Autor Thema: Bäuerliche - hauswirtschaftliche Aus- und Weiterbildung  (Gelesen 87914 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !
Hallo Elena,

schau mal hier :

www.bonifatiushaus.de

Und wenn du vielleicht im November noch Zeit hättest, schau einmal:

"Es soll nicht aufhören Saat und Ernte"

Akademietagung für Landwirte
12.11. - 13.11.05

Erstmalig mit Übernachtung , mal schauen wie das angenommen wird.  ;)

Grüße Andrea
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline Beate Mahr

  • Untermain Ebene
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 7157
  • Geschlecht: Weiblich
  • In Memoriam
Hallo

ich hab grad eine Einladung bekommen vom LFV Hessen in Kooperation mit dem Verein für Landvolkbildung

Informationswochenende für Agrar-Bürofachfrauen

21.- 22. Januar 2006 in Friedrichsdorf

Programm:

Samstag, den 21. Januar 2006
Anreise bis 12.15 Uhr

12.30 Uhr        Mittagessen

13.30 Uhr        Begrüßung durch ein Mitglied des Landesvorstandes

14 00 Uhr        Perspektiven der Getreideheizung
Nicola Vohralik, Referentin des Hessischen Bauernverbandes

15.30 Uhr        Kaffeepause

16.00 Uhr        Qualitätssicherung als Chance - keine Angst vor Cross-Compliance-Kontrollen!
Thomas Zebunke, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

18.00 Uhr        Abendessen

20.00 Uhr        Erfahrungsaustausch unter Agrar-Bürofachfrauen

Sonntag, den 22. Januar 2006

08.00 Uhr        Frühstück

09.00 Uhr        Ich bin Bäuerin und das ist gut so?! Meine Identität, meine Rollen, meine Möglichkeiten
Anne Mette Steenken, Referentin der Andreas-Hermes-Akademie

12.00 Uhr        Schlussgespräch

12.30 Uhr        Mittagessen

anschl. Abreise

Es stehen 50 Plätze zu Verfügung !!! Wer ist dabei ??? ???

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Beate Mahr

  • Untermain Ebene
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 7157
  • Geschlecht: Weiblich
  • In Memoriam
Hallo

ich hab mich angemeldet !!!

Wer nimmt noch teil ???

Liebe Grüße
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !


Anne Mette Steenken, Referentin der Andreas-Hermes-Akademie
 

Hallo Beate,

unbedingt weitersagen und empfehlen,  diese Referentin.
Habe sie in Fulda im Bonifatiushaus kennengelernt  :D und erlebt

Leider ist unser Seminar auch im Januar, somit mein Ausgehkontingent erschöpft  ;D

Aber du findest bestimmt schnell Anschluß und Bt-lerinnen.  ;) ;D

Grüße Andrea
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline Beate Mahr

  • Untermain Ebene
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 7157
  • Geschlecht: Weiblich
  • In Memoriam
Hallo

ich glaub das nicht .....  

Es haben sich 109 Damen angemeldet ... 

deshalb gibt es einen 2. Termin  

Informationswochenende für Agrar-Bürofachfrauen
28. - 29. Januar 2006

Programm:
Samstag, den 28. Januar 2006
Anreise bis 12.15 Uhr

12.30 Uhr        Mittagessen

13.30 Uhr        Begrüßung durch ein Mitglied des Landesvorstandes

14.00 Uhr        Perspektiven der Getreideheizung
Dipl.-lng. Reinhard Porwol, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Hessen-Rohstoffe e. V

15.30 Uhr        Kaffeepause

16.00 Uhr        Qualitätssicherung als Chance - keine Angst vor Cross-Compliance-Kontrollen!
Dr. Frank Jäger, Referent des HBV. Christian Peter, Referent des HBV

18.00 Uhr       Abendessen

20.00 Uhr        Erfahrungsaustausch unter Agrar-Bürofachfrauen

Sonntag, den 29. Januar 2006

08.00 Uhr        Frühstück

09.00 Uhr        Ich bin Bäuerin und das ist gut so?! Meine Identität, meine Rollen, meine Möglichkeiten
Anne Mette Steenken, Referentin der Andreas-Hermes-Akademie

12.00 Uhr        Schlussgespräch

12.30 Uhr        Mittagessen

anschl. Abreise

Ich habe mich für den ersten Termin angemeldet ...
und freu mich drauf einige BTlerinnen kennen zulernen ...hoff ich zumindest ...
wer hat sich denn von hier sonst noch angemeldet ???

