Autor Thema: Ausgesetzt: Veröffentlichung von Agrarzahlungsempfängern!  (Gelesen 15425 mal)

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Offline Antonia

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Ich seh es schon für gut an, dass das jetzt nicht mehr möglich ist.
An dem bösen Blut das mit der Veröffentlichung geschürt wurde, ändert der Stopp jetzt aber auch nichts mehr.
Die Zahlen die drin standen sind jedenfalls in den Köpfen derer, die das gelesen haben immer noch vorhanden.

Ich denke, an jenen Zeitungsartikel zum Thema der einst in der Tageszeitung stand.

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/blumberg/Wie-viel-Landwirt-X-aus-Y-von-der-EU-erhaelt;art372508,3611814

Die dort erwähnten Aspekte sind auch nicht von der Hand zu weisen, nämlich dem Datenmißbrauch wurde Tür und Tor geöffnet  und evtl. heute noch "den Tätern von Nutzen ist" und man sich als Opfer wundert woher kann jener dieses Wissen/Info über meine Person haben. Wieviele öffentliche Gelder/Kostenaufwand betrieben, sprich verplembert wurde für den Tatbestand der Veröffentlichung, ganz zu schweigen. Da kräht kein Hahn nach.
herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Offline joker

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MfG
Joker

Offline fanni

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Kommission plant neuen Anlauf zur Veröffentlichung von Zahlungsempfängern
[17.09.2012]
Die Europäische Kommission will am Prinzip der namentlichen Veröffentlichung von Agrargeldempfängern festhalten. Es soll künftig lediglich Bagatellschwellen für Kleinbetriebe geben. Das geht aus einem Entwurf der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hervor, der von der Kommission voraussichtlich in der letzten Septemberwoche als offizieller Vorschlag präsentiert wird.
Danach soll die Entscheidung, ob ein landwirtschaftlicher Beihilfeempfänger mit Namen im Internet veröffentlicht wird, von der Höhe der Zahlungen abhängen. Die Mitgliedstaaten sollen sich dafür an den Schwellen orientieren, die sich aus der geplanten Kleinerzeugerregelung ergeben. Das wären nach derzeitigem Verhandlungsstand maximal 1000 Euro pro Jahr. Für Deutschland würde das bedeuten, dass jene 75 % bis 80 % der Betriebe, die darüber hinausgehende Beihilfen erhalten, weiter veröffentlichungspflichtig wären. Der Anteil der Kleinbetriebe ist typischerweise höher in den Mittelmeerländern - mit Ausnahme Frankreichs - sowie in den östlichen EU-Staaten.
Cioloş hält daran fest, dass nicht nur die Beihilfen für juristische Personen ins Internet gestellt werden - wie derzeit als Übergangslösung der Fall -, sondern auch die Unterstützung natürlicher Personen mit Namen und Vornamen, dem Ortsnamen und der Postleitzahl. Genannt werden müssten Direktzahlungen und Beihilfen aus der ländlichen Entwicklung einschließlich des nationalen Kofinanzierungsanteils. Die Informationen sollen zwei Jahre lang online bleiben. Die Beihilfen von Empfängern, die unter den Kleinerzeugerschwellen bleiben, würden anonymisiert veröffentlicht. (ad)

Quelle: Top-Agrar


Hab ich heute auch bei Focus so gelesen
Herzliche Grüße von Fanni

Offline K1

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Na, dann können wir uns schon wieder auf eine lange Liste von Gerechtfertigungen bei der Öffentlichkeitsarbeit einrichten. Klar wäre uns allen lieber, ohne Ausgleichszahlungen und Subventionen auszukommen, aber wir sind vielleicht 1 % Bauern und noch ein paar % Verbraucher, die daran interessiert sind, dass unsere Erzeugnisse auch mehr kosten. Der Rest freut sich und verdient an billigen Lebensmitteln. Es gilt zwar das Gesetz, was knapp ist, kostet auch mehr. Aber bei den schwankenden Märkten werden wir wohl heut und morgen nicht gleich ohne EUGeldern auskommen.

l.g. Karin
« Letzte Änderung: 13.10.12, 20:31 von K1 »

Offline Beate Mahr

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Hallo

ich bin grad über diesen Artikel gestolpert

EU-Haushaltsmittel: Rechnungshof moniert Verschwendungen von Milliarden

Zitat

Die Fehlerquote der Europäischen Kommission bei der Auszahlung
von Haushaltsmitteln ist noch immer zu hoch:
Im vergangenen Jahr zahlte sie 200.000 Euro für ein Wohnhaus
und eine Sonderprämie für 150 nichtexistente Schafe.


Wofür die EU Geld ausgibt
zeigt einige Beispiele wo ich mir echt an den Kopf greifen muss ...
Nr. 3 und Nr. 8 z.B.  :o  :o  :o 

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka