt.
Drittens wurden von der Politik als Gegenleistung die Auflagen und Kontrollen immer weiter vorangetrieben.

Ich denke wir Bauern würden von einem Wegfall der Zahlungen aus der ersten Säule nur profitieren !


« Letzte Änderung: 25.11.10, 08:43 von Andreas »

Offline mary

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #34 am: 25.11.10, 08:57 »
Während ihr da so diskutiert, löst sich das Problem von ganz alleine.
Die Ernte wandert zum Grösstenteil nicht mehr in die Tiermägen, sondern ist für die Bakterien. Da brauchts das ganze Prozedere mit irgendwelchen Qualitätsstandarts nicht mehr- und unser Essen kommt aus dem Ausland oder aus der Retorte. ;D

@Mirjam, ich finde deinen Einsatz für die Landwirtschaft wirklich lobenswert- aber die Abstimmung mit den Füssen hat bereits in so einem Maß begonnen, da werden deine vielen Zweifel keine Rolle mehr spielen.
Es gibt schon genug Dörfer, die vollkommen energieautark sind, aber mit der Erzeugung von Lebensmitteln schauts dann eher düster aus. Es wandert immer zum besseren Wirt.
Auf Dauer wird sich eine gestützte Energieerzeugung besser behaupten als der freie Markt der Veredlungswirtschaft. Ausserdem sind Klimaziele zu erreichen- man braucht ja nur ein wenig die Augen aufmachen, dann ist der Weg der Landwirtschaft zu sehen.
maria








Offline Mirjam

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #35 am: 25.11.10, 10:59 »

Die werden, so glaube ich zumindest, auch ohne finanzielle Gegenleistung vorangetrieben, dann werden halt keine Ausgleichszahlungen gekürzt, sondern einfach (Buß-)Gelder verlangt.

Hallo Annelie,

die EU kommt mir vor wie Dampfer der schon auf hoher See ist und so leicht nicht aus der Richtung zu bringen ist, egal wieviel 4 oder 6 Jahre "neue" Ziele vereinbart werden, weil grad die EU-Agrarpolitik immer auf dem Opfertisch der WTO-Gespräche liegt (weil hier auch noch Kaufkraft für Lebensmittel ist siehe Fleisch aus Südamerika/Mercusor-Runde).

Und wenn auch die Energie direkte Konkurrenz ist - so sind es z.B. Tierschutzauflagen aus Brüssel die hier einen Strukturwandelschnitt schneiden - ohne "Gegenleistung" im Sinne von Prämien etc. wo die Halter dann sagen: Fristenhobbing, diesen Schritt in den Invest gehen wir nicht mehr mit.

Tierschutz heißt ja nicht nur im Stall - sondern auch auf dem Transport/Schlachthof/Zucht/Nutzvieh und hier sind von Brüssel auch die EZG und Transportunternehmen betroffen, weil ein gro der Betriebe/Landwirtschaft seine Tier/Mengen gar nicht mehr selbst fährt/fahren kann/Auflagen.

Ähnlich Hähnchen/fangen: In Zukunft ist das Hähnchen nur noch an beiden Ständern mit zwei Händen hochzuheben und in die Kist zu setzen/kein halten mehr kopfüber.  Dafür hat keiner Zeit oder auch Kraft/Nerv - also wird die Technik der "Hähnchenmähdrescher" vorangetrieben, die sich kein Betrieb leisten kann - auslagern muss/Abhängigkeiten.

Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Gitta

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #36 am: 25.11.10, 11:59 »
ich werf hier einfach mal eine Frage oder Bemerkung rein:

wo und wann bringt sich den der EU Entbürokratisierung Politiker (Herr Edmund Stoiber) in die GAP Diskusion ein?

ich höre nichts vom ihn (auch nicht in anderen Bereichen). ok,ok die idiotische Gurken-krumm-Verordnung hat er abgeschafft, aber
das war`s schon.


gitta
Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden.
Liebe Grüße
Gitta

Offline AndreasTopic starter

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #37 am: 25.11.10, 12:52 »
Tierschutz heißt ja nicht nur im Stall - sondern auch auf dem Transport/Schlachthof/Zucht/Nutzvieh und hier sind von Brüssel auch die EZG und Transportunternehmen betroffen, weil ein gro der Betriebe/Landwirtschaft seine Tier/Mengen gar nicht mehr selbst fährt/fahren kann/Auflagen.

