Hallo Brigitta,
ich kann die Euphorie um veränderte Darmbakterien auch nicht nachvollziehen, was passiert, wenn diese Bakterien irgendwann bei der Zellteilung mutieren, es kann doch keiner jede Bakterie genau untersuchen, ob sie jetzt noch die Urprungsbakterie ist?
Was passiert, wenn diese besonders widerstandsfähigen Bakterien ein Eigenleben entwickeln, nicht mehr bekämpf- und beherrschbar sind.
Bei der Vermehrungs- und Teilungsrate würde ich sehr sehr vorsichtig sein.
Vielleicht ticke ich nicht mehr ganz richtig, aber ich habe so oft mit Darmbakterien im Kälberdarm gewaltige Kämpfe ausgefochten, sehr oft waren sie stärker und haben ein Kalb in den Tierhimmel gehieft.
Meine Erfahrung war bisher, dass das Milleu eine Krankheit begünstigen oder verhindern kann.
Es muss einen Auslöser für Darmkrankheiten geben, den sucht man wie üblich - nicht-
man bekämpft die Sympthome aber nicht die Ursachen.
Egal ob man Pflanzen oder Bakterien mittels Gentransfer verändert, man kann hier wirklich von der Verwegenheit der Ahnungslosen sprechen, denn keiner kann die wirklichen Zusammenhänge erklären, begünden und begreifen.
Mir sind diese besonders widerstandfähigen Darmbakterien im Joghurt nicht so ganz geheuer,
ich kaufe sie bewusst nicht, hoffe nur, dass ich für unseren Joghurt noch ganz normale Milchsäurenstämme erwische.
Aber eines ist mir aufgefallen, wenn man sich ein wenig mit diesen Viecherln beschäftigt, bekommt man einen gewaltigen Respekt vor der Intelligenz, vor der Lebenskraft der Bakterien- und ohne sie wären wir schneller hin- als wir meinen.
Darmbakterien brauche ich an unsere Hühner nicht zu füttern, die holen sich ihre Mikroben vom Boden,
angeblich sind einige Bodenbakterien und Darmbakterien identisch.
Wir sehen die Bakterien nicht, aber wir sind von ihnen ziemlich abhängig, weit über 90 % sind nützlich,
ich kann mir nicht helfen, aber ob ich den genveränderten Bakterien auch dazuzählen kann, ich habe meine Zweifel.
maria