Liebe Grüße
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !
Flotte Bäuerinnen-geniale Sprüche
     Frauenpower auf dem Landl

    Seminar für junge Frauen aus
    landwirtschaftlichen Betrieben
 
    am 24./25. Januar 2006
    im Bonifatiushaus Fulda   

Wer hat noch Lust teilzunehmen ?
Programm folgt  ;)

Grüße Andrea
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline Jacqueline

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 375
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerin, Jahrgang 1964, Mutter von 5 Kinder
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #81 am: 21.01.06, 15:09 »
Gibt es bei Euch in Deutschland eine ähnliche Ausbildung - Berufsbildung, wie unten beschrieben, von der Homepage der  http://www.landfrauen.ch  unter Ausbildung
Zuerst kann frau:

Bäuerin FA (mit Fachausweis)

Berufsbild

    * Praktische und unternehmerische Kompetenzen für Haushalt und Betrieb
    * Haus- und betriebswirtschaftliche Organisation
    * Nahtstelle zwischen Produzentin und Konsumentin

Voraussetzungen

    * 2 Jahre bäuerlich-hauswirtschaftliche Praxis und Fähigkeitszeugnis einer beruflichen Grundausbildung oder Mittelschulabschluss

    * zusätzlich Kompetenznachweise aus dem Fähigkeitszeugnis für Hauswirtschafterin, folgende Basismodule: Wäscheversorgung, Hausdienst, Verpflegung I, Selbstversorgung I, Gartenbau I

Ausbildung

    * 7 Pflichtmodule: Familie und Haushalt, Verpflegung II, Selbstversorgung II, Gartenbau II, Betriebslehre, Buchhaltung, Recht

    * 3 Wahlmodule aus: Ernährung, Haus- und Landwirtschaft

Abschluss

    * Schlussprüfung, bestehend aus Studienarbeit und mündlicher Präsentation

Dipl. Bäuerin HFP (Höhere Fachprüfung)

Berufsbild

    * Gesamtwirtschaftliches Denken und Handeln.
    * Management- und unternehmerische Kompetenzen.
    * Führungskompetenzen im haus- und landwirtschaftlichen Bereich.
    * Zusammenhänge von Produktion bis Konsum in der Öffentlichkeit kommunizieren.
    * Führungsfunktion in ausserbetrieblichen Strukturen.

Voraussetzungen

    * Berufsprüfung Bäuerin FA und 2 Jahre bäuerlich-hauswirtschaftliche Praxis.

Ausbildung

    * 1 Pflichtmodul Bäuerlicher Haushalt / Haushalt und Gesellschaft.
    * 1 Besuchtmodul Persönlichkeitsbildung und unternehmerisches Denken.
    * 4 Wahlmodule aus:
      - Qualitätsmanagement für Produkte und Dienstleistungen
      - Volkswirtschaft und Agrarpolitik
      - Marketing
      - Agrarrecht und Unternehmensformen
      - Versicherungen, Steuern, Personalrecht
      - Betriebskalkulation und Finanzierung

Abschluss

    * Schlussprüfung, bestehend aus modulübergreifender Diplomarbeit und mündlicher Präsentation.

Für weitere Auskünfte über Ausbildungsvorschriften, Bäuerlich-hauswirtschaftliche Fachschulen und Weiterbildungsmöglichkeiten, wenden Sie sich an:

    * Geschäftsstelle des Schweiz. Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes, Postfach 167, 5201 Brugg, Tel. 056 441 12 63
      E-Mail ree@landfrauen.ch

    * Berufsinformationszentren BIZ

Es könnte interessant sein, zu lesen und hören, was bei Euch in Deutschland oder Östereich ähnlich läuft bei der Bäuerinnenausbildung. Bei uns fangen die Kuse morgens um 9 Uhr an und dauern bis 16 Uhr, somit bleibt Zeit in den Stall zu gehen oder die Kinder in die Schule zu schicken, bevor der Kurs anfängt.

   
   


Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !
Hallo,
bin ein bischen spät dran, aber vielleicht gibt es ja noch Kurzentschlossene:

Dienstag, den 24. Januar 2006

 9.15 h Anreise

 9.30 h Kontra mit Köpfchen-Einführung
          ( Brigitta Brähler)

12.30 h Mittagessen

14.00 h Lebendigkeit im Selbstausdruck-
            Das Kaleidoskop unserer Körper-
            sprache (Heike Pchalek-Michaelsen)

            Kaffee

18.30 h Abendessen
            (Anschließend Abendprogramm)


 Mittwoch, den 25. Januar 2006

8.45 h Frühstück

9.3o h Die Macht der Worte-
          Argumente für die Praxis als Bäuerin
          ( Ortrud Tornow)

12.30 h Mittagessen

14.00 h Was sage ich wenn-
            Rhetorische Variationen zum Mittnehmen
            (Ortrud Tornow)

17.00 h Ende der Tagung


Na, wer hat noch Lust zu kommen ?

Freue mich auf euch, Andrea
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline Vöglein

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 3152
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum !
Hallo....

bin schon wieder zurück, nach einem spannenden und motivierendem Seminar.  ::)

Hat jemand das Interview auf HR4 gehört ? Aber vielleicht ist das ja auch noch nicht
gesendet worden  ::)

Wie ist euer Eindruck ?

Grüße Andrea
Liebe Grüße Andrea Maria

...man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise
zu Ende !

Offline Jacqueline

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 375
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerin, Jahrgang 1964, Mutter von 5 Kinder
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #84 am: 18.02.06, 19:37 »
Denkt bitte an mich, diesen Donnerstagmorgen, den 23.2.2006 von 9 bis 11 Uhr, werde ich eine zweistündige schriftliche Prüfung anblegen über das Modul Agrarrecht und Unternehmensformen. Ich habe schon schiss.... :-[

Wir haben eine Basis von 18 Fragen erhalten und haben diese teilweise als Hausaufgeben erhalten und anschliessend zusammen beantwortet.
Seit einigen Tagen schreibe ich meine Handnotizen dieser Fragen und Antworten auf ein Word - dokument, so als Revision für die bevorstehende Prüfung.

Doch es hat noch 3 - 5 Antworten, die unbeantwortet sind. Zum Glück können wir am Montagnachmittag, für einen halben Tag in die Schule als zusätzliche Prüfungsvorbereitung. Da ich am Mittwoch in Langental bin, werde ich die 2 X 2 Stündige Zugfahrzeit noch benützen zum Lernen. ;)

Beispiele : FRAGE 11
Wählen Sie den eigenen Betrieb oder einen Betrieb, den Sie gut kennen! Machen Sie sich Gedanken über eine allfällige Betriebsgemeinschaft mit einem Nachbarbetrieb!

a.   Erläutern Sie, welche Vorteile Sie von einer Betriebsgemeinschaft erwarten und geben Sie einen Überblick über die wichtigsten Vertragspunkte!

b.   Erklären Sie, wie eine Betriebsgemeinschaft aufgebaut ist und welche Formen der Einkommens¬verteilung in der Praxis üblich sind!

c.   Machen Sie Vorschläge, wie Sie allfällige zwischenmenschliche Konflikte in der Gemeinschaft angehen!

FRAGE 15
Ein Grundstück, das an Ihre landwirtschaftliche Liegenschaft grenzt, soll erschlossen werden. Die Erschliessung (Wasser, Abwasser, Strom) soll zum Teil über Ihre Hofparzelle geführt werden.

a.   Erläutern Sie die rechtliche Situation von Ihnen und Ihrem Nachbarn!

b.   Zeigen Sie auf, welche technischen, rechtlichen und finanziellen Fragen gelöst werden müssen und skizzieren Sie dazu Lösungsvorschläge!
« Letzte Änderung: 18.02.06, 19:39 von Jacqueline »
Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline annama

  • Nahetal
  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2161
  • Geschlecht: Weiblich
  • " Alles zu beleben ist der Zweck des Lebens "
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #85 am: 19.02.06, 16:33 »
Hallo Jacqueline

 Dann drücke ich dir mal ganz feste beide Daumen ,du wirst es schaffen davon bin ich überzeugt.

Wir feiern am 23.02 hier im Rheinland den dicken Donnerstag oder Weiberfasnacht *freu*

Lb Grüsse annama
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline Jacqueline

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 375
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerin, Jahrgang 1964, Mutter von 5 Kinder
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #86 am: 19.02.06, 21:47 »
Hallo Jacqueline

 Dann drücke ich dir mal ganz feste beide Daumen ,du wirst es schaffen davon bin ich überzeugt.

Wir feiern am 23.02 hier im Rheinland den dicken Donnerstag oder Weiberfasnacht *freu*

Lb Grüsse annama

Danke Anna
Bei uns wird auch Feister Donnerstag sein! Ich glaube abens werde ich dann mal fastnachten gehen und ein wenig loslassen. Bin zwar nicht unbedingt Fasnacht-Fan, doch ein gutes Glas Wein, mit netten Brekannten und Freunden und ein paar Tanzschritte, das hab ich gerne.

Habe heute im Zug im Buch Agro Recht gelesen, Wörter mit Stabiloboss gestrichen und versucht zu lernen. Ich habe ein wenig Mühe, das BGBB (Bundesgesetz zum bäuerlichen Bodenrecht) so richtig zu verstehen. Auch schon weil in unserem Gebiet hauptsächlich eine Berglandwirtschaft betrieben wird, kommt dieses Recht fast nicht zu Geltung, da es fast keine bäuerliche Gewerbe (vom Kanton attestiert) gibt. Ich habe noch Sachen zum BGBB dazu zu lernen, um vorallem besser zu verstehen.

Zum Glück haben wir morgen Nachmittag noch einen Kurs dazu, somit werden ich versuchen noch Antworten dazu zu erhalten.
Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline Jacqueline

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 375
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerin, Jahrgang 1964, Mutter von 5 Kinder
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #87 am: 23.02.06, 19:12 »
Uff, ich habs geschafft.

Die Prüfung Agrarrecht und Unternehmensformen ist hinter mir. Ich glaube schon, das ich den durchschnitt haben werde. Fehler hab ich gemacht, doch überall konnte ich etwas schreiben!

Als Nächstes werde ich für den 22. März  eine schriftliche Schlussarbeit im Bereich Ernährung abgeben müssen.
Auftrag:
Beschreiben der persönlichen/familiären Ernährungssituation mit Analyse
Umstetzung der Erkenntisse in einem Wochenplan.

Arbeiten schreiben mache ich gerne, und ich finde es gut sich Zeit zu nehmen und die eigene Ernährungsituation genauer anzuschauen und zu analysieren.
Was auch angenehm ist, somit wäre ein Teil der Prüfung für diese Modul "Gesellschaft und bäuerlicher Haushalt" abgeschlossen und nächsten Frühjahr darf ich mich auf Teil zwei dieses Modul konzentierern.
Meine Abschlussarbeit, für Frühjahr 2007  beschäftigt mich schon sehr und ich sammele schon fleissig Material - Dokument - Bücher dazu und als Vorbereitung werde ich noch zusätzliche Kuse besuchen, einer davon ist Ende März und ein anderer im September  2006.


Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline Mirjam

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 5295
  • Geschlecht: Weiblich
  • Change happens!
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #88 am: 20.08.06, 19:11 »
Hallo,

nun wird sogar die Weiterbildung/sbedarf von Bäuerinnen sogar schon Forschungsbedarf  8).

Eine Studie der Uni Göttingen fragte nach, welche Interessen die Bäuerinnen überhaupt haben - und wieviel ?

Könnt ihr euch mit den Ergebnissen der Studie identifizieren? Wo seht ihr Handlungsbedarf bzgl. Angeboten?

Zum Reinstöbern hier - je weiter unten, desto deutlicher werden die Aussagen:

http://www.uni-giessen.de/fbr09/kub/forschung/Bericht%20zum%20Projekt%20-%20Entwicklung%20eines%20Weiter-%20und%20Fortbildungskonzeptes.pdf#search=%22weiterbildung%20b%C3%A4uerinnen%20%20thiede%22

ein Auszug:

Zusammenfassung der Befragungsergebnisse

Ziel der Untersuchung war es, den Weiterbildungsbedarf und die bestehenden Interessen
von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben sowie deren Arbeitsfelder und –situationen zu
erfassen. Daraus sollen Ableitungen für sinnvolle Maßnahmen bezüglich der Organisation von
Weiterbildung für Bäuerinnen im Untersuchungsgebiet Nassauer Land getroffen werden.
In einem ersten Untersuchungsschritt wurde in Gruppendiskussionen mit Bäuerinnen über
ihren Weiterbildungsbedarf diskutiert und für sie interessante Themenfelder mit ihnen zusammengestellt.