Ähnlich Hähnchen/fangen: In Zukunft ist das Hähnchen nur noch an beiden Ständern mit zwei Händen hochzuheben und in die Kist zu setzen/kein halten mehr kopfüber.  Dafür hat keiner Zeit oder auch Kraft/Nerv - also wird die Technik der "Hähnchenmähdrescher" vorangetrieben, die sich kein Betrieb leisten kann - auslagern muss/Abhängigkeiten.

Gruß Mirjam

Hallo Mirjam,
die ganzen Auflagen von denen ich bei Dir lese, betreffen immer nur die Milchvieh- oder Veredelungsbetriebe!
Die EU- Förderung aus der ersten Säule geht aber genau so an die Getreidebaubetriebe.

Was hat ein 2000 Hektarbetrieb der abwechselnd Weizen und Mais anbaut und wo im Wesentlichen  5 polnische Saisonarbeiter die Arbeit erledigen, für CC Auflagen ?

So ein Betrieb bekommt ca. 680.000 € EU-Förderung und das neben den Einnahmen aus dem Getreideverkauf von mindestens 3 Millionen €.

Ein 20 Hektarbetrieb in Bayern mit Kühen und Schweinen hat doch wesentlich mehr Auflagen und bekommt nur 6.800 €


Offline Mirjam

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #38 am: 25.11.10, 15:01 »
Hallo Mirjam, die ganzen Auflagen von denen ich bei Dir lese, betreffen immer nur die Milchvieh- oder Veredelungsbetriebe! Die EU- Förderung aus der ersten Säule geht aber genau so an die Getreidebaubetriebe.

Was hat ein 2000 Hektarbetrieb der abwechselnd Weizen und Mais anbaut und wo im Wesentlichen  5 polnische Saisonarbeiter die Arbeit erledigen, für CC Auflagen ?
So ein Betrieb bekommt ca. 680.000 € EU-Förderung und das neben den Einnahmen aus dem Getreideverkauf von mindestens 3 Millionen €.
Ein 20 Hektarbetrieb in Bayern mit Kühen und Schweinen hat doch wesentlich mehr Auflagen und bekommt nur 6.800 €

Hallo Andreas,

auf was willst du hinaus - es an Saisonarbeitskräften festmachen? Ohne Saisonarbeitskräfte gäbe es kaum eine Obst-/Gemüseproduktion in Deutschland. Kein Wein aus Unterfranken, kein Hopfen aus der Hallertau, kein Spargel aus dem Nürnberger Knochblauchsland und mit welcher Nationalität denkst du das die Fangtrupps bei Hähnchen unterweg sind..?

Und was Monokulturen betrifft, da muss ich nicht auf einen Betrieb mit 2.000 ha fahren, sondern nur ins bayerische Rottal oder in die ba-wü Ortenau, die gibts "trotz der Auflagen" im kleinstrukturierten Süddeutschland genau so...?

Gruß Mirjam
« Letzte Änderung: 25.11.10, 15:13 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline AndreasTopic starter

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #39 am: 25.11.10, 18:43 »
Andreas,wir wollen aber hier jetzt nicht neidisch auf den anderen werden?
Jeder kann selbst entscheiden was er aus seinem Betrieb macht.
Ehrlich gesagt,auch wenn der Betrieb mit 2000 ha noch so viel Geld bekommt,tauschen möcht ich mit dem keine Sekunde.

LG milli

Hallo Milli,
Mirjam legt uns hier seit Tagen umfangreich dar, was alles an Auflagen auf uns Tierhalter zukommt.
Ich kann mir vorstellen, dass schon einige in tiefer Depression versunken sind.
Deshalb hätte es mich gefreut, wenn hier jemand auch ein paar CC-Auflagen für Getreide- und Maisanbauer aufzählen könnte !

Das hat doch nichts mit Neid zu tun, eher ist es abgrundtiefe Dummheit, wenn wir alles weiter so hinnehmen   8)


Offline Mirjam

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #40 am: 26.11.10, 07:59 »
 Deshalb hätte es mich gefreut, wenn hier jemand auch ein paar CC-Auflagen für Getreide- und Maisanbauer aufzählen könnte !

Du hast doch sicher ganz konkrete Vorstellungen/Vorschläge - niemand hindert dich daran sie hier darzulegen, wenn es dir schon so am Herzen liegt?

