Autor Thema: Mein Partner ist LW - Quereinstieg einer Ahnungslosen!  (Gelesen 19336 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Mannomann

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 103
  • Geschlecht: Männlich
Mir ist nicht bekannt, dass die Frau eines Chirurgen dessen OP- Besteck desinfiziert und die nächste OP vorbereitet oder die Frau eines Kfz-Mechantronikermeisters die Werkstatt wienert und bohnert, damit morgen früh wieder alles schick und schön ist für die Kunden.

Ich vergleiche die Landwirtschaft nicht mit Angestellten sondern mit Handwerkern/ Kleinunternehmern. Bei solchen Kleinunternehmen ist es durchaus üblich das der Partner mithilft. Zumindest kenne ich viele solche Fälle. Die Frau meines Elektrikers ist Arzthelferin und hilft nach Feierabend bei der Bürokorrespondenz, und bei meinem Friseur kümmert sich der Mann der Chefin nach Feierabend ums Büro während seine Frau Kunden bedient. Solche Beispiele kenne ich noch mehr.
Wie heißt es doch hinter jedem starken Mann steckt auch eine starke Frau.
Nord- Oberbayern

Clara

  • Gast
Wer sagt dann das Frau das immer "will"? Vielleicht liegt das ja eher an der Erwartung des Partners/der Familie oder daran dass es ggf. notwendig ist? Und Frau will eben nicht nur "rumwurschteln", sondern wissen was sie da tut. Deshalb macht sie sich Gedanken und ggf. eine Fortbildung!?

Aber warum wird automatisch vorausgesetzt, dass die Frau neben ihrer Vollzeitstelle noch den Haushalt macht (weil es ja das ist was sie kann)? Wenn mein Partner erwartet, dass ich zur gegebenen Zeit am Hof mithelfe, dann erwarte ich auch dass er im Haushalt das gleiche tut. Und/oder wir bezahlen gemeinsam eine Haushaltshilfe!

Dass eine außerlandwirtschaftliche Vollzeitstelle Geld ins Haus bringt, steht außer Frage. Und mehrere Standbeine zu haben ist sicherlich von Vorteil.

Liebe Grüße,
MeLissa

Melissa,

woher weisst du denn so genau, was deine SE in spe von dir erwarten?

Wer macht denn jetzt deinen Haushalt?

Vielleicht solltest du , gerade weil du noch ein ldw. Neuling bist, dir paar andere Gedanken über die Arbeitsorganisation machen, als jemand der aus dem "ldw. Milieu" kommt. Sieh deine familiäre und berufliche Herkunft als Chance und Bereicherung.

Zum andern, was passierte denn bis jetzt, als es dich noch nicht gab an der Seite deines Freundes, wenn die aktuelle Betriebsleitergeneration mal in den Urlaub fuhr oder aus gesundheitlichen Gründen ausfiel?

Fragende Grüße,

Anja