In der anschließenden telefonischen Umfrage wurde durch 161 Frauen aus landwirtschaftlichen
Betrieben eine Bewertung ihres Interesses an diesen Themen vorgenommen sowie
sonstige Fragen zum Feld Weiterbildung und Arbeitssituation abgefragt.
Die befragten Frauen waren im Durchschnitt 43 Jahre alt und arbeiten vorwiegend auf
Haupterwerbsbetrieben.

Zur Ermöglichung einer differenzierten Ansprache bezüglich Weiterbildungsinteressen wurden
aus unterschiedlicher Interessenorientierung und Belastungswahrnehmung Zielgruppen
für Weiterbildungen gebildet.

88 % der Interviewpartnerinnen haben keine landwirtschaftliche Ausbildung und arbeiten auf
dem Betrieb mit. 43 % sind nicht auf einem landwirtlichen Betrieb aufgewachsen und kamen
durch Heirat auf den Hof. Der Anteil dieser Gruppe von Frauen in den Betrieben ist steigend.
Je jünger die Altersgruppe, desto höher der Prozentsatz der eingeheirateten Frauen.
Weiterbildung.

63 % der Befragten fühlen sich gut für ihre jetzige Tätigkeit ausgebildet. Fragt man die
Zweifler, woran es ihnen in ihrer Ausbildung fehlt, wird zu 48 % ein Fehlen der landwirtschaftlichen
Grundausbildung angeführt, 36 % von ihnen äußern fehlende Kenntnisse im PCBereich
und mangelndes Bürowissen.

Der Großteil der Befragten ist sich einig, dass die eigene Weiterbildung sehr wichtig ist
(68 %). 70 % schätzen das Ansehen von Weiterbildung in ihrem Betrieb als sehr hoch ein.
Auch würden 75 % der Befragten gerne öfter Weiterbildungsveranstaltungen besuchen.
Die Möglichkeit zur Teilnahme an Seminaren mit Übernachtung besteht für 57 % der Befragten.
An einer regelmäßigen halbtägigen Veranstaltung können 76 % teilnehmen. Bei Vorträgen
werden Abendveranstaltungen vom größten Teil der Befragten bevorzugt (68 %).
Zahlungs- und Fahrbereitschaften sind sehr heterogen. Die Zahlungsbereitschaft für interes
sante Vorträge ist sehr hoch. Mehr als 56 % geben einen Betrag über 20 € an. Als durchschnittliche
jährliche Zahlungsbereitschaft ergibt sich ein Betrag von 348 €.
38 % haben in den letzten zwei Jahren keine Veranstaltungen, wie etwa ein Seminar oder
einen Vortrag besucht. Zu den abgefragten Themenfeldern haben in den letzten Jahren zwischen
16 und 30 % bereits Veranstaltungen besucht.
Jüngere Frauen haben mehr Interesse an Weiterbildung, sind aber schlechter informiert über
das und unzufriedener mit dem bestehenden Weiterbildungsangebot.
Auch sind sie vermehrt an Zertifikaten für besuchte Veranstaltungen interessiert. Sie besuchen
Weiterbildungsveranstaltungen häufiger selbstständig aus eigenem Antrieb und nicht
nur im Verbund mit Bekannten oder Freunden.

Arbeitssituation

Die hauptsächliche Verantwortung für die Hausarbeit liegt in 86 % der Betriebe allein bei den
Frauen. Jede fünfte Frau ist in die Pflege der Altenteiler involviert.
Im Büro geben 50 % der Befragten an, hauptsächlich verantwortlich zu sein. Einer außerlandwirtschaftlichen
Erwerbstätigkeit geht jede vierte Frau nach. Der eingesetzte Stundenumfang
variiert stark. Die Arbeitssituation der Befragten stellt sich ebenfalls sehr
unterschiedlich dar.
Ein Drittel der Befragten empfinden eine arbeitsmäßige Überlastung, bei ebenso vielen besteht
der Wunsch nach anspruchsvolleren Tätigkeiten. Jede fünfte Frau fühlt sich durch zuviel
Verantwortung überlastet.