  (....) was alles an Auflagen auf uns Tierhalter zukommt (....) wenn wir alles weiter so hinnehmen 

Etwas die Emotion rausgekürzt und ich kann bei dir unterschreiben  ;)


Gruß Mirjam
« Letzte Änderung: 26.11.10, 08:18 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline AndreasTopic starter

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #41 am: 26.11.10, 09:42 »
Andreas,
hat Mirjam doch auch schon etliches aufgezählt, aber das war ja auch nicht recht... oder hat sie nicht von den Wasserschutzrichtlinien geschrieben. Erosionsschutzkadaster ist doch auch noch sowas.... also wir hatten heuer Glück mit dem Wetter, ich denke nicht jeder Herbst wird so sein und dann wirds wohl den Anbauplan ganz schön durcheinanderwerfen.... ;)



Annelie,
hältst  Du es wirklich für gerchtfertigt, dass man den Ausgleich für die Auflagen für Wasserschutz und Erosionskadaster pauschaliert und auch an die 95 % der Landwirte auszahlt, die von den Auflagen gar nicht betroffen sind ?

Offline AndreasTopic starter

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #42 am: 26.11.10, 14:36 »

Annelie,
hältst  Du es wirklich für gerchtfertigt, dass man den Ausgleich für die Auflagen für Wasserschutz und Erosionskadaster pauschaliert und auch an die 95 % der Landwirte auszahlt, die von den Auflagen gar nicht betroffen sind ?

Ähm.... ich halte Pauschalierung grundsätzlich (wobei die Umsatzsteuer wird ja auch pauschaliert, da ist es ja für viele weniger Aufwand, also wohl eher positiv  ;)),

Annelie,
dass mit der Umsatzsteuer ist ein sehr gutes Beispiel.
Da kann doch jeder selbst entscheiden ob, er die Regelbesteuerung oder die Pauschalierung macht.

Genau so sollte es auch bei der ersten Säule sein, wer pauschaliert bekommt 200 € pro Hektar
Flächen mit Auflagen wie Erosionsschutz, Wasserschutz, Tierhaltungsauflagen, Grünlandumbruchverbot, FFH usw. bekommen das Doppelte !

Offline Beate Mahr

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #43 am: 27.11.10, 11:30 »


hältst  Du es wirklich für gerchtfertigt, dass man den Ausgleich für die Auflagen für Wasserschutz und Erosionskadaster pauschaliert und auch an die 95 % der Landwirte auszahlt, die von den Auflagen gar nicht betroffen sind ?


Hallo Andreas

wie kommst du zu der Weisheit ???
Wer Ausgleich für Auflagen ( Wasser / Erosion ) beantragt
kann dies nur tun wenn er in der entsprechenden Förderkulisse liegt
und wenn dazu Verträge ( in Hessen HIAP ) unterschreibt


Pauschal ausgezahlt werden die AGZ
aber auch nur unter bestimmten Voraussetzungen
wer im benachteiligten Gebiet z.B. Weizen anbaut
bekommt für diese Fläche keine AGZ
das wird nicht nur in Hessen so sein

Also keine Stammtischparolen verbreiten sondern Fakten nennen

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline AndreasTopic starter

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Re: GAP bis 2020
« Antwort #44 am: 30.11.10, 08:13 »
[
Hallo Andreas

wie kommst du zu der Weisheit ???
Wer Ausgleich für Auflagen ( Wasser / Erosion ) beantragt
kann dies nur tun wenn er in der entsprechenden Förderkulisse liegt
und wenn dazu Verträge ( in Hessen HIAP ) unterschreibt


Pauschal ausgezahlt werden die AGZ
aber auch nur unter bestimmten Voraussetzungen
wer im benachteiligten Gebiet z.B. Weizen anbaut
bekommt für diese Fläche keine AGZ
das wird nicht nur in Hessen so sein

Also keine Stammtischparolen verbreiten sondern Fakten nennen

Gruß
Beate

Hallo Beate,
meine ursprüngliche Frage war, welche CC-Auflagen hat ein Ackerbaubetrieb im Vergleich zu einem viehhaltenden Betrieb, die rechtfertigen, dass er die gleichen Ausgleichszahlungen erhält.
Hier kamen als Beispiel die Auflagen für Wasserschutz und Erosionskadaster .
Ich bin genau Deiner Meinung, dass diese Auflagen hier nicht aufgezählt werden können, da sie, wie Du schreibst, über eigene Programme ausgeglichen werden.

Gruß
Andreas