Hallo Helga
Ich weiß zwar auch nicht recht, was ich Dir raten kann, aber ernsthafte Gespräche und eine Klarstellung, was Dein Sohn sich mit seinen Schwindeleien sich Probleme macht, brauchen viel Zeit und Geduld. Vielleicht hilft es, wenn ihr seine guten Seiten lobt, aber auch Grenzen aufzeigt und an seine Einsicht appeliert.
Meine jüngeren Söhne hatten sich beim Einkaufen als Ladendiebe betätigt, war für mich ein Schreck, als mich der Geschäftsführer und der Detektiv nach der Kasse ins Büro baten und meine Kleinen (5 und 6 Jahre) ihre Taschen ausleeren mussten.
Zuhause machte ich ihnen klar, daß es so nicht geht. Wenn sie wirklich mal Taschengeldvorschuß brauchen , diesen auch bekommen, aber durch
Diebstahl sich Probleme machen. Heute bin ich froh, daß sie sparen können, beide in der Lehre, leisten sich PC, Fernseher und Führerschein von ihrem Geld.
Wir hatten mit unserer Tochter so mit ihren 15 bis 17 Jahren auch einige pubertäre Problem, sie ist dan über Nacht nach Berlin aus gerissen, hat sich aber zum Glück nach 3 Tagen telefonisch gemeldet, wir habe gesagt, wir helfen ihr oder sie kann zurückkommen. Das wollte sie aber nicht, lebte dort 3 Wochen auf der Straße, ging aber dann zur Jugendnothilfe. Weil sie aber nicht nachhause wollte, sie meinte uns nicht mehr aushalten zu können(hatte auch Suizidversuche gemacht). Wir hatten von Feriengästen aus Köln, sehr gute Freunde mit 3 Töchtern das Angebot, daß unsere Tochter auch zu ihnen könnte. Sie hat ein Jahr in der Familie gelebt, dann ihre Ausbildung begonnen, ein eigenes Zimmer genommen, auch unsere finanzielle Unterstützung angenommen, aber nur Minimum. Sie ist in unsere Nähe zurückgekehrt, wir haben uns immer bemüht um Kontakt und Verständnis. Vielleicht wurde sie als Tochter überfordert, weil sie viel auf die 2 jüngeren Brüder aufpassen sollte. Heute hat sie guten Kontakt zu uns und ihren 3 Brüdern, hat eine süße kleine Tochter und besucht uns öfters.
Geholfen haben mir oft Gebete zu Maria und dem Schutzengel, damit ich mich beruhigen konnte.