Sinnhaftigkeit und Eigenverantwortung der Arbeit werden sehr positiv bewertet. Allerdings
glauben 41 % der Befragten, nicht genug Anerkennung zu bekommen.
Auch zweifeln 37 % der Befragten daran, dass sie für ihre jetzige Tätigkeit gut ausgebildet
sind. 59 % würden sich nicht in der Lage sehen, den Betrieb selbstständig zu führen.

Selbstbild der Befragten

Bei der Bezeichnung des Selbstbildes sagt dem größten Teil der Befragten die Formulierung
„Ehefrau eines Landwirtes“ am meisten zu. Als „Landwirtin“ oder „landwirtschaftliche Unternehmerin“
bezeichnen sich jeweils 21 %. Mit dem Begriff der „Bäuerin“ können sich nur 12
% identifizieren.

Interessenfelder

Es zeigt sich, dass die Themenfelder „Soziale Absicherung, Altersvorsorge und Betriebsnachfolge“,
„Aktuelles Fachwissen zu auf Ihrem Betrieb vorhandenen Betriebszweigen“ und „Betriebsführung
und Agrarbüromanagement“ bei etwa 60 % der Befragten auf großes
Interesse stoßen. Diese Themen können damit als für Frauen in der Landwirtschaft besonders
interessant bezeichnet werden.
Die Themen „Haushalts- und Alltagsmanagement“, „Familie, Erziehung und Generationenkonflikte“,
„Persönlichkeitsbildung“ und „Öffentlichkeitsarbeit für Ihren Betrieb“ sind für 41
bis 48 % der Befragten und damit für eine kleinere Gruppe von großem Interesse.
An Informationen zu neuen Einkommensquellen zeigt sich jede zweite Frau interessiert.
An Arbeitsbereichen, in denen Frauen gerne mehr wissen würden, wird am häufigsten ein
Gebiet im Bereich der Tierhaltung, danach ein Thema rund um das Agrarbüro genannt.

Potentielle Zielgruppen

Mittels einer Clusteranalyse konnten die befragten Frauen in vier homogene Gruppen aufgeteilt
werden, die sich hinsichtlich Interessenlagen und der Beurteilung ihrer Arbeitssituation
unterscheiden. Es ließen sich folgende Cluster abgrenzen:

1. Die Gruppe „Interessierte Ehefrauen“, die den größten Anteil der Befragten ausmacht,
zeigt großes Interesse an betrieblichen Fragestellungen sowie an familien- und hauswirtschaftlich
orientierten Themen. Sie identifizieren sich stark mit ihrer Arbeit und sehen zuversichtlich
in die betriebliche Zukunft. In dieser Gruppe ist der Anteil an Frauen, die nicht auf
einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen sind, am größten.

2. In der Gruppe „Betriebsorientierte Professionelle“
 ist sehr großes Weiterbildungsinteresse  an betriebsorientierten Themenfeldern vorhanden. Familien- und haushaltsorientierte Themen werden abgelehnt. Diese Gruppe ist am stärksten an betrieblichem Fachwissen interessiert. Ihr Selbstbild ist professionell ausgeprägt.

3. Die „belasteten Unzufriedenen“ zeigen mäßiges Interesse an allen Themenbereichen. Das
Büromanagement und die Betriebsführung stehen im Mittelpunkt des Interesses. Diese Frauen
grenzen sich durch ihre im Gegensatz zu den anderen Clustern hohe Unzufriedenheit mit
ihrer Arbeitssituation ab. Überdurchschnittlich häufig sind in dieser Gruppe aus der Landwirtschaft
stammende Bäuerinnen vertreten.
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Katharina

  • in memoriam
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 1684
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerinnen - find ich gut!
Re: Weiterbildung für Bäuerinnen
« Antwort #89 am: 20.08.06, 23:24 »

Studie Uni Göttingen?
Warum geht dann die Seite von der Uni Gießen auf?   8) ;D

Hallo Hamster

der Link führt zu einer rel. großen pdf-Datei (mehr als 618 KB).
Die braucht etwas länger beim öffnen.

*dir ein bisschen Geduld schick*
Liebe Grüße
von Uta (Katharina)

   Glück findest du nicht, wenn du es suchst,
   sondern wenn du zulässt, dass es dich findet