Hallo Regine.
ich werde Dir keine große Hilfe sein können, denn
bei uns ging das alles sehr problemlos.
Als erstes haben wir den Steuerberater interviewt, auf was wir achten müssen und im Wesentlichen ist dabei herausgekommen, daß wir einen Teil vom "Holz" nicht übernommen haben und er hat uns seinen Standpunkt erläutert in Bezug auf die Höhe des Austrags.
Damit sind wir dann zu einem Notar gegangen und der hat ein Pamphlet verfaßt (mit Grundbucheinträgen), daß es mir als "Preiß" vor solchen Sitten und Gebräuchen die Sprache verschlagen hat. Dann wurden wir alle eingeladen, SM, Geschwister meines Mannes und alles wurde vorgelesen und für gut und richtig befunden. Die Geschwister waren schon lange vorher ausbezahlt und von daher gab es keine Probleme. Dann haben wir noch im gleichen Atemzug einen Ehevertrag gemacht, den Güterstand festgelegt und bestimmt, wer für das Kind Vormund werden soll, wenn uns beiden was passiert, wer welche Rechte hat, wenn meinem Mann oder mir was zustößt, wer erbt, wer der Vermögensverwalter ist und ab wann unser Junior das alleinige Verfügungsrecht über das Vermögen, Hof und Flächen haben wird. Nämlich nicht, wenn er 18 wird, sondern erst mit 24.
Es wurde festegelegt, wer von uns beiden bei welchen Geschäften bzw. ab welcher Summe Mitspracherecht hat etc. Das ging sogar bis ins Erbrecht teilweise.
Daß meiner SM eine eigene Wohnung zur Verfügung steht, die so und so aussieht, Verpflegung, Reinigung, Mitbenutzung der Küche und div. anderer Räume, etc. Das Übliche halt, denk ich mal.
Fazit.... Ich kann mich an dem erarbeiteten Vermögen meines Mannes nicht "bereichern"; es fällt fast alles meinem Sohn zu. Ich hätte aber ein Mitspracherecht, solange er keine 24 Jahre alt ist.
Die Vermögensregelung für mich gilt erst ab dem Tag, an dem wir geheiratet haben, was vorher erwirtschaftet wurde, dazu habe ich nicht beigtragen. Mein "voreheliches" Vermögen bleibt ebenfalls unangetastet. So es vorhanden ist
Der Notar will mit dieser Klausel verhindern, so sagte er, daß die Eltern abgeschoben werden und der 18 - jährige Junior den Hof und alles was dazu gehört, verjubelt
Ich bin für mich und meinen Sohn äußerst zufrieden mit dem Übernahmevertrag und bin sogar besser "weggekommen" als ich eigentlich wollte. Ich wollte nämlich von niemandem hören, ich hätte mich "ins gemachte Nest" gesetzt. Das habe ich nicht nötig. Jetzt arbeite ich hier und trage dadurch zum Familieneinkommen bei, da ist das etwas anderes.
Nach dem alle den Vertrag unterschrieben hatten, sind wir mit Notar noch schön zum Essen gegangen. Er sagte uns auch, daß es eine Seltenheit ist, daß alles so glatt abläuft. Der Notar und der Vertrag war teuer wie die Pest *schluck*
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir klaren Blick in die nähere und fernere Zunkunft