Autor Thema: Namenstage  (Gelesen 50086 mal)

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Offline LunaR

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Re: Namenstage
« Antwort #135 am: 27.01.23, 21:24 »
Danke für die Klärung  :).
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Re: Namenstage
« Antwort #136 am: 30.01.23, 14:06 »
Martina († um 230 in Rom) war eine geweihte Jungfrau, Märtyrin und Heilige der frühen Kirche. Ihr Gedenktag ist der 30. Januar. Der Name Martina kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht“.

Martina war die Tochter eines ehemaligen römischen Konsuls und gehörte damit zur römischen Oberschicht, den Patriziern. Sie lebte zur Zeit des Kaisers Severus Alexander (222–235 n. Chr.) und bekannte sich offen zum Christentum.

Land:Europa Italien
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Offline ayla

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Re: Namenstage
« Antwort #137 am: 30.01.23, 17:39 »
Danke ayla, unter Antonia Werr in kurzform fand ich nur diesen Beitrag.
Also bringt Goggle - suche auch nicht immer das richtige.

Und ich danke dir, Wiese, dass du die Arbeit auf dich nimmst und uns hier so toll über die Namenstage informierst! Es ist immer interessant zu lesen!

Offline WieseTopic starter

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Re: Namenstage
« Antwort #138 am: 31.01.23, 08:37 »
31.01.
Johannes (Don) Bosco

Johannes (Don) Bosco gilt als das Ideal eines modernen Priesters. 1815 wurde er in einem Dorf nahe Turin als Sohn armer Bauern geboren. Als er zwei Jahre alt war, starb der Vater, die Mutter musste die Kinder unter größten Entbehrungen allein großziehen. Erst mit 16 Jahren konnte das Arme-Leute-Kind eine Lateinschule besuchen, die er sich selber durch ver-schiedene Arbeiten finanzierte. 1841 ging sein Wunsch in Erfüllung: Er wurde zum Priester geweiht. Von Anfang an widmete er sich mit ganzem Herzen der Jugendseelsorge. Bereits 1846 gründete er - trotz des Widerstandes der Behörden - die Kongregation der "Salesianer" für die Erziehung und Betreuung verwahrloster Knaben und junger Männer. Großes psychologisches Einfühlungsvermögen, Vertrauen, Freiheit von Zwang, Vernunft und Liebe waren die Grundlagen seiner von weltlichen Stellen sehr lange und sehr scharf angefeindeten (- niemand wollte seine Schule in der Nachbarschaft haben), aber überaus erfolg-reichen Jugenderziehung. Don Bosco setzte alle seine Fähigkeiten ein, um die Herzen der oft schwer erziehbaren jungen Menschen zu gewinnen. Er betrieb mit ihnen Sport, konnte seil-tanzen, Zaubertricks vorführen, sang und musizierte mit seinen Schützlingen. Eine gute Schul- und Berufsbildung sollte ebenso wie die charakterliche Bildung den vom Leben Benachteiligten den Weg in ein normales Leben ebnen. Daher gründete Don Bosco Elementar-, Landwirtschafts- und Berufsschulen, ebenso eine Lateinschule und richtete zahl-reiche Lehrwerkstätten ein. Seine Mutter, Margareta Bosco, die schlichte Bäuerin, betreute seine Zöglinge, als wären es ihre eigenen Kinder und hatte an seinem Werk einen nicht un-wesentlichen Anteil. - Der große Pädagoge starb am 31.Januar 1888 in Turin. Die Salesianer aber arbeiten noch heute mit großem Einsatz für die Erziehung schwieriger Jugendlicher. Marcella, eine christliche römische Witwe, sammelte in ihrem Haus einen Kreis frommer und wohltätiger Frauen. Während der Plünderung Roms durch Alarich und seine Westgoten wurde sie brutal niedergeschlagen, konnte sich zwar noch in eine nahegelegene Kirche retten, erlag aber bald den Verletzungen. + 410. Emma (Hemma), Königin der Ostfranken, kümmerte sich - trotz sieben eigener Kinder - als herzensgute Landesmutter verantwortungsbewusst um die Bedürftigen. + 31.1.876. Eusebius, ein irischer Mönch, kam nach St.Gallen, wo er mehrere Jahre im Kloster lebte. Weil er lieber in der Einsamkeit Gott dienen wollte, ließ er sich auf dem Viktorsberg bei Rankweil (Vorarlberg) nieder, wo er von den Bewohnern, denen er geistliche und leibliche Hilfe gewährte, hoch verehrt wurde. + 31.1.884.

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Stand: Orden- und Klosterleben
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Offline Frieda

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Re: Namenstage
« Antwort #139 am: 31.01.23, 10:25 »
Von Don Bosco ist auch der Satz: Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Steinbock

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Re: Namenstage
« Antwort #140 am: 31.01.23, 10:56 »
Ja, auch ein beliebter Poesie-Album-Eintrag in meiner Jugendzeit

Wiese, es wäre gut, wenn du die Heiligen des Tages noch "aufteilen" könntest... bin vorhin ziemlich durcheinandergekommen beim Lesen.

Ansonsten auch von mir ein herzliches Dankeschön für Deine Beiträge :D
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Offline LunaR

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Re: Namenstage
« Antwort #141 am: 31.01.23, 11:51 »
Hier gibt es eine Don Bosco Schule. Wenn ich die Geschichte von ihm lese, finde ich es einen sehr schönen Namen für eine Schule. Mir gefällt auch, dass er nicht so ein "verkopfter" Lehrer war.

Danke Wiese!
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Re: Namenstage
« Antwort #142 am: 01.02.23, 08:40 »
01.02.
Name: Brigitta (Brigida, Brigitte, Britta, Gitta)

Brigitta (Brigida, Brigid) von Kildare, die zweite Patronin von Irland, wurde um das Jahr 453 geboren und soll noch vom hl Patrick, dem großen Apostel der Iren, getauft worden sein. Aus ihrer kleinen Zelle unter einer mächtigen Eiche entwickelte sich das berühmte frühchristliche Kloster Kildare (d.h. “Eichenzelle“), das erste Frauenkloster in Irland. Brigitta wurde dessen erste Äbtissin. Diese Abtei, zu der später noch ein Männerkloster hinzukam, spielte in der religiösen Geschichte Irlands eine wichtige Rolle. Die besondere Liebe der als Wundertäterin angesehen Frau galt den Kindern, vor allem den unehelich geborenen. Sie liebte aber nicht nur die Menschen, sie wird auch als eine besondere Freundin der Tiere dargestellt. - Als „Mary of the Gael“ scheint sie in alten Sagen auf. Brigida genoss, besonders als Patronin der Kinder, lange Zeit in ganz Westeuropa große Verehrung. + 1.2. 523. – Die Heilige ist Patronin der Kinder, der Wöchnerinnen, der Tiere, besonders der Haustiere, sowie Schutzheilige gegen Unglück und Verfolgung.
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Re: Namenstage
« Antwort #143 am: 02.02.23, 09:00 »
02.02.

Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess, Mariä Reinigung, Maria Luz) Das Fest „Darstellung des Herrn“, besser bekannt unter dem Namen „Mariä Lichtmess“, früher auch „Mariä Reinigung“ genannt, wurde schon im 5. Jhdt in Jerusalem gefeiert: Maria und Joseph entrichteten im Tempel das einer jüdische Mutter vorgeschriebene Reinigungsopfer und vollzogen symbolisch den Loskauf der männlichen Erstgeburt, die als Gottes Eigentum galt. Wegen seiner Armut durfte Joseph ein Paar Turteltauben statt eines Lammes als Opfergabe darbringen. Der greise Prophet Simeon, der mit der Prophetin Anna (Hannah) hinzutrat, nahm den Knaben Jesus auf seinen Arm und sprach: „Nun lässt du, oh Herr, deinen Knecht in Frieden gehen, denn meine Augen haben das Heil gesehen.“ In feierlichem Ton sagte er voraus, dass dieses Kind einst Heil über die Menschheit bringen werde, doch die Seele seiner Mutter werde ein Schwert durchdringen.

Simeon und Hannah (Anna)

Simeon und Hannah (Anna) von Jerusalem waren zwei alte Leute („Propheten“), die bereits am Ende ihres Lebens standen. Sie waren bei der Darstellung des Kindes Jesus im Tempel (Mariä Lichtmess) anwesend. Simeon nahm das Kind in seine Arme und sprach das Dankgebet: „Nun lässt du, oh Herr, deinen Knecht in Frieden gehen, wie du es ihm einst verheißen. Denn meine Augen durften den Heiland sehen, der die Welt errettet...“ Den Eltern prophezeite er, dass dieses Kind eines Tages der Menschheit das Heil bringen werde, seiner Mutter aber werde ein Schwert das Herz durchbohren. Auch Anna dankte Gott für die große Gnade, die er ihr hatte zuteil werden lassen, und sie pries den Herrn. – Simeon und Hannah sind Patrone für Kindersegen. – (früher 8. Oktober)
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Re: Namenstage
« Antwort #144 am: 03.02.23, 09:06 »
03.02.
Blasius

Blasius ist einer der bekanntesten Heiligen und zählt zu den 14 Nothelfern. Ehe er zum Bischof von Sebaste in Armenien gewählt wurde, soll er Arzt gewesen sein. Während der Christenverfolgung unter Diokletian floh er, wurde aber entdeckt, eingekerkert und schließlich auf grausame Weise - er soll mit eisernen Kämmen „zerfleischt“ worden sein - getötet. Die Legende erzählt, dass er im Gefängnis das Kind einer Christin, einen kleinen Buben, der eine Fischgräte verschluckt hatte, vor dem Erstickungstod gerettet habe. - Daher gibt es an seinem Gedenktag (seit dem 16.Jhdt) den „Blasius-Segen“ gegen Halskrankheiten. Der Märtyrer ist Patron der Ärzte, der Bauarbeiter, Maurer, Gipser, Strumpfwirker, Wollhändler und Seifensieder, Patron der Dynastie des mittelalterlichen sächsischen Herzogshauses der Welfen (der späteren Kurfürsten von Hannover), der Stadt Ragusa (heute Dubrovnik in Dalmatien) sowie Schutzheiliger der Blasmusik, gegen Halsleiden und Husten, gegen Blasenkrankheiten und Sturmschäden. Zum Schutzpatron der Blasmusik, gegen Blasenkrankheiten und Sturmschäden kam er seines Namens wegen. + 316.
Land: Europa Armenien
Stand: Bischof
Besonderheiten: Gewaltopfer
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Re: Namenstage
« Antwort #145 am: 04.02.23, 09:01 »
04.02.
Veronika (Veronica, Vera, Véronique, Frauke, Verona, Veruschka)

Veronika von Jerusalem soll eine Jüngerin Jesu und eine jener frommen Frauen gewesen sein, die ihn auf seinem Leidensweg begleitet haben. Die Legende erzählt, sie habe Jesus auf dem Kreuzweg ihr Schweißtuch gereicht, in das er das Bild seines gequälten Antlitzes einprägte. In der sechsten Station des Kreuzwegs heißt es: „Jesus drückt sein Antlitz in den Schleier der Veronika ein.“ Das Tuch, das viele Wunder bewirkt haben soll, kam 707 nach Rom und wurde im Petersdom aufbewahrt. Durch die große Beliebtheit der Passionsspiele im Mittelalter wurde Veronika zu einer populären Heiligen. – Veronika wird als Schutzheilige bei schweren Verletzungen und Blutungen sowie für eine glückliche Sterbestunde angerufen. Außerdem ist sie Patronin der Pfarrhaushälterinnen, der Weißnäherinnen, Wäscherinnen, Leinenweber und Leinenhändler.

Besonderheiten: Biblische Gestalt

Veronika gibts bei uns eher selten. Aber der Name gefällt mir gut.
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Offline Steinbock

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Re: Namenstage
« Antwort #146 am: 04.02.23, 09:15 »
Entschuldige Monika, beim vorletzten Satz muss ich widersprechen:

Wir haben eine Veronika im Haus. Als wir den Namen aussuchten, waren wir auch darauf bedacht,
dass es nur wenige davon gibt. Dem ist nicht so! Ich kann Dir sofort fünf Veronikas aufzählen, die
unter 30 Jahre alt sind.

Wir feiern allerdings erst im Juli Namenstag
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Re: Namenstage
« Antwort #147 am: 07.02.23, 09:14 »
07.02.
Moses

Moses, der Prophet, wurde in der Zeit geboren, als die Israeliten, die durch Joseph (siehe 11.12) nach Ägypten geholt worden waren, durch den Pharao, vermutlich war es Ramses II., zur Sklavenarbeit gezwungen wurden. Um das Anwachsen des ihm gefährlich scheinenden fremden Volkes aufzuhalten, hatte der Pharao den Befehl erlassen, alle neugeborenen Knäblein der Israeliten zu töten. Der Überlieferung nach setzte die jüdische Mutter Jokebed ihr kleines Söhnchen heimlich in einem Binsenkörbchen auf dem Nil aus. Die Tochter des Pharaos fand das Körbchen und nahm das Knäblein, das sie Moses (d.i. „der aus dem Wasser Gezogene“) nannte, zu sich. Am ägyptischen Königshof genoss der Junge eine hervorragende Ausbildung, was für seine spätere Aufgabe von größter Bedeutung war. Als Moses ein erwachsener Mann geworden war, versuchte er seinen Volksgenossen Recht zu verschaffen. In einem brennenden Dornbusch offenbarte sich ihm Gott mit seinem Namen Jahwe (d.h. „Ich bin!“) und sandte ihn zum Pharao mit der Aufforderung, dass er die Israeliten ziehen lasse. Als dieser damit aber nicht einverstanden war, weil er die billigen Arbeitskräfte nicht verlieren wollte, sandte Gott die zehn Plagen. Erst nach der 10. Plage ließ der Pharao das Volk Israel ziehen. In der Nacht des Passah-Festes führte Moses die Israeliten in großer Eile über das „Schilfmeer“, das sie trockenen Fußes überquerten, da sich die Wellen vor ihnen teilten, während die ägyptischen Verfolger darin umkamen. Die Bibel berichtet weiter vom Wachtel- und vom Manna-Wunder und wie Moses aus dem Felsen Wasser schlug. Das wichtigste Ereignis aber war für Moses und sein Volk die Erscheinung auf dem Berge Sinai, wo er von Gott die Gesetzestafeln (Zehn Gebote) erhielt. Nach seiner 40-tägigen Abwesenheit fand der Prophet bei seiner Rückkehr das Volk beim Tanz um das Goldene Kalb versammelt. Moses zertrümmerte das Götzenbild, aber immer wieder musste er sich in der Folge mit Aufrührern auseinandersetzen. Gott aber strafte die Empörer und ließ die Israeliten 40 Jahre lang in der Wüste umherirren. Moses selbst konnte die Heimat des „Auserwählten Volkes“ nicht mehr betreten. Vom Berg Nebo (östlich der Jordanmündung) aus durfte er aber aus der Ferne das Land der Verheißung schauen. Dann starb er und wurde an der Stelle bestattet.
Land: Afrika
Besonderheiten: Biblische Gestalt
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Re: Namenstage
« Antwort #148 am: 08.02.23, 08:31 »
08.02.
Elfrieda (Elfriede, Edelfrida, Elfreda, Frieda, Freda)

Elfrieda (Elfreda, Elfleda) von Whitby war schon als kleines Mädchen von ihrem Vater, dem angelsächsischen König Oswin, auf ein Gelübde hin ins Kloster Whitby gebracht worden. Das Kind wuchs bei den Schwestern auf, lernte Lesen und Schreiben, sang und malte und konnte besonders schöne Handarbeiten anfertigen. Als sie 30 Jahre alt war, wurde Elfriede zur Äbtissin gewählt. Wegen ihres freundlichen Wesens und ihre großen Liebe zu den Mitmenschen sprach es sich bald im Lande herum, daß die Oberin von Whitby ein Herz für alle Bedürftigen habe. So stand das Glöcklein an der Klosterpforte fast nicht mehr still, immer wieder kamen Notleidende und baten um Nahrung und Kleidung. Kein Bittsteller wurde ohne Almosen weggeschickt, denn in allen Armen und Verlassenen sah die Äbtissin Christus selbst. Unter einem Umstand aber litt Elfrieda besonders. Alle nannten sie, die sich als Schwester der Armen fühlte, "das Königskind", auch wenn sie die ältesten Kleider anzog und bedürfnisloser lebte als jede einfache Schwester. Die von jedermann geliebte und geachtete Wohltäterin starb, etwa 60 Jahre alt, in ihrem Kloster, das seit frühester Kindheit ihre Heimat gewesen war, am 8.Februar 714.
Land: Europa England
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Re: Namenstage
« Antwort #149 am: 09.02.23, 12:46 »
09.02.
Anna Katharina (Annekathrin, Antje, Anke)

Anna Katharina Emmerick (Annekathrin), die Tochter armer Bauern, verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Dienstmagd. 1802 konnte sie ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen und in das Kloster Dülmen (Westfalen) eintreten. 1813 wurde bekannt, dass die Ordensfrau die Wundmale Christi trug und schwere Schmerzen erdulden musste. Dies brachte ihr einerseits Verehrung ein, andererseits wurde sie von Spöttern belächelt. Anna Katharina Emmerick hatte die Gabe, weit von ihr entfernte Begebenheiten zu beobachten. Immer wieder bestätigten spätere Nachrichten ihre Angaben. Ein Rätsel blieb ebenso, wie die Frau, die nachweislich nur ein Jahr lang eine Schule besucht und nur die plattdeutsche westfälische Mundart gelernt hatte, ein ausgezeichnetes Hochdeutsch sprechen und sogar Latein verstehen konnte. Clemens Brantano, der bekannte Dichter der deutschen Romantik, zeichnete, allerdings mit großer dichterischer Freiheit, ihre Visionen auf. + 9.2.1824. - (Antje, Anke)
Land: Europa Deutschland
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