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Kurzarbeit / Arbeitslos ....und jetzt ?

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suederhof1:
Gestern hat meine Tochter mitgeteilt bekommen, das ab dem 1.4.2020 in ihrem Hotel Kurzarbeit angesagt ist, voraussichtlich erstmal bis 1.6.2020
Für diesen Monat bekommt sie noch ihr Gehalt, da sie noch Urlaub und Vortbildungstage Gut hat.
Aber dann...?
Da sie 60 % vom Nettogehalt bekommt, plus 20 % vom Hotel noch dazu (großzügig), wird sie wohl sparsam über die Runden kommen.
Es sind keine Kündigungen ausgesprochen worden.
Das schlimmste aber sind 3 Monate zu Hause bleiben, mit ihrem Freund , der studiert. :o

Wir leben ja hier im Paradies, sagt sie, aber nach Hause will sie auf keinen Fall. ;D

Nixe:
Wenn mans Geld braucht ists natürlich blöd, bei mir ists so das Anfangs geheissen kurzarbeit geht nicht Betrieb zu klein ??? mein Chef soll mich kündigen das wollten wir aber beide nicht wegen der Abfertigung(gibts in Österreich und ich bin schon seit 20 Jahren da ists blöd) . Jetzt heißt es ich bekomm doch kurzarbeit mal sehn bei mir ist halt so ich bin Teilzeit arbeit halt dann meist mehr Trinkgelt fehlt halt einiges, aber mein Mann meint ein paar Mona werden wirs überleben 8) und was solls Geld können wir eh nicht ausgeben, zeit zum kochen und vorräte verbrauchen hab ich auch blöd ists halt für solche die Miete zahlen müssen und einfach jedes Monat das Gehalt verplant ist

goldbach:
Bzgl. Miete und verplanter Ausgaben etc:  Rücklagen?

Lexie:

ich glaube Rücklagen in der heutigen Zeit sind bei vielen nicht vorhanden.
wenn ich unseren Milchviehbetrieb nimm, ja woher denn, wenn mal ein 1 Euro bleibt, greift doch
das Finanzamt gleich doppelt und dreifach zu. So ist es doch bei vielen anderen Unternehmen oder Handwerksbetrieben
genauso. Nachbar ist auch ein Handwerker, er meinte wenn die Kunden endlich mal ihre Rechnungen bezahlen würden, dann
gings ihm auch besser.  Wenn die Außenstände nicht bald eingehen, dann ist spätestens in 4 Wochen Schluß hat er gesagt.
Diesen Monat gibts bei ihm noch volles Gehalt und dann sehen wir weiter.

goldbach:
@lexie - meine Antwort galt dem letzten Satz von @nixe.

Ich meine, dass v.a. bei den jungen Leuten keine Rücklagen vorhanden sind.
Schließlich kommt die Kohle monatlich auf's Konto. Inkl. der zusätzlichen Zulagen, wie Urlaubs- und Weihnachtgeld.
Ich weiß, dass dies polemisch und sarkastisch klingt.
Aber ich seh das bei meinen Nachbarn und auch bei Nichten/Neffen.
Haus gebaut / gekauft, Urlaub gemacht / geplant, schöne Autos und zusätzlich 1 oder 2 Motorräder.
Bei dem günstigen Geld der Banken, darf echt nichts dazwischen kommen.
Da ist jedes Monat das Geld verplant. Und wenn tatsächlich etwas übrig ist, dann wird geshoppt oder "schön" zum essen gegangen.
Und nun: großes Klagen!

Wenn ich mal anklingen lasse, dass es für Selbständige kein Urlaubs- und kein 13. Monatsgehalt gibt und ein Jahr bei einem Landwirt nur 12 Monate hat (er kann auch nur einmal im Jahr ernten) werde ich ganz erstaunt angesehen.
Dass jeder Urlaub doppelt kostet, denn jeder Selbständige hat in dieser Zeit keine Einnahmen bzw. benötigt jd. für die Stallarbeit. Dies ist für viele Nicht-Selbständige absolut neu!

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